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Erster Teil von Saudi-Arabiens Mega-Projekt ist eröffnet

Mit der Insel Sindalah nimmt das erste Segment von Neom Gestalt an – Saudi-Arabiens ehrgeizigem Bauprojekt, das als Musterbeispiel nachhaltiger, futuristischer Urbanität gelten soll. Rund fünf Kilometer vor der saudischen Küste gelegen, will die kleine Insel auf eine exklusive Klientel ausgerichtet sein und das Konzept von Luxus und Ökologie verbinden.

Doch auch wenn Sindalah in einer Soft-Opening-Phase offiziell geöffnet ist, bleibt der Zutritt bisher nur geladenen Gästen vorbehalten. Reguläre Buchungen sind noch nicht möglich, und konkrete Angaben zu Preisen oder fertiggestellten Angeboten fehlen.

Im finalen Ausbau von Sindalah sollen 440 Hotelzimmer, 88 Villen und 218 Luxusapartments entstehen, ergänzt durch 38 Restaurants und 36 Geschäfte für exklusive Produkte. Zudem sind ein Beach Club und ein 18-Loch-Golfplatz geplant. Ein Schwerpunkt liegt auf der Unterwasserwelt: Rund 1100 Fischarten und 300 Korallenarten sollen den Gästen die Faszination der Meereswelt näherbringen.

Der Yachthafen ist für 86 Schiffe ausgelegt, während grössere Yachten Offshore-Bojen zum Ankern nutzen können. Laut den Projektverantwortlichen soll Sindalah als «Neoms Tor zum Roten Meer» fungieren und den Weg für das internationale Prestigeprojekt ebnen. Noch bleibt abzuwarten, inwieweit Sindalah und das Gesamtprojekt Neom das Versprechen einer nachhaltigen und zugleich exklusiven Destination tatsächlich erfüllen können. Bisher steht Sindalah als Vision eines Luxus-Refugiums mit hohem ökologischem Anspruch – und einigen offenen Fragen.

(TN)