Tourismuswelt

Der Hund des Rappers Schoolboy Q wurde in die falsche Maschine verfrachtet. Bild: United

United verschlampt Welpe von Rap-Star - Grosselternpaar verklagt Tui

Auch das ist diese Woche an den Stränden und in den Tourismushochburgen der Welt passiert.

United verschlampt Welpe von Rap-Star

Der Rapper Schoolboy Q (30) tweetete, dass die Fluggesellschaft seinen Welpen verlegt hat. «Ihr seid Idioten», schrieb er United Airlines an, «wie könnt ihr meinen Hund auf den falschen Flug schicken? Ich brauche Antworten!» Laut «CNN» flog der Hip-Hop-Star von Missouri nach Burbank (Kalifornien) und musste in Denver umsteigen. Dort vertauschten die United-Mitarbeiter aber Schoolboys Welpen mit einem anderen Hund. Statt seinem Herrchen zu folgen, flog die französische Dogge nach Chicago. Die Airline reagierte innerhalb von Minuten auf den Tweet des Rappers: «Wir wollen dem nachgehen. Bitte schicken sie uns ihr Flug-Ticket.» Anschliessend betrieb United ausserdem mit einem Statement Schadenbegrenzung. «Wir arbeiten mit aller Kraft daran, das Haustier mit seinem Besitzer wieder zu vereinen», heisst es in der Nachricht. Schoolboy Qs Tweet wurde inzwischen über 200'000 Mal mit «Gefällt Mir» markiert, die Fans des Rappers schiessen scharf gegen United. Schoolboy Q hat inzwischen auf Snapchat verraten, dass er wieder mit seinem kleinen Racker vereint ist. Laut «CNN» plant der «Man of the Year»-Hitmacher dennoch rechtliche Schritte. (Blick)

Mann versucht Jet mit eigener Kraft zu stoppen

Es ist vielen Autofahrern schon einmal passiert: Sie steigen aus, und plötzlich rollt ihr Wagen davon. Sie haben vergessen, die Handbremse anzuziehen. Meistens lässt sich das Problem lösen, und der Wagen kann rechtzeitig gestoppt werden. Etwas anders sieht es aus, wenn das plötzlich losrollende Transportmittel rund 40 Tonnen schwer ist. Passiert ist das in der vergangenen Woche auf dem Hohhot Baita International Airport in der Inneren Mongolei in China. Ein Video zeigt einen Flughafenmitarbeiter, der einem rollenden Airbus A320 hinterherrennt. Dabei bringt er auch sich selbst in Gefahr, als er hinter das Fahrwerk springt und versucht, den Jet wieder zu stoppen. Doch der Mann hat schliessich trotzdem Erfolg. Der A320 bleibt stehen. Offenbar konnte er wieder Bremsschuhe hinter den Rädern platzieren. Wie die Beijing Times schreibt, war er fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der Jet bereit zum Abflug bereit war, und hatte die Keile hinter den Rädern entfernt. (Gelesen bei Aerotelegraph)

Feriengäste verklagen Tui wegen Kinderlärm

Ein Paar wählte für seine Flugpauschalreise – mit Bedacht – ein Hotel in Kusadasi, das mit dem Zusatz «ab 17 Jahre» warb. Wie die 63 und 61 Jahre alten Kläger im Zuge eines derzeit am Amtsgericht Hannover ausgetragenen Verfahrens gegen den Reisekonzern TUI monierten, seien in dem Hotel bis auf wenige Ausnahmen Familien mit Babys und Kindern unter zehn Jahren untergebracht gewesen. Auch hätten chinesische Tagestouristen und türkische Kinder-Fussballmannschaften das Buffet derart geplündert, dass sie sich an mehreren Tagen anderweitig verpflegen mussten. Der Urlaub kostete 994 Euro, davon machten sie die Hälfte als Minderung wegen diverser Mängel geltend und 500 Euro aufgrund entgangener Ferienfreuden. Die TUI hatte ihnen im Vorfeld eine Entschädigung von 200 Euro angeboten. Wie Zivilrichterin Catharina Erps sagte, hatten die Reisenden tatsächlich einen Anspruch auf ein «Ü17-Hotel»: «Wenn man als Reiseveranstalter damit wirbt, muss man das auch einhalten.» Allerdings machte sie dem Paar klar, dass sie dessen Forderungen nicht in Gänze stattgeben werde. Erfahrungsgemäss halten sich Urlauber auch ausserhalb des Hotels auf und können sich beispielsweise am Strand erholen. So schlossen die Parteien schliesslich einen Vergleich, der von ihnen binnen drei Wochen bestätigt werden musste. Demnach wird die TUI den Grosseltern einen Reisegutschein im Wert von 400 Euro zukommen lassen. (Gelesen bei Hannoversche Allgemeine)

Arizona: Sturzflut überrascht Badende – mindestens neun Tote

Eine Sturzflut hat im US-Staat Arizona eine 14-köpfige Familie beim Baden in einer Schlucht überrascht und mindestens neun ihrer Mitglieder in den Tod gerissen. Zu den bisher geborgenen Opfern sollen sechs Kinder im Alter zwischen zwei und 14 Jahren gehören. Für einen vermissten 27-Jährigen gibt es kaum noch eine Chance auf Rettung. Die Flut - eine rund zwölf Meter breite Wasserwalze - hatte am Samstag in einer Schlucht im Tonto National Forest mehrere Familienmitglieder mitgerissen. Wie der lokale Feuerwehrchef Ron Sattelmaier in US-Medien berichtete, waren zum Zeitpunkt des Vorfalls rund 100 Menschen an der beliebten Badestelle, als ein Regensturm rund zwölf Kilometer flussaufwärts die enge Schlucht mit Wasser zu fluten begann. Das Unglück ereignete sich in einer Schlucht nahe der Stadt Payson. Sintflutartige Regenfälle sind hier im Sommer zur Regenzeit keine Seltenheit. Trotzdem zieht es jedes Jahr zahlreiche Touristen und Einheimische zu der beliebten Badestelle. «Es passiert jedes Jahr», sagte Feuerwehrchef Sattelmaier, «bisher hatten wir nur immer das Glück, dass es nie solch tragische Ausmasse angenommen hat.» (Gelesen bei NZZ)

«Geht nach Hause, verdammte Touristen»

Der französische Künstler Rémi Gaillard ist bekannt für provokative Aktionen. Diesmal fliegt er mit einer Banderole über einen Touristenstrand in Montpellier. Auf dieser steht: «Geht nach Hause, verdammte Touristen.» Er meine das nicht böse, sondern wolle protestieren, sagt er. Gaillard findet die Einsatzzeiten der Rettungsschwimmer zu kurz. Sie beenden ihre Schicht jeden Tag um 18.30 Uhr, obwohl noch viele Touristen am Strand sind. Seine Protestaktion trägt gleich Früchte. Die Rettungsschwimmer bleiben wegen Gaillard ausnahmsweise länger am Strand. Prompt müssen sie einer Frau Erste Hilfe leisten. Die Touristin bricht plötzlich zusammen. Gaillard freut sich sehr darüber und trifft die Touristin später. Hätte er seine Aktion nicht durchgeführt, wären die Rettungskräfte wohl bereits im Feierabend gewesen. (Gelesen bei 20Minuten)

(TN)