Tourismuswelt

In Italien haben die Diebstähle am frappantesten zugenommen. Bild: Fotolia.

In Italien müssen Schweizer ihr Portemonnaie besonders gut festhalten

Laut der Baloise-Versicherung werden Schweizer am häufigsten in Italien bestohlen, aber auch aus Spanien und Frankreich gehen vermehrt Schadensmeldungen ein.

Eine Auswertung der Baloise-Versicherung ergibt: Dieses Jahr wurden so viele Baloise-Versicherte in Italien bestohlen wie in keinem anderen Ferienland («20 Minuten» berichtete). Die Versicherung hat die Anzahl Schadensmeldungen von Januar bis Ende August 2016 mit den Durchschnittswerten der drei vorherigen Jahre verglichen.

Alleine in diesem Jahr sollen in Italien sechs Prozent mehr Baloise-Kunden ausgeraubt worden sein als in den Jahren zuvor. Auf Platz zwei folgt Spanien: Hier stiegen die Anzahl gemeldeter Diebstähle im Vergleich zu den letzten drei Jahren auf neun Prozent. Besonders lange Finger wurden offenbar auch während der EM in Frankreich gemacht: Frankreich belegt mit 19 Prozent mehr registrierten Schadensmeldungen Platz drei.

Nicht mehr Diebe, aber mehr Reisende

Auch in Griechenland scheinen die Diebe gemäss der Versicherung auf dem Vormarsch zu sein: 70 Prozent mehr Schadensfälle registrierte die Baloise hier. Als erstes aussereuropäisches Land ist die USA auf Platz fünf mit 13 Prozent mehr Schadensfälle gelistet.

Allerdings bedeuten diese Zahle nicht unbedingt, dass es mehr Diebe gibt, sondern dass in erster Linie die Zahl der Reisenden zunimmt, die diese Länder besuchen. Um sich zu schützen, empfehlen die Versicherungsexperten Vorsicht und Umsicht: Anrempeln ist eine klassische Taktik der Trickdiebe. Touristen sollten Handtaschen am besten unter der Jacke tragen oder dann fest im Arm behalten.

(TN)