Tourismuswelt

Leere Strände in Tunesien: 75% der befragten Schweizerinnen und Schweizer meiden Länder, in welchen kürzlich terroristische Anschläge verübt wurden. Bild: Fotolia

Jeder Dritte hat Angst vor Grossstädten

Poitiers statt Paris, Teneriffa statt Tunesien: Die ETH-Studie «Sicherheit 2017» verdeutlicht das veränderte Reiseverhalten.

Die Schweizer Bevölkerung fühle sich im öffentlichen Raum sicher und blicke zuversichtlich in die Zukunft, kommt das Center for Security Studies der ETH Zürich zum Schluss.

73 Prozent (-1%) der Schweizer schätzen die weltpolitische Lage aber weiterhin pessimistisch ein. Aufgrund terroristischer Anschläge im Ausland geben 29% in einer Befragung an, dass sie ihr Reiseverhalten angepasst haben. Von diesen konsultierten 84% die Reisehinweise des Bundes und 75% meiden Länder, in welchen kürzlich terroristische Anschläge verübt wurden.

Infolge des weltweiten Terrorismus, heisst es in der Studie, verbringen 40% der Befragten ihre Ferien nur noch in Europa und 35% haben Angst in Grossstädte zu reisen.

Auch Antworten zur Mediennutzung liegen vor: Zwei Drittel der Bevölkerung nutzt einen Mix aus analogen und digitalen Informationskanälen für sicherheitsrelevante Themen. 32% der Befragten betrachten Social Media als geeigneten Kanal, um Informationen zur Sicherheitslage zu erhalten.

Die Datenerhebung fand zwischen dem 4. und 23. Januar 2017 statt, 1209 Personen wurden befragt.

(TN)