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«Mit dem Start der zentralen touristischen Datenbank leistet Sachsen einen wichtigen Beitrag zur Realisierung des Open Data-/Knowledge Graph-Projektes», sagte Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus zum Launch vom zentralen und digitalen Sachsen-Tourismus-Netzwerk. Bild: SD

«Daten sind neben Emotionen die neue Währung des Tourismus»

Zwei Jahre hat die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mit diversen Partnern am zentralen Sachsen-Tourismus Netzwerk gearbeitet. Das Ergebnis ist zukunftsweisend und wurde vor Kurzem präsentiert. Travelnews war dabei.

Am 19. Januar 2022 ging das zentrale Sachsen-Tourismus-Netzwerk – kurz SaTourN – an den Start. Das Herzstück ist eine zentrale, landesweite Datenbank mit touristischen Angeboten in Sachsen. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) hat in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit touristischen Partnern, Städten und Regionen an diesem Projekt gearbeitet. Es ermöglicht der gesamten Branche, sämtlichen touristischen Inhalte wie Touren, Übernachtungsangebote, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen zentral einzupflegen. «In einer digitalisierten Gesellschaft sind Daten neben Emotionen die neue Währung des Tourismus. Wer heute Gäste gewinnen möchte, muss sie in allen Phasen, vor, während und nach der Reise, online begleiten – von der Inspiration auf der heimischen Couch bis zur digitalen Buchung. Nur so gelangen wir in die Köpfe und realen Reisepläne der Menschen», sagte Barbara Klepsch, Staatsministerin für Kultur und Tourismus in Sachsen, an der virtuellen Veranstaltung.

Worum geht es konkret? Über das sogenannte Website Framework können in einer Art Baukastensystem direkt Inhalte aus der Datenbank gespeist werden. Das ermöglicht auch kleineren Tourismusvereinen ein kostengünstiges Betreiben eines hochwertigen Internetauftrittes. Wie das Ganze aussieht, zeigt ein Blick auf die neue Website der Tourismusregion Sachsen. In den kommenden Wochen werden die Dresden Marketing GmbH, Leipzig Tourismus- und Marketing GmbH , der Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V. sowie die Tourismusregion Zwickau  e.V. nachziehen. «Sachsen als Reiseland noch sichtbarer und digital erlebbar zu machen, ist eines unserer Hauptziele. Qualitativ hochwertige Inhalte, die unsere Zielgruppen ansprechen, schaffen Relevanz und werden bevorzugt von Suchportalen ausgespielt», so die Hoffnung von Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der TMGS.

Die Dach-Tourismusmarketingorganisation Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ist ebenfalls in das Projekt involviert. Diese Digitale-Weiterentwicklung von für den Tourismus in Sachsen ist Teil des bundesweiten Innovationsprojekts Knowledge Graph. «Mit dem Start der zentralen touristischen Datenbank leistet Sachsen einen wichtigen Beitrag zur Realisierung des Open Data-/Knowledge Graph-Projektes - des bisher umfangreichsten digitalen Infrastrukturprojektes für den Deutschlandtourismus», verkündete Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus, die auch bei der Gesprächsrunde zugeschaltet wurde.

Dadurch, dass SaTourN auf einer Open-Data-Datenbank basiert, können alle eingegebenen Daten unbegrenzt zur Weitergabe genutzt werden. Gemeinsam mit den National Tourist Boards und den regionalen Tourismusorganisationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Schweden wird von Seiten der DZT länderübergreifend die Standardisierung semantischer Datenmodelle für touristische Informationen betrieben und somit auch die Digitalisierung im europäischen Tourismus vorangetrieben. Touristische Unternehmen im ganzen Land können über das DZT-Portal auf die gebündelte Expertise zugreifen.

Im Anschluss an die Präsentation konnten sich die über hundert Teilnehmer am 1. Digital-Tag Sachsen durch Experten digital auf den neusten Stand im globalen Netzwerk bringen.

(SD)