Tourismuswelt
Eine farbenfrohe 90er-Party zum Jubiläum
Aus den Boxen in Rümlang dröhnen die angesagtesten Hits aus den 90ies. Überall hängt bunte Lametta – und viele Partygäste haben sich auch modisch ganz den 90er-Jahren verschrieben. Heisst: Fluoreszierende Neonfarben, Seidentrainer, klobige Schuhe und Bauchtaschen.
Besonders ins Zeug gelegt hatte sich die Xoana Janner, seit dem 2. August 2023 neue Gesamtschulleiterin der IST. Sie überzeugte mit passender Sonnenbrille, schwarzem Friends-T-Shirt und Animal Print Leggings. «Die 90ies waren der Beginn meiner Teenie-Jahre. Für einen Nachmittag geniesse ich die Zeitreise dahin zurück», sagte sie zum Auftakt der Party.
Leidenschaft und Ehrgeiz für Erfolg im Tourismus
Dozent und Tour-Operating-Profi Cyrill Zimmermann erinnerte in seiner Rede an die Zeiten ohne Google und Smartphone, in denen man Flugbillette noch von Hand ausstellte und die unverzichtbare Swissair-Plakette abends im Tresor eingeschlossen wurde.
Doch eines habe sich nicht geändert: «Auch in Zeiten der künstlichen Intelligenz ist unsere Leidenschaft für den Beruf das entscheidende Element. Nur wenn wir die zwischenmenschlichen Beziehungen pflegen und mit viel Ehrgeiz am Werk sind, können wir die Kundinnen und Kunden glücklich machen.»
Vielschichtige Karrieren der IST-Absolventen
Wie ungewöhnlich eine Karriere nach dem IST-Abschluss verlaufen kann, zeigte der Vortrag von Cornelia Besmer. Vor 18 Jahren hatte sie mit dem Studiengang zur Tourismusfachfrau losgelegt und war als Praktikantin von Zürich nach Ecuador gereist.
Der Liebe wegen blieb sie später dort und ist heute zertifizierte Naturreiseführerin auf den Galápagos-Inseln. Seit Kurzem leitet sie als Co-Geschäftsführerin die von ihr mitgegründete Reiseagentur Bointtours.
Auch viele führende Köpfe aus der Tourismusbranche, die nach wie vor in der Schweiz arbeiten, haben eine Karriere an der IST hinter sich. Dazu gehört Stephan Amstad. «Die IST war für mich als gelernter Elektromechaniker der Einstieg in die Touristik. Dafür bin ich heute noch dankbar», so der Fespo-Messeleiter. An der IST erhalte man eine gute Übersicht, wie der Tourismus funktioniert.
Markus Kohli, CEO von Knecht Reisen, absolvierte die IST zwischen 1998 und 2001. Besonders wichtig sei für ihn das Praktikum bei Nordisch Reisen gewesen, sagt er. «So konnte ich neben dem Studium auch praktische Erfahrung sammeln und das Gelernte sofort anwenden.»
Besonders in Erinnerung geblieben sei ihm der Besuch der Weltausstellung in Hannover. «Wir waren mit der ganzen Klasse vor Ort und durften eine Gästeumfrage realisieren. Das uns damals sehr beeindruckt», so Kohli.