Tourismuswelt

Surfen und Telefonieren während den Ferien: Dürfte auch in diesem Jahr ins Geld gehen. Bild: Pixabay

Happige Roaming-Tarife am Strand

Zwar senken die Telekomanbieter die Schweizer Roaming-Gebühren leicht. Telefonieren und Surfen im Ausland bleibt aber teuer. Und es drohen Fallen.

Wie stets vor den Sommerferien künden die Schweizer Telekomanbieter Swisscom, Sunrise, Salt und weitere eine Senkung der Roaming-Tarife an. Der Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat die aktuellen Schweizer Roaming-Tarife untersucht. Fazit: Telefonieren und Surfen mit dem Handy im Ausland ist trotz den diesjährigen Tarifsenkungen in vielen Fällen immer noch teuer. Je nach Provider gibt es zudem riesige Preisunterscheide.

In der Studie wurden die jeweils günstigsten Roaming-Angebote von 22 Anbietern verglichen. Für das untersuchte Nutzungsprofil ging der Online-Vergleichsdienst von einem zweiwöchigen Aufenthalt mit einem Datenvolumen von 1 GB und 60 Anrufen mit einer Gesprächsdauer von je 2 Minuten aus.

Für die untersuchten vier Reisedestination Spanien, USA, Kuba, Südafrika und Thailand waren im Vergleich die drei grossen Telekomanbieter Swisscom, Sunrise und Salt mit einer Ausnahme nie die günstigsten Anbieter. So schwingt in Spanien das Prepaid-Angebot von KOKO mit einem Preis von 25,95 Franken oben aus. Bei Sunrise, Swisscom und Salt kostet die gleiche Leistung jeweils mehr als das doppelte.

Finger weg vom Handy in Kuba

Das gleiche Bild zeigt sich auch in den anderen untersuchten Ländern, wobei die Unterschiede meist sogar noch viel deutlicher ausfallen. Insbesondere ein Aufenthalt auf Kuba kommt Ferienreisende sehr teuer zu stehen. Mit 784,95 Franken ist Salt hier der günstigste Anbieter. Bei Sunrise müssen Schweizer Touristen für die gleiche Leistung happige 15'942,50 Franken hinblättern. Dabei handelt es sich um theoretische Werte, wie moneyland.ch auf ihrer Webseite festhält: «Die Mobilfunk-Anbieter sperren in der Regel die Verbindung, sobald Kosten von wenigen hundert Franken durch das Roaming entstanden sind.»

In diesem Zusammenhang warnt der Online-Vergleichsdienst vor Kostenfallen. So begrenzten fast alle Telekom-Anbieter die Gültigkeit der Roaming-Datenpakete, was die Kosten nach Ablauf deutlich ansteigen lassen könne.

(YEB/AWP)