Tourismuswelt

Sunday Press Herrscht Swiss bald alleine in Zürich?

Das lesen Sie heute in den Sonntagsmedien: Die Pleite von Air Berlin verstärkt die Dominanz der Swiss in Zürich. – London entzieht Uber die Lizenz, britische Bürger wehren sich. – Das Bürgenstockresort erhält eine eigene Hotelfachschule. – Erneut gab es auf Mallorca Proteste gegen Touristen.

Die «NZZ am Sonntag» beschäftigt sich mit den Konsequenzen, die der Entscheid um die Aufteilung der insolventen Air Berlin für Schweizer Fluggäste haben dürfte. Am Montag soll bekanntgegeben werden, wie die Aufteilung aussehen soll. Die Lufthansa-Gruppe dürfte den Löwenanteil von Air Berlin erhalten. Damit baut der Konzern seine bereits starke Stellung in Zürich nochmals aus. Schon heute dominiert die Lufthansa-Gruppe mit den dazugehörigen Fluggesellschaften Swiss, Edelweiss, Lufthansa, Eurowings/Germanwings und Austrian Airlines den Betrieb am Flughafen Zürich. In den reisestarken Sommermonaten halten sie zusammen rund 65% aller Start-/Lande-Zeitfenster (Slots). Kommen auch noch jene von Air Berlin sowie Tochter Niki dazu, wird die LH-Gruppe mit 70% praktisch zum Monopolisten. Wohin dies führen kann? Nach Brüssel hat die Swiss das Monopol und verlangt für ein Retourticket zu Geschäftsreisezeiten in der Eco-Klasse 1700 Franken. Nach Berlin steht sie noch in Konkurrenz zu Air Berlin und kann darum bloss 553 Franken verrechnen. Fällt Air Berlin weg, dürften auf dieser Strecke die Preise hochschnellen. Die Schweizer Wettbewerbskommission kann gegen eine solche Entwicklung nicht vorgehen. Sie erklärt sich als nicht zuständig für den Erhalt von Konkurrenz auf Flugstrecken zwischen der Schweiz und der EU. Dies obliege den EU-Wettbewerbshütern. Und weder der Flug­hafen noch die Airlines haben in Europa (und der Schweiz) direkten Einfluss auf die Slot-Vergabe. 

Der Sieg der Hoteliers gegen Booking

Der Präsident von Hotelleriesuisse, Andreas Züllig, konnte die rund 3000 Mitglieder des Branchenverbandes offensichtlich überzeugen: Die Besitzer der 2100 klassifizierten Hotels, vom einfachen Gasthof bis zur Luxusherberge, haben in den letzten Monaten für ihr Anliegen geweibelt, ihre Kontakte spielen lassen und sich mit Politikern in ihrer Gemeinde getroffen, schreibt die «Sonntagszeitung». Am vergangenen Montag hat der Nationalrat eine Motion aus dem Ständerat deutlich angenommen, die verlangt, dass Hotels auf ihrer eigenen Website günstigere Preise offerieren dürfen als auf Online-Buchungsplattformen. Damit wird der Bundesrat beauftragt, Preisklauseln zu verbieten, die für Hotels «Knebelverträge» seien. Laut Züllig seien gerade kleinere Hotels mit weniger als 100 Zimmern auf die Präsenz auf Onlineportalen angewiesen. Eine Untersuchung in Deutschland, wo die «Knebelverträge» seit einem Jahr verboten sind, habe belegt, dass die Direktangebote in den meisten Fällen günstiger sind. Die Zukunft dürfte gemäss Züllig dennoch den Onlineportalen gehören: Nach Schätzungen werden in zwei bis drei Jahren über 50 Prozent der Reservationen online stattfinden - noch sind es etwa 30 Prozent.

Wie stark können Erbeben-Frühwarnsysteme noch verbessert werden?

Die «Sonntagszeitung» wie auch die «NZZ am Sonntag» beleuchten das Erdbeben in Mexiko-Stadt. Erst am Samstag gab es einen erneuten Erdbeben-Alarm: Das Beben der Stärke 6,1 mit Epizentrum im Süden des Landes versetzte die Menschen in Angst und Panik. In vielen Stadtteilen rannten Schlaftrunkene barfuss und im Pyjama auf die Strasse, berichtet die «Sonntagszeitung». Nach dem schrecklichen Beben von 1985, bei dem 10 000 Menschen ums Leben kamen, wurden die Bauvorschriften verschärft. Aber dennoch sind am Dienstag 38 Häuser in der Metropole komplett zusammengefallen, 37 weitere akut vom Einsturz bedroht. 3848 Wohnhäuser, Schulen, Kindergärten und öffentliche Gebäude haben nach Angaben von Bürgermeister Miguel Ángel Mancera strukturelle Schäden erlitten. Auch Neubauten sind betroffen. Gründe dafür sollen Korruption, die Verwendung minderwertigen Zements und das Absenken der Stadt um bis zu zehn Zentimeter pro Jahre sein, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt.

In einem weiteren Artikel der «NZZ am Sonntag» werden Frühwarnsysteme, die wie jetzt in Mexiko die Erschütterungen in der Nähe des Epizentrums messen und Alarm in entfernteren Regionen auslösen, beleuchtet: Diese könnten wohl nicht wesentlich weiter verbessert werden. Auch in Zukunft werde es für die Erdbebendienste darauf ankommen, die Distanz zwischen den Messstationen und den bewohnten Gebieten schneller zu überbrücken als die Erdebenwellen. Erdbeben breiten sich mit 3 bis 5 Kilometern pro Sekunde aus – ein Vorsprung gegenüber dem Beben lässt sich nur dann gewinnen, wenn die Seismometer nicht allzu weit vom Epizentrum entfernt sind. Die Messdaten müssen anschliessend mit Lichtgeschwindigkeit an den zuständigen Erdbebendienst übermittelt werden und dort vollautomatisch analysiert werden. Bei einem Erdbeben, dessen Epizentrum an der besonders gefährdeten Pazifikküste liegt, ergibt sich eine Vorwarnzeit für Mexiko-Stadt von rund 60 Sekunden. Bei den selteneren Beben im Landesinnern verkürzt sich der Vorsprung entsprechend.

Bombardiers komische Personalpolitik - Breitling verabschiedet sich aus dem Airline-Sponsoring

Für Schlagzeilen sorgt Bombardier mit seiner seltsamen Personalpolitik: Erst im Juni gab der kanadische Konzern bekannt, dass an den beiden Schweizer Standorten Zürich und Villeneuve 650 Stellen abgebaut werden - vor allem jene der Temporärkräfte, die derzeit in Villeneuve an der Endfertigung der Doppelstock-Triebzüge Twindexx für die SBB arbeiten. Nun werden aber bereits wieder neue temporäre Arbeitskräfte per Inserat gesucht. Laut Informationen der «Sonntagszeitung» ist beim Unternehmen von einer niedrigen zweistelligen Zahl die Rede, in Gewerkschaftskreisen von bis zu 180 Arbeitskräften. Bombardier arbeitet zu 70 Prozent mit Temporärkräften – diese seien zu schlechten Bedingungen angestellt und würden im Anschluss ohne soziale Absicherung auf die Strasse gestellt. Beim Schweizer Auftrag ist Bombardier stark in Verzug, die insgesamt 1,9 Milliarden Franken teuren Züge sollten schon längst in Betrieb stehen. Als Kompensation für die Verzögerung werden die SBB drei zusätzliche Garnituren von Bombardier bekommen. Ausserdem soll Bombardier seit dem Frühjahr zu einer Strafzahlung verpflichtet sein. Die SBB bestätigen dies, bei Bombardier heisst es hingegen, über eine Strafzahlung sei noch nicht verhandelt worden.

Bye-bye Airline-Sponsoring 

Flügel zieren das Logo von Breitling. Und noch prangt auf dem raren Exemplar des legendäre Oldtimer-Flugzeug Super Constellation das Logo der Uhrenmarke Breitling, dem Hauptsponsor der Connie. Doch Ende Jahr ist Schluss damit. «Im Zuge der Neuorientierung und Strategieanpassung erneuert die Firma Breitling ihr Sponsorship für 2018 nicht», schreibt die Super Constellation Flyers Association (SCFA), die sich um Betrieb und Finanzierung des Flugzeugs aus den 50er-Jahren kümmert, auf ihrer Website. Damit endet die 13-jährige Zusammenarbeit «überraschend». Recherchen  der «Sonntagszeitung» zeigen, dass Breitling offenbar sämtliche bisherigen Engagements in der Aviatik auf den Prüfstand stellt. Auch der Sponsoringvertrag mit dem britischen Wingwalkers-Tam, das spektakuläre Akrobatik in der Luft auf Flügeln von Boeing-Stearman-Doppeldeckern zeigt, wurde nicht verlängert. Und auch bei Jet Teams, der nach eigenen Angaben «grössten zivilen Jet-Zivilstaffel der Welt», soll bei nächster Gelegenheit der Ausstieg Breitlings drohen. Die britischen Private-Equity-Firma CVC übernahm im April 80 Prozent der Traditionsmarke, die 900 Mitarbeitende beschäftigt.

Weichgespülter Brexit

Sechs Monate nach der formellen Erklärung zum Austritt aus der Europäischen Union und nach einem von bitteren Grabenkämpfen innerhalb ihres Kabinetts geprägten Sommer schlug sich die britische Premierministerin Theresa May auf die Seite der Vernunft­begabten unter ihren Ministern: Sie bat die EU um eine zweijährige Übergangsfrist. Der formelle Austritt am 29. März 2019 könnte also ein virtuelles Ereignis werden, am Tag danach bleibt sich alles gleich – Binnenmarkt, Zollunion, Freizügigkeit und über allem der Europäische Gerichtshof. Zähneknirschend werden die Briten weiter ihre Beiträge bezahlen, während über den Endzustand verhandelt wird, wenn das Vereinigte Königreich für die EU ein Drittstaat werden wird, berichtet die «NZZ am Sonntag».

Drohender Vulkanausbruch auf Bali - Uber-Verbot in London

Der drohende Vulkanausbruch auf Bali ist in den Sonntagsmedien ein Thema. Alle Einwohner im Umkreis von 12 Kilometern mussten ihre Häuser verlassen. Laut Fernsehberichten wurden bisher 14000 Personen evakuiert, schreibt die «NZZ am Sonntag». Tausende weitere könnten noch zur Flucht gezwungen sein. Die Lage sei besorgniserregend, sagte ein Experte der Regierung. Der 3031 Meter hohe Vulkan im Osten Balis war zuletzt im Jahr 1963 ausgebrochen. Damals kamen etwa 1500 Personen ums Leben.

London entzieht dem Fahrdienst Uber die Lizenz, schreibt der «Sonntagsblick». Nun wehren sich die Einwohner gegen den Entscheid des Londoner Transportministeriums. Innert 24 Stunden kamen über eine Petition 500 000 Unterschriften zusammen. Sie verlangt vom Londoner Bürgermeister Sadiq Khan (46), den Entscheid zurückzunehmen. Uber, der seinen Taxidienst noch bis Ende Monat aufrechterhalten darf, bewarb die Petition via seine App. Das Ziel: Eine Million Unterschriften. Die «Zentralschweiz am Sonntag» schreibt, dass die Londoner Nahverkehrsbehörde dem US-Unternehmen Verantwortungslosigkeit vorwerfe. Deshalb werde die bis zum 30. September laufende Lizenz nicht verlängert. Uber will gegen die Entscheidung vor Gericht ziehen. Dafür hat die Firma drei Wochen Zeit - und wird dann während des Einspruchverfahrens weiterfahren können.

Die berühmteste Lufthansa-Maschine «Landshut», die im Auftrag von RAF-Terroristen entführt worden war, ist zurück in Deutschland. Die zerlegte Maschine landete gestern aus Brasilien am Bodensee-Airport in Friedrichshafen – im Bauch des grössten Frachtflugzeugs der Welt. Bis sie komplett renoviert zu sehen ist, dürfte es aber noch bis 2019 dauern, weiss der «Sonntagsblick».

Nach dem Durchzug des Hurrikans «Maria» warnen die Behörden in Puerto Rico vor dem drohenden Bruch des Guajataca-Staudamms. Der Gouverneur ordnete per Twitter die Evakuierung von rund 70000 Personen an. Zuvor hatte das Unwetter laut Medienberichten 16 Todesopfer auf der US-regierten Karibikinsel gefordert. Da das Telefon- und Mobilnetz in der Hälfte der Gemeinden zerstört ist, ist die definitive Schadensbilanz nicht bekannt. Die Regierung befürchtet noch höhere Opferzahlen, ist in der «NZZ am Sonntag» zu lesen. 

Bürgenstock Resort erhält eine Hotelfachschule

Das Bürgenstock-Resort soll eine Hotelfachschule erhalten. Dies sagt Resort-Chef Bruno H. Schöpfer der «Zentralschweiz am Sonntag» und der «Ostschweiz am Sonntag». Das Grundstück wurde bei der Planung des Resorts einplant, die Finanzierung erfolgt durch Katara Hospitality, die bereits den Bau der Hotels und der Appartements auf dem Bürgenstock finanziert hat. Die Hotelfachschule soll eng mit jener in Luzern kooperieren. Der Bürgenstock kann so seinen eigenen Nachwuchs heranziehen – Unterrichtssprache ist aus diesem Grund auch Englisch. Wann Baubeginn sein wird, steht noch nicht fest. Schöpfer rechnet aber damit, dass dies demnächst der Fall sein wird. Die Investoren aus Katar hätten zuerst die Realisierung des Resorts abwarten wollen. Schöpfer hat in diesen Tagen sein eigenes Hotel in Zürich-Oerlikon eröffnet.

Erneute Proteste gegen Touristen auf Mallorca

Tausende Menschen haben am Samstagabend auf Mallorca gegen die Auswüchse des Massentourismus auf der spanischen Urlaubsinsel protestiert. Die Teilnehmerzahl wurde von Medien wie der Zeitung «Diario de Mallorca» auf über 3000 geschätzt. Überraschte Touristen wurden von Demonstranten über die negativen Auswirkungen einer «überfüllten Insel» unter anderem auf die Umwelt informiert, wie die Zeitung «Última Hora» berichtete. GOB-Sprecherin Margalida Ramis hatte im Vorfeld der Kundgebung erklärt, man fordere, dass «neue Alternativen zum Tourismusmodell» gefunden werden, schreibt die «Zentralschweiz am Sonntag». 

Höhlensystem auf der Frutt kann bald erkundet werden

Knapp 20 Kilometer lang ist die Schrattenhöhle, die sich unter der Melchsee-Frutt durch das Karstgestein zieht. Bisher war es Forschern vorbehalten, dieses Untergrundsystem zu erkunden. Bald wird das Naturerlebnis aber auch interessierten Besuchern zugänglich gemacht. Künftig wird der Tourismusverein Melchsee-Frutt gemeinsam mit Partnerorganisationen geführte Touren durch einen Teil der Höhle anbieten. Voraussichtlich im Oktober soll es losgehen. Kosten wird die Teilnahme zwischen 150 und 200 Franken pro Person. Rund 30 000 Franken wurden bislang investiert, damit die Touren angeboten werden können. Für die kommerzielle Nutzung brauchte es eine Bewilligung des Kantons Obwalden. Eine zweijährige Pilotphase soll nun zeigen, ob das Angebot überhaupt einem Bedürfnis entspricht, schreibt die «Zentralschweiz am Sonntag».

Reise nach Nordzypern - Manchester will London bei Sprachaufenthalten den Rang abdrippeln

Im Reiseteil geht es bei der «Sonntagszeitung» nach Zypern, dessen nördlicher Teil bis heute nur von der Türkischen Republik anerkannt wird. Der Süden, die Republik Zypern, ist seit 2004 Mitglied der EU. Die Trennlinie wird von der UNO bewacht, ist jedoch an mittlerweile sieben Übergängen passierbar. Wer sie vom Süden her überquert, lande in einer Parallel-Türkei. Der Tourist, der versuche, beide Teile der Insel ohne Reiseunternehmen zu erkunden, sei mit verschiedenen Problem konfrontiert: Mietautos bekomme man entweder für den Norden oder für den Süden. Den Übergang in Nikosia müsse man ohnehin erst einmal finden. Ausgeschildert sei er nicht und auch auf der touristischen Karte nicht verzeichnet, die man im Süden bekomme. Die türkische Seite habe in ihren Touristenkarten zwar die Checkpoints aufgeführt, dafür gebe es kein Symbol für Kirchen. Gut zu finden seien indes Marinas, Golfanlagen - und die Esel von Karpaz.

Manchester, die nördliche Metropole Englands, will die Fussballhochburg zur erstrangigen Destination für Sprachaufenthalte machen, liest man in der «Sonntagszeitung». Sarah Bryan, eine ambitionierte Sprachmanagerin aus Manchster, zählt dann auch aus dem Stegreif drei gute Gründe auf, weshalb Englischstudierende nach Manchester kommen sollen: Fussball, in Manchester kein Spiel, sondern ein ganzjähriger kollektiver Taumel, ist der erste davon. Zweites Plus: Manchester, einst Industriegigant, dann lange Krisenmetropole, gilt heute als Hotspot der englischen Start-up-Wirtschaft und als ein kulturell inspirierender Melting Pot. Gleichwohl sind die Lebenskosten in der 520'000 Einwohner zählenden Stadt deutlich tiefer als im Millionenmoloch London: ein starkes drittes Argument bei jungen Studierenden - und bei ihren Eltern. Und ausserdem trifft man hier nicht so viele Schweizer und sei deshalb gezwungen, Englisch zu sprechen, wie ein Sprachschüler erzählt.

Nicht nur über den neuen Tessiner Bundesrat, Ignazio Cassis, sondern auch über den Tessiner Architekten Mario Botta berichtet die «NZZ am Sonntag». Botta ist im Mendrisiotto, dem südlichsten Bezirk des Tessins am Fusse des Monte Generoso aufgewachsen. Der Professor hat bekanntlich den Gipfel mit der Steinblume gekrönt, einem Bergrestaurant, das vor sechs Monaten, nach zwei Jahren Bauzeit, den Betrieb aufgenommen hat. Neben einer grossartigen Aussicht, prähistorischen Knochen und kosmischen Himmelskörpern bietet der «grosszügige Berg» in diesen Tagen aber noch ein Spektakel, das schweizweit einzigartig ist: Der Abstieg hinunter ins Muggiotal führt durch dichte Kastanienwälder, deren Laubkleid vom Herbst in einen gelbrotorangen leuchtenden Ozean getaucht wird. Am 15. Oktober richtet Monte das Kastanienfest aus: Kastaniengerichte in allen denkbaren Variationen werden aufgetragen, dazu wird frisch gebrautes Bier eingeschenkt - Kastanienbier notabene.

In der Stil-Beilage der «NZZ am Sonntag» wird die «White Mountain Deer Lodge» im Südtirol näher beleuchtet. Sie wurde zum vierten Mal als bestes Chalet Italiens im Luxussegment ausgezeichnet. Eine Nacht in der Drei-Zimmer-Suite kostet für sechs Erwachsene und vier Kinder rund 2400 Franken. Im Preis inbegriffen sind handfeste Erlebnisse wie Pilze und Beeren sammeln, Holz schnitzen und Teig kneten. Die «White Deer Mountain Lodge» ist lange im Voraus ausgebucht, eine Familie hat bis Silvester 2025 reserviert. Das Konzept steht und fällt jedoch mit den Gastgebern. Sind Giorgia Perrone und Stefano Barbini nicht da, können auch keine Gäste kommen. Bis 2008 waren Giorgia Perrone und Stefano Barbini Angestellte bei der Münchner Modefirma Escada. Sie war für die italienischen Filialen verantwortlich, er war der CEO. Nun sind sie also Chef und Chefin des eigenen kleinen Hotels und beliebte Gastgeber bei gut betuchten Gästen.

(LVE)