Tourismuswelt

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Messeleiter Patrik Weidenmann, aufgenommen im Messebüro gleich bei der Showbühne, freut sich über eine gelungene Erstauflage der Freisein. Bilder: TN

Pendler in die Ferien gelockt

Jean-Claude Raemy

Der Organisator und die Aussteller waren mit der ersten «Freisein» im Zürcher Hauptbahnhof zufrieden – alle Impressionen dazu in der Bildergalerie.

Am Samstagabend ging die erste Ausgabe der Freizeit- und Reiseshow «Freisein» im Zürcher Hauptbahnhof zu Ende. Messeleiter Patrik Weidenmann (Eventstation GmbH) war sehr zufrieden: «Wir haben ein dicht gedrängtes Showprogramm reibungslos durchführen können; die Bühnenshows haben jeweils sehr viele Leute angezogen. Das Feedback, welches ich von den Ausstellern habe, ist mehrheitlich positiv und mehrere Aussteller haben bereits durchblicken lassen, dass sie auch nächstes Jahr dabei sein werden.»

Hilal Demirel etwa, die  Direktorin des Kultur- und Tourismusbüros der Türkei in der Schweiz, war mit dem Auftritt ihres Landes – dem Gastland der Freisein – sehr zufrieden. Die Türkei hatte einen den Gleisen zugewandten Doppelstand; die vier Meter hohen Panels verfehlten ihre Wirkung nicht. Dazu gab es regelmässige Tanzdarbietungen einer türkischen Folkloregruppe und Handwerks-Darbietungen am Stand selber. So konnte sich die Türkei in herausfordernden Zeiten von ihrer besten Seite präsentieren.

Auch beim Stand-Nachbarn Kuoni war man happy. Nicole Widmer (Marketing) lobte die gute «Visibility» des Stands, und Yoann Steiner (Filiale Bahnhofplatz/Pink Cloud) erzählte, dass zahlreiche Gutscheine «111 Jahre Kuoni» verteilt werden konnten.

Dichtes Showprogramm

Auch am anderen Ende, auf der Bühnenseite Richtung Bahnhofquai (Weidenmann nennt dies die «Stageline»), waren die Aussteller sehr zufrieden. Es war augenscheinlich, dass jedes Mal, wenn eine Show stieg, sehr viele Passanten anhielten und zuschauten und entsprechend auch «abgeholt» werden konnten. Novasol sponserte Haupt-Act Henrik Belden, dazu gab es die erwähnten türkischen Tänze, aber auch Tae-Kwon-Do-Shows, Alphornbläser, Tänze aus Polen und Myanmar bis hin zu Präsentationen von Fotodienstleister Cewe. «Ich könnte mir vorstellen, im nächsten Jahr sogar noch mehr Shows durchzuführen», erklärt Weidenmann.

Im «Mittelraum» zwischen den hohen Panelen hatte es etwas weniger Besucher. Einige Aussteller diskutierten die Möglichkeit, die grossen Panele parallel statt rechtwinklig zur Laufrichtung der Pendler zu stellen. Martin Wäger (AG Traveltrend) meinte: «Die Ferienmessen liefen dieses Jahr nicht gut. Wir wollten von dieser zusätzlichen Möglichkeit profitieren, um potenzielle Kunden zu treffen, und konnten noch einige Kataloge loswerden. Man kann sich immer noch mehr Besucher wünschen, aber es war gut.» Wäger machte zudem kurzfristig mit, weil die Messe «preislich attraktiv» war.

Weidenmann räumt ein, dass es «wie bei jeder Messe» bessere und weniger gute Zeiten gebe. War der Donnerstag durchwegs gut besucht, gab es am Freitag- und Samstagmorgen etwas tiefere Frequenzen, was aber an den Nachmittagen wettgemacht wurde. Unter dem Strich wurden die Erwartungen Weidenmanns erfüllt: «Die Reise- und Freizeitshow war auch trotz des frühlingshaften Wetters über alle drei Tage sehr gut besucht», so seine Bilanz.

Daten für 2018 stehen

Positiver Dinge ist auch Inga Bühler, die Geschäftsleiterin von E-Hoi: «Ich verstehe nicht, wieso so viele Unternehmen erst mal abwarten und schauen. Wir haben hier bei der Bühne guten Traffic, gehen mit einem Wettbewerb aktiv auf die Passanten zu und konnten so pro Tag zwischen 300 und 400 Adressen sammeln. Dazu kommt die Imagewerbung dank der übergrossen Panele. Organisatorisch hat alles geklappt. Wir sind nächstes Mal wieder dabei.»

Die Daten für das nächste Mal stehen auch bereits. Laut Weidenmann steigt die nächste Freisein vom 15. bis 17. März 2018.