Tourismuswelt

Bringt Touristen wieder auf Touren: Der Trollpenis. Bild: Youtube.

Trollpenis steht wiederBeinahe Katastrophe am Flughafen San Francisco

Auch das ist diese Woche an den Stränden und in den Tourismushochburgen der Welt passiert.

Er steht wieder

Die guten Menschen von Egersund, einem Städtchen im Südwesten Norwegens, hatten lange nachgedacht und letztlich einen tollen Plan ausgeheckt: Sie wollten mit einem Fels ihren Fremdenverkehr, nun ja, auf Touren bringen. Diese Formulierung ist deswegen nicht ganz unproblematisch, weil der Fels nun mal aussah, wie er aussah – und weil er einen eindeutigen Namen hatte: Der Trollpikken, zu deutsch «Trollpenis», war ein Felsvorsprung, der zumindest von manchen Stellen genauso aussah – wie ein grosser, steinerner Phallus. Ende Juni zerstörten Unbekannte dann den Trollpikken mit schwerem Werkzeug. Die drei Meter lange Felsspitze wurde abgetrennt und stürzte ein Stückchen nach unten ab. Motiv und Missetäter sind bislang unbekannt. Doch die neue Attraktion liess sich Egersund nicht vermiesen. Eine Crowdfunding-Kampagne wurde ins Leben gerufen, 23'330 Euro kamen zusammen. Und so, nur zwei Wochen nach der Attacke auf den Fels, frohlocken die Tourismusbehörden von Egersund: Der Trollpikken steht wieder! Ein lokaler Baubetrieb hat ihn befestigt, mit Stahlstreben, Spezialkleber, Zement sowie Stahlverstärkungen. (Gelesen bei Spiegel)

Donald Trump braucht einen besseren Reiseplaner

Letzte Woche fand in Hamburg der G20-Gipfel statt. Kuriose Geschichte am Rande: US-Präsident Donald Trump musste offenbar bis zuletzt um einen Übernachtungsplatz bangen. Bereits im April war klar geworden, dass es keinen Platz für die US-Delegation im Hotel Vier Jahreszeiten gebe. Das mag man dem US-Präsidenten noch verzeihen, schliesslich war er erst seit Januar im Amt und entsprechend spät dran mit dem Buchen von Hotels bei Auslandreisen. Seltsam war dann jedoch, dass auch noch wenige Tage vor dem Anlass immer noch unklar war, wo Trump übernachtet. Zum einen besitzt Trump kein Hotel in oder in der Nähe von Hamburg. Zum anderen ist das US Office of Foreign Missions, welches die Präsidenten-Reisen und die Sicherheit darum plant, seit Amtsantritt von Trump notorisch unterbesetzt. Und so kam, wie es kommen musste. Die Alternative, in Berlin zu übernachten und per Helikopter jeweils nach Berlin zu fliegen, wurde nicht verfolgt. Letztlich übernachtete Trump im Gästehaus des Hamburger Senats; die US-Delegation wurde im Generalkonsulat der USA in Hamburg untergebracht. Zum Vergleich: Die Delegation um Saudiarabiens König Salman besetzte 156 Zimmer und Suiten im Vier Jahreszeiten sowie weitere Zimmer im Renaissance und im Westin Elbphilharmonie. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, Justin Trudeau (Kanada) und Narendra Modi (Indien) wohnten im Atlantic Kempinski, Grossbritanniens Premierministerin Theresa May im Le Meridien, Emmanuel Macron (Frankreich) und Erna Solberg (Norwegen) im Mövenpick Hotel, Recep Tayyip Erdogan (Türkei) im Sofitel und der chinesische Premier Xi Jinping im Grand Elysée. Klingt alles nobler als das Gästehaus des Hamburger Senats...  [gelesen im Vox]

A320 in San Francisco entgeht nur knapp einer Katastrophe

Ein Airbus A320 von Air Canada wollte gegen Mitternacht landen. Doch der Pilot vergewisserte sich noch einmal, ob er wirklich dürfe – er sehe andere Flieger auf der Piste. «Da ist niemand auf 28R außer euch», antworteten die Lotsen zunächst. Bis sie realisierten, dass der A320 statt der Landebahn die volle Rollbahn ansteuerte. Auf der Rollbahn warteten gerade vier voll betankte Flieger mit Passagieren darauf, starten zu können. Die Lotsen befahlen dem Piloten des Air-Canada-Jets sofort durchzustarten, was dieser auch tat. Doch das geschah nicht unbemerkt. «United One, Air Canada ist gerade direkt über uns geflogen», so ein Pilot eines wartenden Fliegers von United Airlines. «Ja, das haben wir auch gesehen, Leute», so die Lotsen. Nach ersten Erkenntnissen der kanadischen Unfalluntersuchungsbehörde TSB überflog der Air-Canada-Jet die Flugzeuge in nur 30 Metern Höhe. Der Vorfall wird untersucht. (Gelesen bei Welt)

Turbinenwind tötet Touristin auf berühmter Planespotter Insel Sint Maarten

Wie viele andere Touristen hatte sie den Start einer Boeing 737-800 am Maho Beach beobachten wollen, wie die Polizei mitteilte. Der starke Wind aus den Triebwerken habe die Frau fortgeblasen. Sie prallte mit dem Kopf gegen einen Betonblock und verletzte sich schwer. Im Spital erlag sie ihren Verletzungen. Die Flugzeuge müssen aufgrund der Lage der Landebahn weniger als 30 Meter über den Köpfen der Touristen fliegen um zu landen. Obwohl es schon mehrere Vorfälle mit Verletzten in der Vergangenheit gab, ist dies laut Medienberichten wahrscheinlich der erste Todesfall.  (Gelesen bei Watson)

Familie durch Menschenkette aus Meer gerettet

Mit einer 90 Meter langen Menschenkette haben Helfer eine Familie in Florida am Panama City Beach vor dem Ertrinken bewahrt. 80 Menschen schlossen sich am Samstag zusammen, um Roberta Ursrey und acht ihrer Familienmitglieder aus dem Wasser zu ziehen. Ursrey war zusammen mit ihren Kindern im Meer schwimmen. Sie habe das Wasser verlassen und zu spät bemerkt, dass ihre Söhne von der Strömung abgetrieben wurden. Gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern versuchte sie, die Jungen zu retten. Doch auch sie kamen gegen die Strömung nicht an und drohten ebenfalls zu ertrinken. Die Helferin Jessica Simmons war nach eigenen Angaben mit ihrem Mann am Strand. Sie sah, dass die neun Menschen in Not waren. Daraufhin bildete ihr Mann mit einigen anderen Männern die Menschenkette. Nach und nach wurden die in Not geratenen Schwimmer so zurück an den Strand gebracht. Ursreys Mutter erlitt einen Herzstillstand, sie konnte aber wiederbelebt werden. Ihr Neffe brach sich die Hand, alle anderen waren dem Bericht zufolge aber wohlauf. (Gelesen bei FAZ)

Queen Elizabeth trifft auf Queen Elizabeth

Am 6. Juli traf die «Queen Elizabeth» der Reederei Cunard erstmals auf See ihrer Namensvetterin, der «HMS Queen Elizabeth». Das Kreuzfahrtschiff von Cunard weist auf zwölf Decks eine Kapazität von 2058 Passagieren und eine Vermessung von 90'901 BRZ auf - doch der Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth kann mit 284 Metern Länge und bis zu 1600 Mann Besatzung gut mithalten beim Grössenvergleich. Die ungleichen Schiffe, beide von der britischen Monarchin Queen Elizabeth II. getauft, trafen sich natürlich in britischen Gewässern, im Moray Firth an der nördlichen Küste Schottland. Das gab wohl ein paar hübsche Fotogelegenheiten - und ein hübsches Video dazu, siehe unten. [gelesen auf Facebook/Cunard]

(TN)