Tourismuswelt

Svein Ingvald Opdal zeigt es den seiner Meinung nach zu vielen Cruise-Touristen im norwegischen Nordfjord... Bild: sveinopdal/Instagram

Nacktproteste, Nilpferde und zu viele Spanier in Spanien

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Nacktprotest gegen Kreuzfahrtschiffe

Proteste gegen Kreuzfahrtschiffe gibt es hin und wieder, vor allem in Venedig, Barcelona und Dubrovnik, wo die Meeresgiganten immer wieder von Transparenten und Plakaten mit der Aufschrift «Stay away» oder «Go home» begrüsst werden. In Norwegen ist alles etwas beschaulicher, aber auch dort regt sich zunehmend Widerstand. Diese Woche nun hatte Svein Ingvald Opdal (71) genug: In seinem Wohnort Olden - einem Dorf mit 505 Bewohnern am einem Ausläufer des langen Nordfjords in Westnorwegen - zählte er anfangs dieser Woche gleich drei Kreuzfahrtschiffe, deren total 11'000 Passagiere den Ort auf dem Ausflug zum nahe gelegenen Jostedals-Gletscher überrannten. Opdal, ein Aktivmitglied der Grünen Partei Norwegens, wählte für seinen Protest allerdings eine unorthodoxe Variante: Er zog sich in seinem Garten splitternackt aus, zeigte den vorbeifahrenden Schiffen seine, ähm, Meinung, und hielt die Aktion auf Instagram fest. Die Cruise-Gäste dürften ob dieser neuartigen Blicke auf die norwegische Natur nicht zwingend von einer Rückkehr nach Olden abgehalten werden - aber der weit herum mediatisierte Protest von Opdal hat immerhin das «Overcruise»-Problem auch in entlegenen nordischen Fjorden vor Augen geführt. (Gelesen bei NRK.no)

Kenia: Nilpferd tötet Tourist aus Taiwan beim Fotografieren

Ein 66-jähriger Tourist aus Taiwan ist am Samstagabend am Ufer des Naivasha-Sees nordwestlich von Nairobi von einem Nilpferd angegriffen und getötet worden. Zusammen mit seinem 62-jährigen Kollegen wollte er zu später Stunde am Rand des Sees ein paar schöne Fotoaufnahmen machen, als sie vom Tier überrascht wurde. Sein Kollege kam mit einigen blauen Flecken davon. Die kenianische Wildtierbehörde (KWS) ist nach eigenen Angaben dem Tier auf der Spur. (Gelesen bei Nairobiwire)

Flixbus auf dem Weg nach Berlin verunglückt

Ein Flixbus ist heute Morgen (17. August) auf der Autobahn 19 in der Nähe von Linstow (D) verunglückt. Der Bus ist aus unerklärlichen Gründen in einen Graben gefahren und umgekippt. Nach ersten Erkenntnissen wurden insgesamt 60 Passagiere verletzt, einige davon schwer. Weitere Personen wurden von der Feuerwehr und von Rettern versorgt. Rettungskräfte aus der gesamten Region sind im Einsatz, Rettungshelikopter wurden alarmiert. Wie ein Polizeisprecher aus Rostock mitteilt, ist die Autobahn in Richtung Berlin vorübergehend gesperrt. (Gelesen bei Hamburger Morgenpost)

Flugzeugschlepper fährt Cathay-Boeing in Betonpfeiler

Der Cathay-Pacific-Flug CX292 von Rom nach Hongkong musste am Mittwoch (15. August) kurzfristig annulliert werden. Schuld daran war ein Fahrer eines Schleppfahrzeuges, welcher mit einer Boeing 777-300 ER im Schlepptau zu nahe an einem Mast eines Scheinwerfers vorbeifuhr. Dabei kollidierte die rechte Tragfläche der Boeing mit dem rot-weiss bemalten Betonpfeiler. Der Aufprall hatte eine grosse Delle am rechten Flügel des Fliegers mit dem Kennzeichen B-KPY zur Folge. Aus Sicherheitsgründen musste die Boeing vorerst am Flughafen Rom verweilen und repariert werden. (Gelesen bei South China Morning Post)   

Britin: Warum hat es so viele Spanier in Spanien?

Für die meisten sind die Ferien entspannend, doch für die 81-jährige Britin Freda Jackson aus Blackburn wurde die Reise ins spanische Benidorm zum Kulturschock. Anstatt ruhige, «britische» Ferien zu verbringen, klagte die 81-Jährige über die vielen Spanier: «Unser Hotel war voll mit lauten Spaniern, die nervten uns richtig. Wieso können die Spanier nicht irgendwo anders Ferien machen?». In einem Beschwerdebrief bat Jackson den Reiseveranstalter Thomas Cook, über welchen sie und ihre 20 Jahre jüngere Kollegin die Reise gebucht haben, um eine komplette Rückerstattung ihrer Reisekosten. Eine Entschädigung erhielt sie vom Veranstalter tatsächlich – allerdings nicht wegen der Spanier, sondern weil die Unterkunft, anders als beschrieben, nicht für Gehbehinderte geeignet war. (Gelesen bei Travel Weekly)

(YEB)