Tourismuswelt

Air Canada belastete einem Schweizer für einen Eco-Flug rund 9000 Franken zuviel. Bild: Pixabay.

Passagiere rufen PolizeiSchweizer bezahlt 9000 Franken zu viel für Flug

Auch das ist diese Woche an den Stränden und in den Tourismushochburgen der Welt passiert.

Flugpassagiere sind stundenlang eingesperrt

Mehrere Stunden haben 336 Passagiere einer Air-Transat-Maschine bei einer ungeplanten Zwischenlandung im kanadischen Ottawa ohne Essen, Getränke oder einer Klimaanlage ausharren müssen. Nach vier Stunden auf dem Rollfeld seien in einer Notrufzentrale die ersten Anrufe eingegangen, teilte der Ottawa International Airport mit. Daraufhin wurde veranlasst, dass die Türen des Flugzeugs, das auf dem Weg von Brüssel nach Montreal war, geöffnet werden und Wasser an die Passagiere verteilt wird. Eine Person wurde ärztlich behandelt. Transat begründete die Verzögerung mit dem erhöhten Verkehr in Ottawa. Der Flughafen habe die Maschine weder mit Treppen noch mit Trinkwasser oder Treibstoff versorgen können. Nach Angaben des Airports hingegen hätten allerdings Treppen und Busse bereitgestanden, um die Passagiere von der Maschine in das Flughafengebäude zu bringen. Fluggesellschaft und Besatzung seien jedoch «unkommunikativ» gewesen und hätten nicht auf Angebote des Flughafens reagiert. (Gelesen bei n-tv)

Schweizer zahlt 9000 Franken zu viel für Flug

Die Fluggesellschaft Air Canada hatte einem Schweizer aus Basel 10'236.61 US-Dollar von seiner Kreditkarte abgebucht. Dabei hatte der Mann einen Flug für bloss 929.71 Euro gekauft. Als er die Abbuchung bei Air Canada beanstandete, empfahl ihm die Airline: «Falls Sie den Kauf nicht selbst getätigt haben, bitten wir Sie, Ihren Finanzdienstleister zu kontaktieren und diesem den Missbrauch zu melden, damit er sich mit unserer Finanzabteilung in Verbindung setzen kann.» Da ihm keine andere Lösung bleibt, setzt sich der Geschädigte mit seiner Kreditkartenfirma in Verbindung. Diese erklärt, man werde sich gerne um den Fall kümmern, doch die Bearbeitung dauere bis zu acht Wochen. Bis dahin könne man ihm das Geld auch nicht zurückerstatten. «Viel einfacher wäre es, die Airline würde die Abbuchung rückgängig machen», teilt das Finanzinstitut dem Schweizer mit. Doch dazu ist die Airline nicht bereit. Erst als «20 Minuten» die Medienstelle von Air Canada mit dem Fall konfrontiert, kommt Bewegung in die Angelegenheit. Innert 24 Stunden erhält der Baseler das zu viel bezahlte Geld zurück. Ausserdem bietet die Airline ihm eine zusätzliche Entschädigung an und entschuldigt sich bei ihm. (Gelesen bei 20 Minuten)

Hagelkörner zertrümmern Cockpit: Pilot muss Passagiermaschine blind landen

Der Airbus A320 der türkischen Airline Atlasglobal war gerade auf dem Weg von Istanbul nach Erkan, Zypern. An Bord waren 127 Passagiere. Kurz nach dem Start zog ein heftiger Hagelsturm auf: Hagelkörner gross wie Golfbälle zertrümmerten die Cockpitscheibe sowie die Nase des Fliegers. Der ukrainische Kapitän Alexander Akopov handelte sofort, drehte den Airbus und erhielt umgehend die Landegenehmigung. Allerdings musste er das Flugzeug komplett blind landen. Dies gelang dem Kapitän souverän. Piloten sind darauf geschult, Instrumente-Landungen durchzuführen, bei denen die Sicht stark eingeschränkt ist. Die Passagiere überstanden den Zwischenfall unverletzt. (Gelesen bei Telegraph)

Achtung, Fertig, Los! Britische Feriengäste spurten zu den Liegestühlen

Im Hotel Servatur Waikiki an der Playa del Ingles in Gran Canaria herrscht jeden Morgen um 8 Uhr dasselbe Bild: Die britischen Feriengäste warten teils bereits um 7.30 Uhr vor der Poolanlage, um sich nach dem Öffnen der Türen ein Wettrennen zu den Liegestühlen zu liefern. Das Problem des Hotels: Es hat 500 Zimmer, aber nur 150 Liegestühle. Die Frühaufsteher machen sich nach dem Besetzen der Liegen zum Frühstück auf. Das Personal wurde nun angewiesen, Badetücher, die zwei bis drei Stunden ohne zugehörigen Mensch liegen bleiben, zu entfernen. Das Hotel sagt, dass sieben von zehn Gästen Briten seien - man habe auch deutsche Feriengäste, die würden allerdings erst nach dem Frühstück zum Pool gehen, um Liegen zu besetzen. (Gelesen bei Dailymail)

Wie der Morgen-Springt zu den Liegestühlen aussieht, hat ein Feriengast per Video festgehalten:

Badegäste sterben bei Notlandung einer Cessna am Strand

Ein Kleinflugzeug hat bei einer Notlandung an einem belebten Strand in Portugal zwei Badegäste in den Tod gerissen. Zu den Opfern gibt es widersprüchliche Aussagen. Laut dem Sender «TVI 24» handele es sich im einen 30-jährigen Mann und ein fünfjähriges Kind. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet jedoch, ein 56-Jähriger und ein acht Jahre altes Mädchen seien ums Leben und gekommen und beruft sich auf Rettungskräfte. Das Unglück ereignete sich am Strand von Sao Joao da Caparica in der Nähe der Hauptstadt Lissabon, während sich zahlreiche Menschen mitten in der Feriensaison am Ufer sonnten. Pilot und Co-Pilot der Maschine des Typs Cessna 152 seien unverletzt geblieben und von der Polizei verhört worden, um die Gründe für die Notlandung zu klären, so die Zeitung «Público». Medienberichten zufolge stammt das Leichtflugzeug aus einem Aeroclub im portugiesischen Torres Vedras. Die Insassen waren demnach offenbar ein Fluglehrer und sein Schüler. Zunächst habe die Maschine den Mann tödlich getroffen. Dann sei sie - bereits mit einem abgeknickten Flügel - noch etwa 50 Meter weitergeschlittert und habe das Kind erfasst. An dem Strand waren zahlreiche Hilfskräfte im Einsatz, darunter auch Psychologen, die die geschockten Badegäste betreuten. (Gelesen bei Spiegel)

Wildwest bei Easyjet-Flug – Flughafen-Arbeiter prügelt auf Passagier ein, der Baby hält

Ein Mitarbeiter des Flughafens schlug einem Passagier die Faust ins Gesicht, während dieser mit seinem Kind im Arm in der Warteschlange stand. Die Fluggäste wollten für den Easyjet-Flug von Nizza nach London einchecken, der über 11 Stunden verspätet war. «Es war furchtbar, wie können sich Menschen nur so benehmen», sagte Arabella Arkwright, die ein Foto der Prügelei auf Twitter postete. Laut Guardian hatte sich die Frau des Opfers zuvor lautstark beim Angestellten über die Zustände und mangelnde Baby-Nahrung beschwert. Darauf gerieten ihr Mann und der Flughafen-Mitarbeiter aneinander. Das Foto des Faustschlages verbreitete sich rasend schnell auf sozialen Medien. Easyjet betonte in einem Statement, dass der Angestellte nicht für die Airline arbeite. Laut Angaben des Flughafens ist der Mitarbeiter inzwischen suspendiert worden. Für das Faustschlag-Opfer endete die ganze Geschichte doch noch mit einem Happy End: «Das ganze Flugzeug applaudierte, als der Mann in das Flugzeug stieg», so Arkwright weiter. (Gelesen bei Watson)

(TN)