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Norwegen gibt sich eine neue Sehenswürdigkeit

Nichts für schwache Nerven: Die neue Brücke über die Schlucht beim Wasserfall Vøringsfossen. Bild: Harald Christian Eiken

Aktuell ist das Reisen nach Norwegen leider in der Praxis fast unmöglich, infolge einer Quarantänepflicht. Was nicht heisst, dass man nicht über Reisen in das Land träumen kann. Und das beliebte nordische Land gibt sich fleissig neue Attraktionen für Besucher aus aller Welt. Neustes Beispiel: Am kommenden Freitag (21. August) wird eine neue «Scenic Route», also staatlich sanktionierte und vermarktete Panoramastrasse, in der Region des Hardangerfjords eröffnet.

Eigentlich gibt es das Projekt der «Scenic Route Hardangervidda» bereits seit 2018; nun kommt es zum vorläufigen Abschluss. Das Herzstück der Route ist der Vøringsfossen, einer der spektakulärsten und beliebtesten Wasserfälle Norwegens, eingebettet zwischen Hardangerfjord und dem hügeligen Nationalpark Hardangervidda, in rund 2,5 Autostunden Distanz von Bergen. Der Wasserfall fällt über 182 Meter vom Hardangervidda-Plateau in ein Tal namens Måbødalen. Um diesen Übergang von Hochplateau zu Fjord optimal bestaunen zu können, wurde von Architekt Carl-Viggo Hølmebakk eine spektakuläre neue Fussgängerbrücke über das Tal errichtet. Die Brücke ist 47 Meter lang und überwindet 16 Höhenmeter, und hat deshalb 99 Stufen integriert. Diese Brücke wird neu zugänglich sein und die bestehende Panoramastrasse bereichern (sie ersetzt den früheren, deutlich weniger spektakulären Aussichtspunkt). In der Gegend findet man für Übernachtungen das Fossli Hotel; weitere Wanderwege und Aussichtspunkte sollen 2021 erstellt werden.

Eine Übersicht über die insgesamt 18 norwegischen Panoramastrassen gibt es unter diesem Link.

(JCR)