Travel Tech
Ratehawk mit 1,8 Millionen Hotels im Angebot
Erst 2016 gegründet, hat das Grosshändler-Portal Ratehawk schnelle Wachstumsschritte hinter sich. In den USA rechtlich eingetragen, mit Sitzen in Dubai und Berlin und heute mit 250 Mitarbeitenden, die mehrheitlich am Hub in Portugal arbeiten, avanciert Ratehawk, was etwa so viel heisst wie Tariffalke, zu einem immer wichtigeren Player im Markt der Betten-Grosshändler, wo sich Mitbewerber wie Hotelbeds, OTS, Bedsonline schon länger tummeln.
Neulich sprach Travelnews mit Ratehawk-CEO Felix Shpilman in Berlin, der auch die Muttergesellschaft Emerging Travel Group leitet und DACH-Chef Nils Proschek. «Dank der Zusammenarbeit mit Grosshändlern, Consolidators und Destination Management Companies ist unser Bestand an verfügbaren Hotels auf 1,8 Millionen angewachsen», beziffert Shpilman den aktuellen Datenbestand, um anzufügen, dass Ratehawk auch über ein wachsendes Portfolio an Flügen, Transfers, Mietwagen und künftig auch Bahnleisteungen verfügt.
Maschinelles Lernen, gewieftes Zwischenspeichern
Im vergangenen Jahr konnte Ratehawk die Anzahl Partner und den Umsatz deutlich steigern und profitierte jüngst von der weltweit stark ansteigenden Reisenachfrage. Auf was denn der jüngste Erfolg zurückzuführen sei, fragen wir. «When you mix crazy eastern european data science and mathematics abilities as well as strong operationael jobs, than you get some magic out of it», sagt Felix Shpilman. Wir versuchen zu übersetzen: «Wenn man verrückte osteuropäische Fähigkeiten in den Bereichen Datenwissenschaft und Mathematik mit starken operativen Aufgaben mischt, dann kommt etwas Magisches dabei heraus».
Für Touroperators, Travel Management Companies und Reisebüros könnte sich Ratehawk als sehr spannender Player und Zulieferer erweisen. Maschinelles Lernen, gewieftes Zwischenspeichern und alles in Echtzeit: im Inventarsystem von Ratehawk werden täglich 20 Milliarden Kalkulationen durchgeführt, was Nutzerinnen und Nutzer des Ratehawk-Systems top Verfügbarkeiten weltweit bietet. Die Abrechnung mit Geschäftspartnern errfolgt mitels Nettoraten- oder Kommissionsmodell.
Ein Anliegen von DACH-Chef Nils Proschek und CEO Felix Shpilman: Ratehawk auch in der Schweiz noch stärker zu verankern. Hierzu sucht Ratehawk nun eine gewiefte Sales-Kraft mit guten Marktkenntnissen, «to make it shine in Switzerland», wie Shpilman anfügt. Vom Tariffalken wird man künftig also auch hierzulande noch viel mehr hören.