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Travel Start-up Night in Glattbrugg, von links: Pablo Castillo (Chain4Travel), David Lauth, Andreas Buchwald (beide La Pampa), Eric-Jan Krausch (1-CP), Samuel Austin (Datakyte), Ben Linnenbaum (TripPika), Paul Kissel (Viral Spoon), Michael Buller (VIR), Samuel Stockhausen (Viral Spoon) und Adrian von Dörnberg (TIC). Bild: TN

TripPika gewinnt die Travel Start-up Night

Gregor Waser

An der TIC & VIR Travel Start-up Night mit Hotelplan Group und Chain4Travel haben fünf Travel-Start-ups ihre vielversprechenden Businessideen präsentiert. Ein All-in-one-Reisebüro holte beim Pitch die meisten Stimmen.

Der Travel Industry Club (TIC) und der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) führt mehrere Ausscheidungsrunden mit Travel Start-ups durch. Neben vier Start-up Nights in Deutschland erfolgt auch eine Pitch-Runde in der Schweiz.

Am Hotelplan-Hauptsitz in Glattbrugg haben nun gestern Abend TIC, VIR sowie Chain4Travel und Hotelplan Group fünf Gründerfirmen die Plattform geboten, um ihre Business-Ideen vorzutragen und die Chance zu erhalten, sich für den Final vom Dezember zu qualifizieren. Dann wird das «Travel Start-up 2024» geehrt und die Top 3 erhalten ein Gewinnerpaket.

Trip Pika vor Viral Spoon

Nachdem sich zunächst die Hosts Alexander Brändle und Rike Hatcher von Hotelplan Group sowie Pablo Castillo von Chain4Travel über jüngste Technologie-Projekte und -Trends äusserten, kam es zu den fünf Pitches der jüngst gegründeten Unternehmen:

  • 1-Click-Procurement, eine neuartige Corporate Booking Engine
  • Datakyte, eine On-Demand-Lösung, zugeschnitten auf die Luftfahrt- und Reisebranche für die Bot-Abwehr
  • La Pampa, Cabins und Erlebnisse auf Bauernhöfen
  • TripPika, ein intelligenter Travel Assistant
  • Viral Spoon, ein KI Social Media Manager für KMUs

Nach einer jeweils fünfminütigen Präsentation sowie einer Frage-Antwort-Runde kam es zur Abstimmung aller rund 40 Teilnehmern des Abends: TripPika schwang oben auf, gefolgt von Viral Spoon.

Alles in einer App

Travelnews sprach mit Ben Linnenbaum, dem Gründer und CEO von TripPika und fragte ihn nach dem Businessmodell. «TripPika verfolgt die Vision, alles in einem zu kombinieren von der Flugbuchung bis zur Aktivität einer Jetski-Tour. Dabei verlässt der Nutzer die App nie, es kann alles in der App geschehen – das Angebot suchen, finden, buchen oder auch stornieren», schildert er. «Der Customer Service liegt als Veranstalter auch auf unserer Seite.» Eine Uber-Buchung könne getätigt werden, ohne einen Uber-Account zu haben. «Alles ist in einer App, in einem Nutzer-Konto vereinigt, es braucht nicht verschiedene Nutzerkonten und alles kann in einer Zahlung erledigt werden.»

Im Start-up-Final wird sich TripPika mit fünf weiteren Firmen nochmals messen müssen und sich den Fragen der Audience stellen. Zuletzt sei die Anzahl Travel Start-ups in Europa eher rückläufig gewesen, war am Abend ebenfalls zu erfahren. Mit jüngsten Entwicklungen und Optionen aus den Bereichen Künstlicher Intelligenz oder Blockchain dürfte die Travel-Start-up-Szene aber wieder Schub erhalten.