Tourismuswelt

Das wird neu an der ITB
Die ITB Berlin präsentierte sich in diesem Jahr erstmals als reiner B2B-Event. Und dabei soll es bleiben: Auch im kommenden Jahr wird sich die weltgrösste Reisemesse ausschliesslich an Besucherinnen und Besucher aus der Tourismusbranche richten. «Wir halten daran fest, weil wir ein sehr gutes Feedback bekommen haben», sagte Messechefin Deborah Rothe bei einer Veranstaltung des Corps Touristique.
Für Rothe war die ITB Berlin 2023, die nach den drei Corona-Jahren erstmals wieder als Präsenzveranstaltung stattfand, ein «erfolgreicher Neustart mit Luft nach oben». Auch fürs Organisations-Team sei sie eine Art Wundertüte gewesen, so die Messechefin.
Zwar habe man mit den mehr als 90'000 Besucherinnen und Besuchern und den rund 5500 Ausstellern aus mehr als 160 Ländern noch nicht wieder an die Zahlen von 2019 anknüpfen können, doch insgesamt sei man sehr zufrieden – zumal die weitaus meisten Teilnehmenden angekündigt hätten, auch 2024 wieder dabei sein zu wollen.
Arabische Staaten vergrössern weiter
Wie die «FVW» Abo berichtet, soll es kommendes Jahr Veränderungen im Geländeplan geben. So stehen fünf der in diesem Jahr noch geschlossenen Hallen bei der nächsten ITB wieder zur Verfügung: die Hallen 8.2, 10.1, 10.2., 11.2 und 18. In Letzterer sollen sich wie bereits in der Vor-Corona-Zeit die Nordischen Staaten präsentieren.
Die anderen drei Hallen werden wieder von vornehmlich europäischen Destinationen und Kulturtourismus belegt sowie vom Business-Travel- und MICE-Segment. In der Halle 10.1 wird der Fokus auf touristischen Unternehmen aus dem Hospitality- und Travel-Technology-Bereich liegen.
Mehr Platz als bislang erhalten die arabischen Staaten, die ihre ITB-Auftritte noch weiter ausbauen wollten. Ihnen steht laut Rothe 2024 zusätzlich die bislang von Deutschland belegte Halle 6.2 zur Verfügung. Schliesslich sei geplant, den in diesem Jahr erstmals genutzten Hub 27 in eine Halle für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Slowenien umzuwandeln. In diesem Jahr war der Hub 27 von den unterschiedlichsten Ausstellern besetzt, unter anderem vom Gastland Georgien.
Einen Wermutstropfen gebe es aber: Der aus mehreren Hallen bestehende sogenannte Funkturm-Ring bleibe auch 2024 wegen der Sanierungsarbeiten gesperrt. Möglicherweise gelte dies auch noch für das dann folgende Jahr. Ausweiten wolle man indes das Angebot an buchbaren Meeting-Tischen; die Reservierung von Meeting-Räumen soll einfacher werden. Auch sei es vorstellbar, die Food Hall (7.2c) zu erweitern.