Travel Tech

Geldregen für Nezasa: Mit den weiteren 2,5 Millionen Franken wird die Unternehmensentwicklung vorangetrieben. Bild: Pixabay

Nezasa sichert sich 2,5 Millionen Franken frisches Investorengeld

Jean-Claude Raemy

Eine von Credit Suisse angeführte Finanzierungsrunde beschert dem Travel-Tech-Unternehmen aus Zürich neue Mittel. Für 2019 ist Wachstum angesagt!

Es läuft beim Zürcher Travel-Tech-Unternehmen Nezasa: Vor wenigen Tagen konnte das 2012 gegründete Startup weitere 2,5 Millionen Franken an frischem Kapital aufnehmen. Angeführt wurde die Investmentrunde von der Risikokapitalgesellschaft SVC Ltd., einer Investmenttochter der Credit Suisse; weiteres Geld kam von bereits bestehenden Shareholdern wie Howzat Partners, Alpana Ventures, Reinhart Capital und Investiere.ch.

Didier Denat, Chairman der SVC Ltd. und Head of Corporate & Investment Banking bei der Credit Suisse, erklärte dazu Folgendes: «In einer Zeit, in welcher Digitalisierung das Konsumentenverhalten über alle Branchen hinweg verändert, werden Technologie und insbesondere nahtlose End-to-End-Prozesse für viele Unternehmen immer wichtiger. Die einzigartige Plattform von Nezasa erlaubt es der Reisebranche, das Kundenerlebnis markant zu verbessern. Wir haben vollstes Vertrauen in die Strategie und in das Management-Team von Nezasa, und wir sind überzeugt, dass das Unternehmen seine Zielgruppen optimal bedienen wird und das Geschäft zum Wachsen bringt.»

«Mit dem zusätzlichen Geld wollen wir das weitere Wachstum angehen», erklärt Ben Kohler (CFO Nezasa) auf Anfrage von travelnews.ch, «das umfasst primär Produktentwicklung, die Erschliessung zusätzlicher Märkte und mehr Personal.» Aktuell hat Nezasa knapp 40 Angestellte und zwei eigene Büros in Zürich und Lissabon. Zum gut bestückten Verwaltungsrat gehören unter anderem SRV-Präsident Max E. Katz oder auch der frühere Kuoni-Topmanager Rolf Schafroth; im Januar dürfte eine weitere Branchenpersönlichkeit den VR erweitern; dazu gibt es aber noch keine Details.

Zur Erinnerung: Nezasa bietet eine Plattform, welche die diversen Komponenten einer Individualreise flexibel bündelt und somit für Touroperators eine technologische Lücke füllen kann. Heute nutzen bereits 12'000 Agenten die Nezasa-Plattform; nennenswerte Kunden sind FTI Touristik, Viamonda, Fineway, Berge & Meer, vtours und Swiss Travel Centre. Im kommenden Jahr sind unter anderem Anbindungen des Contents von Low-Cost-Airlines oder eine Anbindung des Ausflugsspezialisten Viator (eine Tripadvisor-Tochtergesellschaft) geplant. Doch wird alles Schritt für Schritt gehen: «2,5 Millionen Franken erlauben keine riesigen Sprünge und sind im Vergleich zu den Geldern, die andere Start-Ups erhalten, noch vergleichsweise bescheiden», dämpft Kohler allzu hohe Erwartungen.