Tourismuswelt

Geplatzte Reifen, betrunkene Piloten und eine Wespen-Attacke

Auch das ist diese Woche an den Stränden der Welt und in den Tourismushochburgen passiert.

Wespenschwärme attackieren Touristen

Innerhalb von einer Woche mussten 40 Touristen in Sri Lanka in einem Krankenhaus behandelt werden. Der australische Journalist Peter Lalor hatte zusammen mit seiner Frau die Festung Sigirya in Sri Lanka besucht. Sie waren gerade den halben Weg zu der heiligen Stätte heraufgestiegen, als die Wespen angriffen. Seine Frau konnte sich gerade noch in einen Schutzkäfig retten. Er selbst konnte keinen der Schutzkörbe erreichen und versteckte sich unter einer Plane, bis die Wespen in ein Netz gingen. Es sei die reinste Massenflucht gewesen, erklärte Lalor, die Leute seien von den Wespen eingeschlossen worden. “Einer der Touristen wurde vom Kopf bis in die Fusszehen gestochen, ein anderer hatte Stiche im ganzen Gesicht.“ Schon immer habe es dort Wespenschwärme gegeben und Schilder warnen die Besucher vor ihnen. So schlimm, wie in dieser Saison sei es aber noch nie gewesen, erzählen die Einheimischen. (Gelesen bei Tourexpi)

Thomas-Cook-Manager nach "Negerkuss"-Bestellung gekündigt

Thomas Cook warf einen langjährigen Manager raus, weil er bei einer dunkelhäutigen Angestellten in der Firmenkantine einen "Negerkuss" bestellte und nicht ein angemesseneres und gebräuchlicheres Wort wie "Schokokuss" oder "Schaumkuss" benutzte. Ins Detail gehen mag Unternehmenssprecher Mathias Brandes nicht, nur so viel: Man setze sich gegen Diskriminierung ein, wo immer sie auftrete. Der geschasste Manager klagte gegen die fristlose Kündigung - erfolgreich. Das Gericht urteilte in der vorigen Woche, der bislang unbescholtene Mitarbeiter hätte wegen der "Negerkuss"-Entgleisung nicht vor die Tür gesetzt werden dürfen. Thomas Cook hätte ihn demnach zunächst abmahnen müssen. Der Arbeitgeber beharrt auf seiner Position, dass der Mitarbeiter mit seinen Äusserungen eine Grenze überschritten habe. (Gelesen bei Hessenschau)

Heftige Landung: Acht von zehn Reifen geplatzt

Der Airbus der Fluggesellschaft Hawaiian Airlines kehrte am Montag kurz nach dem Start auf den Haneda-Flughafen nach Tokio zurück, weil das Warnsystem ein Problem mit der Hydraulik gemeldet hatte, wie japanische Medien berichteten. Die Notlandung fiel holprig aus: Acht der zehn Reifen des Flugzeugs seien geplatzt, zudem habe die Maschine Öl verloren. Von den 293 Insassen sei aber niemand verletzt worden, hiess es in den Berichten. Wegen der Notlandung musste eine Landebahn des belebten Flughafens für mehrere Stunden gesperrt werden. (Gelesen bei Augsburger Allgemeine)

Piloten wegen Trunkenheit im Cockpit verhaftet

Als Flug TS725 von Air Transat am Montag bereit zum Start war, traten Polizisten in den Airbus A310. Sie schritten auf direktem Weg ins Cockpit und verhafteten dort die Piloten. Der Flug von Glasgow nach Toronto fiel aus. Die Passagiere mussten wieder aussteigen und wurden in Hotels untergebracht. Gegenüber der Lokalzeitung Milngavie Herald erklärte eine Sprecherin der schottischen Polizei, man habe den 37-jährigen und den 39-jährigen Mann wegen Verdachts auf Beeinträchtigung durch Alkohol festgenommen. Die beiden Kanadier bleiben vorerst in Haft. Sie müssen in der kommenden Woche nochmals vor Gericht erscheinen. (Gelesen bei Aerotelegraph)

Krokodilfarm aus Sicherheitsgründen geschlossen

Eine Krokodilfarm vor den Toren des Touristenzentrums Pattaya ist die Betriebslizenz für 90 Tage entzogen worden.Während dieser Zeit soll das Unternehmen in die Sicherheit der Touristen investieren. Denn Anachak Chang Pattaya, auch bekannt als Elephant Kingdom, wird vorgeworfen, mit dem Einsatz von überdachten Flossen auf Seen zur Fütterung der Reptilien die Sicherheit seiner Besucher gefährdet zu haben. Die Plattformen umfassen 5 mal 10 Meter, haben einen Aussenmotor und brusthohe Barrieren. Laut der Fischereibehörde, die die Genehmigung rückgängig gemacht hat, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei Fahrt bzw. Fütterung von Krokodilen zu verheerenden Unfällen kommen kann. Das bestreitet Uthen Youngprapakorn, Besitzer der Touristenattraktion. Bisher habe es kein Unglück gegeben. Die Plattformen seien sicher und könnten acht Tonnen oder 10 bis 15 Personen tragen. (Gelesen bei Der Farang)

(TN)