Tourismuswelt

Mit Judo gegen unruly passengers2,15-Mann wird aus Flugzeug geschmissen

Auch das ist diese Woche an den Stränden der Welt und in den Tourismushochburgen passiert.

2,15 Meter-Riese wird aus dem Flugzeug geworfen 

Der 20-Jährige russische Volleyballspieler Alexander Kimerov wollte mit der russischen Billig-Airline Pobeda von Sibirien nach Moskau fliegen. Doch stattdessen wurde er von der Polizei von Bord begleitet. Und alles nur, weil er mit seinen 2,15 Meter «zu gross» ist. Er hatte von seinem ursprünglichen Sitz auf einen Gangsitz gewechselt, damit er seine Beine ausstrecken konnte. Dies störte aber die Stewardess, da seine Beine den Gang blockierten. Kimerov weigerte sich aber, an seinen angestammten Platz zurückzukehren, was lautstarke Wortgefechte zur Folge hatte. Schliesslich musste die Polizei ins Flugzeug kommen und den Mann von Bord zerren. Besonders kurios: Es war nicht das erste Mal, dass er diesen Flug nahm, bisher hatte es keine Probleme gegeben. (Gelesen bei Heute)

Ein Video zeigt, wie die deutlich kleinere Polizisten den Russen abführen:

Kopfhörer explodiert im Flugzeug

Eine Australierin befand sich gerade auf dem Heimflug von Peking nach Melbourne. Sie döste und hörte über ihre batteriebetriebenen Kopfhörer Musik - dann knallte es. «Als ich mich umgedreht habe, habe ich gemerkt, wie mein Gesicht brannte», berichtete die Passagierin gemäss der australischen Flugsicherheitsbehörde ATSB über den Vorfall, der sich Mitte Februar ereignete. Die Frau kam mit leicht versengten Haaren, Rauchspuren am Hals und im Gesicht sowie Brandblasen an der rechten Hand davon. Der Vorfall ereignete sich etwa zwei Stunden nach dem Start. Die ATSB erklärte, vermutlich hätten die Lithium-Ionen-Batterien in dem Gerät Feuer gefangen. (Gelesen bei bazonline)

Mit Judo gegen aggressive Passagiere

Verhalten sich Flugpassagiere rabiat, läuft das intern unter «Air Rage». Für Airlines stellt sich stets die Frage, wie man solchen «unruly passengers» beikommt. Die russische Pobeda, eine Low-Cost-Tochter von Aeroflot, wird nun ihren Mitarbeitern Judo sowie die russische Kampfsportart Sambo beibringen. Dies sei billiger als private Sicherheitsdienste zu engagieren. Wer sich auf Flügen dieser Airline also daneben benimmt, muss damit rechnen, von der Stewardess kurzerhand per Ippon ausser Gefecht gesetzt zu werden. (Gelesen bei Aerotelegraph)

Upgrades für nette Passagiere

Weniger rabiat, ja geradezu deeskalierend geht die britische Monarch Airline, die bis 2014 dem Schweizer Milliardär Sergio Mantegazza gehörte, mit dem Problem der «unruly passengers» um. Hier werden freundliche Passagiere mit Upgrades belohnt. Das geht so: Pro Woche werden zehn Upgrades oder Priority Check-ins vergeben. Mitarbeitende mit Kundenkontakt können solche Zückerchen an Passagiere, welche besonders freundlich waren, vergeben. Damit will Monarch traditionelle Werte wie Höflichkeit, Respekt und gutes Benehmen fördern.  Damit soll das Fliegen wieder Freude machen. Ein schöner Lösungsansatz. (Gelesen bei TTGMedia). 

Kreuzfahrtschiff rammt einzigartiges Korallenriff

Ein Kreuzfahrtschiff hat in einer unberührten indonesischen Inselwelt die Idylle teilweise zerstört: Das Unglück ereignete sich vor der winzigen Insel Kri, wo das britische Schiff «Caledonian Sky» mit 102 Passagieren und 79 Besatzungsmitgliedern auf einer Vogelbeobachtungstour war. Bei Niedrigwasser lief das Schiff auf das Riff auf. Meeresforscher der Universität von Papua begutachteten die Schäden und erklärten am Dienstag, 13'500 Quadratmeter des Riffs seien durch den Vorfall beschädigt worden. Laut dem Leiter des Forschungsteams, Ricado Tapilatu, könnte die Wiederherstellung des Riffs umgerechnet bis zu 16 Millionen Franken kosten. Ein Schlepper musste das Schiff befreien, was nach Angaben indonesischer Rettungskräfte erst nach mehreren Anläufen gelang. Die britische Reederei Noble Caledonia, der das unter der Flagge der Bahamas fahrende Schiff gehört, erklärte, sie fühle sich dem Umweltschutz verpflichtet und bedaure den am Riff entstandenen Schaden. (Gelesen bei Blick)

(TN)