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Der Dreamliner von American Airlines ist endlich in Zürich

Jean-Claude Raemy
Posieren stolz vor dem Dreamliner von American Airlines in Zürich (v.l.): Eine Vertreterin des Flughafens Zürich, Elisabeth Navarro (British Airways/Iberia), Cristiàn Lizana (American Airlines), Francisca Jiménez (British Airways/Iberia), Alexander Scholer (American Airlines), Ximena Wolfensberger (British Airways/Iberia), Felix Werner (American Airlines) und Ivan Rasovszky (Finnair). Bild: JCR

Eigentlich hätte er ja bereits im November 2019 in Zürich zu sehen sein sollen, der neue «Dreamliner» von American Airlines (AA). Doch an deren Hub Philadelphia, welcher täglich ab Zürich angeflogen wird, war man für das Flugzeug noch nicht bereit - für dessen breitere Türen und grössere Spannweite sowie spezielle Pushback-Bedingungen mussten erst mal ein paar Änderungen angebracht werden. Doch nun ist alles bereit und am heutigen 9. Januar war es endlich soweit: Die Boeing 787-8 wurde in Zürich mit der obligaten «Dusche» der Löschfahrzeuge begrüsst werden und kurz darauf die Passagiere plangemäss und pünktlich nach Philadelphia befördern - wobei die Passagiere nicht nur ein Flugzeuge mit brandneuer Kabinenausstattung erhielten, sondern auch eine kleine Aufmerksamkeit (Lindt-Schokolade) vor dem Abflug.

Zürich ist, gemeinsam mit Amsterdam und Manchester, der erste Überseemarkt, den AA ab Philadelphia mit dem Dreamliner anfliegt. Von diesem Flugzeugtyp sind 100 Stück bestellt, 42 sind bereits ausgeliefert. Diese ersetzen sukzessive noch die verbleibenden B767, welche bis Ende 1. Quartal 2021 vollständig ausgeflottet sein werden. Kürzlich wurden bereits 47 Stück ausgeflottet, die verbleibenden 11 sind aktuell nur noch im Verkehr ab Miami nach Lateinamerika im Einsatz. Nachdem AA eine ursprüngliche Bestellung für den Airbus A350 wieder abbestellt hat, wird nun also demnächst eine Langstreckenflotte, ausschliesslich bestehend aus Boeing 777 und Boeing 787, im Einsatz sein.

Auf Zürich gemünzt heisst dies, dass American Airlines der einzige US-Carrier ist, welcher ganzjährig mit einem Dreamliner eine Transatlantikstrecke in die USA bedient.

25 Sitze mehr als bisher

Der neue Dreamliner hat es gegenüber den bisher im Einsatz stehenden Boeing 767-300ER in sich: Er verbraucht 25% weniger Treibstoff und stösst 40% weniger CO2 aus. Vor allem aber bietet er mit 234 Sitzen jetzt täglich 25 Sitze mehr als die B767 (209 Sitze).

«Für uns ist dieses Flugzeug ein Quantensprung», erklärt Cristiàn Lizana (Regional Manager Sales Central & Eastern Europe, American Airlines), «und dies sowohl in qualitativer Hinsicht als auch im Verkauf.» Besonders gut dürfte die erstmals ab Zürich angebotene Premium Economy ankommen. Diese umfasst Priority Boarding, einen breiteren Ledersitz mit 96 Zentimetern Beinfreiheit, die Nutzung von lärmdämpfenden Kopfhörern, ein Amenity Kit von State, Decken und Kopfkissen von Casper und eine erweiterte Auswahl an Hauptgerichten mit kostenlosem Wein, Bier und Spirituosen. Aber auch die Annehmlichkeiten in Business (20 Sitze) oder Economy können sich sehen lassen. Die Economy Class verfügt über 186 Sitze; 48 davon sind «Main Cabin Extra»-Sitzplätze mit grösserer Beinfreiheit.

Flug AA93 von Zürich nach Philadelphia wird übrigens täglich um 11.45 Uhr durchgeführt. Dieser erfolgt im Codeshare mit Finnair und El Al. Den wichtigsten Oneworld-Partnern IAG (British Airways/Iberia) blieb es rechtlich verwehrt, den Code ebenfalls auf diesem Flug anzubringen. Was jedoch Vertreter von IAG sowie von Finnair nicht davon abhielt, sich das neue Flugzeug der Partner-Airline anzusehen. Auch wir haben uns natürlich darin umgesehen (siehe Videobeitrag oben).

Und zum Abschluss noch eine weitere «good news»: In Kürze eröffnet am Flughafen von Philadelphia die komplett modernisierte «Flagship Lounge» mit Cocktail-Bar, hochkarätiger Gastronomie und persönlichen Spa-Suiten...

Das Team von American Airlines beim «Ribbon Cutting» (v.l.): Edel Bean-Moran,Sandro Rimensberger, Alexander Scholer, Cristiàn Lizana, Jurga Meier, Vertreterin des Flughafens Zürich und Felix Werner. Bild: JCR