Tourismuswelt

Eine Qatar-Airways-Maschine musste diese Woche eine Zwischenlandung einlegen – wegen einem Ehestreit. Bild: TN

Landung wegen Ehestreit – via Gepäckband aufs Rollfeld gesprintet

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Qatar landet wegen Ehe-Zoff

Das iranische Ehepaar war unterwegs mit Qatar Airwas von Doha nach Bali. Offensichtlich aus Wut über eine mutmassliche Affäre ihres Mannes geriet die Gattin dermassen in Rage, dass die Maschine eine Zwischenlandung einlegen musste. Auch das Kabinenpersonal schaffte es nicht, die Dame zu beruhigen. Der Mann habe auf dem Flug am Sonntag gerade ein Nickerchen gemacht, als seine argwöhnische Frau mit seinem Fingerabdruck sein Smartphone entsperrte und ihm so auf die Schliche gekommen sei. Angesichts der offenbar eindeutigen Nachrichten sei sie dann ausgeflippt. Die Piloten legten in Chennai einen Stopp ein. (Gelesen bei Hindustan Times)

Fahrt im führerlosen Shuttle endet mit Unfall

«The future ist here», steht auf der Seite des ersten fahrerlosen Shuttles in Las Vegas. Dieses führte am 9. November eine Testfahrt mit Passagieren durch; aktuell läuft an der Fremont Street eine einjährige Pilotphase. Dumm nur: Es gab einen Unfall. Schuldig ist zwar ein Lastwagenfahrer, der beim Rückwärtsfahren das Shuttle übersah. Dessen Passagiere, die meisten davon Touristen, sind dennoch etwas verstört: Das Shuttle habe einfach angehalten, als sich der Lastwagen näherte. Es sei wohl so programmiert – doch sei es eben stillgestanden, statt aus dem Weg zu gehen, weshalb es zum Unfall kam. Es gab glücklicherweise keine Verletzten. [gelesen bei 3News Las Vegas]

Tödlicher Wanderweg auf Mallorca

Der Wanderweg «Cami dels Pintors» auf Mallorca ist eigentlich nur ein als mittelschwer eingestufter Hike-Trail. Doch immer wieder passieren dort tödliche Unfälle, zuletzt vor wenigen Tagen, als eine deutsche Wanderin einen 15 Meter hohen Abhang hinabstürzte und verstarb. Es ist der zweite Todesfall innert zwei Jahren auf dem Weg zwischen Deià und Port de Sollér im Nordwesten der Insel, und diese reihen sich ein in eine unheimliche Serie von schweren Unfällen. Schlechte Beschilderung und Instandhaltung sowie diesbezüglich untätige Behörden sollen ein Grund für die vielen Unfälle sein. Der andere sind schlecht ausgerüstete Touristen, die in Fliflops anspruchsvolle Wanderwege meistern wollen.  [gelesen in der Mallorca Zeitung]

Mann gelangt über Gepäck-Karussell aufs Flughafen-Vorfeld

Hand aufs Herz: Sie hatten sicher auch schon mal Lust, einfach aufs Gepäckförderband zu sitzen um mal hinter die Kulissen des Flughafens gefahren zu werden. Ein Reisender am Miami International Airport hat dies gemacht. Und ist damit in eine sensible, weil nur für ausgewiesene Mitarbeitende des Flughafens bestimmte Zone vorgedrungen. Dass das Ganze ein Spass war, wie man zuerst denken könnte, darf angesichts der Bilder der Überwachungskameras (siehe Video unten) zumindest bezweifelt werden. Der junge Mann sprintet übers Rollfeld und versucht zu entkommen, wird dann aber von Flughafenmitarbeitenden geschnappt. Der Vorfall ist ein bedenklicher «security breach» - von einer Nachahmung ist dringend abzuraten, zumal der Herr nun für eine Weile ins Kittchen wandern dürfte. [gelesen im Miami Herald]

Unnötige Touristen-Suchaktion als Glücksfall

Die Suchaktion nach einem vermissten Touristen, ausgelöst durch ein Hotel, hat sich in Wien als Glücksfall für einen verletzten Mann entpuppt. Die mit Helikoptern und Hunden ausgesandten Polizisten fanden den Touristen seelenruhig beim Spaziergang am Handelskai nahe der Donauinsel – sie fanden aber auch einen verletzten, unterkühlten älteren Mann auf der gegenüberliegenden Seite der Donau. Alle sind wohlauf… [gelesen im Kurier

(TN)