Tourismuswelt

Zu viele Menschen verweilen täglich zu lange in der Anlage des Taj Mahals. Bild: Pixabay.

Taj Mahal führt Drei-Stunden-Regelung ein

Zu viele Menschen halten sich täglich zu lange in der berühmten indischen Grabstätte auf. Nun ergreift die Verwaltung des Monuments Massnahmen.

Der Taj Mahal im Norden Indiens gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Der muslimische Mogul Shah Jahan liess das Monument für seine im Jahr 1631 verstorbene Frau Mumtaz Mahal errichten. Seit dem Jahr 1648 steht das aus weissem Marmor gebaute Taj Mahal, dessen Gartenanlage dem im Koran beschriebenen Paradies nachempfunden ist.

Jedes Jahr lockt der Taj Mahal bis zu 7 Millionen Besucher an. An Spitzentagen kommen 70‘000 Menschen, die teilweise den ganzen Tag in den Anlage verweilen. Um den Dichtestress entgegenzuwirken, dürfen Besucher seit anfangs April 2018 nur noch drei Stunden pro Person in der Anlage des Taj Mahals verweilen. Diese Zeit sei mehr als ausreichend, um das Monument zu besichtigen, sagt die Organisation Archaeological Survey of India (ASI), die die Grabstätte verwaltet.

So Menschenleer dürften Besucher das Taj Mahal wohl nie antreffen. Bild: Pixabay.

Billig-Tickets limitiert

Beim Verlassen des Taj Mahals müssen die Besucher ihr Ticket nochmals vorweisen. Dabei wird überprüft, ob die drei Stunden-Regelung eingehalten wurde. Wurde die Zeit überschritten, muss der Aufpreis für ein neues Ticket bezahlt werden.

Ausländische Touristen bezahlen 1000 Rupien (etwa 15 Franken) Eintritt, für Einheimische kostet der Besuch lediglich 40 Rupien (ca. 0.60 Franken). Vor allem die günstigen Tickets finden deshalb regen Absatz. Die Zahl der 40 Rupien Eintritte ist deshalb ab sofort auf 40‘000 pro Tag limitiert.

Die neu eingeführte Regelung wird nun umfassend geprüft und danach wird entschieden, ob Anpassungen vorgenommen werden müssen.

(TN)