Tourismuswelt

Für den Transport der Gäste des Marriott St. Thomas weg aus dem Hurrikan-Gebiet wurde ein Schiff geschickt, auf dem nur hoteleigene Gäste Platz fanden. Andere gestrandete Touristen wurden stehen gelassen. Bild: HO

Condor-Flug zwei Tage verspätetMarriott rettete nach «Irma» nur hoteleigene Gäste

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Condor-Flug nach Mallorca zwei Tage zu spät

Mit fast zweitägiger Verspätung ist am Montagnachmittag eine mit 93 Passagieren besetzte Maschine des Ferienfliegers Condor von Frankfurt nach Mallorca gestartet. Der ursprünglich für Samstagabend terminierte Flug war zunächst wegen eines technischen Defekts gestrichen worden. Fehlende Ersatzteile hätten den Abflug dann weiter verzögert, sagte ein Condor-Sprecher. Die Passagiere wurden in einem Hotel am Flughafen untergebracht. Der Flug wurde im Auftrag von Condor von der litauischen Gesellschaft Avion Express übernommen. Diese soll dann in der Nacht zum Dienstag (1.45 Uhr) aus Palma de Mallorca 162 Condor-Passagiere nach Köln bringen. Ersatz-Maschinen seien auf dem Markt nicht verfügbar gewesen, hiess es bei Condor, die sich bei den Passagieren entschuldigte. (Gelesen bei FAZ)

Sex-Skandal mit Condor-Piloten

Und gleich nochmals Condor: Piloten sollen heimlich ihre - Achtung Klischee! - Sexspielchen mit Stewardessen gefilmt haben, allerdings ohne das Wissen der geschätzten Mitarbeiterinnen. Natürlich haben die Piloten dann in Kollegenkreisen damit geprahlt. Dumm nur, ist die Sache jetzt herausgekommen. Die Airline geht den Vorwürfen nach.  [gelesen im Focus]

Marriott lässt 35 Menschen auf St. Thomas sitzen

Hunderte Touristen strandeten wegen Hurrikan «Irma» auf der Karibik-Insel St. Thomas/Virgin Islands. Die Behörde teilte den Leuten mit, dass am Freitag ein Rettungsschiff komme, um die Touristen nach Puerto Rico zu bringen, wo sie Flüge nach Hause nehmen könnten. Das Schiff kam wie versprochen. Allerdings wurde rund 35 Personen der Transport verweigert: Sie seien keine Marriott-Gäste - das Schiff wurde von Marriott geschickt. Der Kapitän willigte in der Folge ein, die 35 Personen dennoch mitzunehmen. Nachdem das Bodenpersonal Rücksprache mit Marriott gehalten hatte, wurden die Leute wieder ausgeladen. Das Schiff hatte Platz für 1'800 Personen. 600 Menschen wurden mitgenommen. Ein Marriott-Sprecher bestätigte den Vorfall und verwies darauf, dass das Bodenpersonal keine Autorisation für die Mitnahme der anderen 35 Personen erhalten hätte. Das Zeitfenster für die Evakuation der Marriott-Gäste sei eng bemessen gewesen. Denn Hurrikan «José» war «Irma» dicht auf den Fersen. (Gelesen bei Daily Mail)

Swiss lässt Passagiere in Miami zurück

Auf dem letzten Flug von Miami in die Schweiz vor dem Hurrikan wurde der Platz knapp. Die Swiss liess sechs fest gebuchte, schon eingecheckte Passagiere am Gate in Miami stehen. Die Airline evakuierte nämlich ihr eigenes Bordpersonal und brauchte die Plätze im Flugzeug. Die Airline suchte nach Freiwilligen: Nach rund einer Viertelstunde fanden sich sechs Mutige, die für eine Entschädigung von rund 5000 Franken pro Person weitere Tage in Miami bleiben wollten. Die Hotel- und Transferkosten seien zusätzlich bezahlt worden. Swiss habe die ausgeladenen Passagiere betreut und ihnen ein sicheres Hotelzimmer organisiert und sich auch um den Transfer gekümmert. (Gelesen bei 20 Minuten)

Tourist bekam Anzeige wegen Drohnenflugs über dem Vatikan

Dass Drohnenflüge über dem Vatikan keine gute Idee sind, hat ein russischer Tourist am Wochenende in Rom erfahren: Wegen Verletzung des Flugverbots in der Sicherheitszone wurde das Fluggerät des 41-Jährigen inklusive der Aufnahmen von der Polizei beschlagnahmt, dazu gab es eine Anzeige. Seit 2016 bekamen bisher 20 Touristen wegen Drohnenflüge in Rom eine Anzeige, darunter auch professionelle Fotografen und Dokumentarfilmer. Im August wurde ein 37-jähriger US-Amerikaner angezeigt, weil er eine Drohne über dem Pantheon fliegen liess. (Gelesen bei Der Standard)

Mallorca: 8,8 Tonnen Müll aus dem Meer gefischt

Während der Hauptsaison sind vor der balearischen Küste Müllboote unterwegs. Im August haben sie insgesamt 8,8 Tonnen Unrat aus dem Meer vor der Küste von Mallorca gefischt. Die Menge entspricht dem Vormonat. Balearenweit kamen insgesamt 16,7 Tonnen Müll zusammen. Das seien täglich knapp 540 Kilo Unrat, meldet das balearischen Umweltministerium. In den Netzen landete vor allem Plastikmüll, er machte 43 Prozent aus. Insgesamt sind während der Hauptsaison 26 Boote im Einsatz, davon fischen 14 vor der Küste von Mallorca. (Gelesen in der Mallorca Zeitung)

(TN)