Tourismuswelt

Das Bürgenstock Resort hoch über dem Vierwaldstättersee soll zum Verkauf stehen. Bild: Bürgenstock Resort

Katar will drei Schweizer Luxushotels loswerden

Nach dem CS-Desaster, bei dem Katar mit seinem Investment ein Fiasko erlitten hat, braucht das Emirat Geld. Der Verkauf von drei prestigeträchtigen Schweizer Hotels soll die Kasse wieder füllen.

Katar soll nach dem Crash der Credit Suisse auf der Suche nach Käufern für das Bürgenstock Resort, das Hotel Schweizerhof in Bern und das Royal Savoy in Lausanne sein. Das jedenfalls berichtet «Inside Paradeplatz». Katar brauche dringend Geld, weil das CS-Desaster ein grosses Loch in seine Kassen gerissen habe, so das Finanz-Portal.

Gesamterlös soll bei 1,75 Milliarden liegen

Für das Bürgenstock Resort hoch über dem Vierwaldstätter-See wollen die Kataris laut einer Quelle 1,2 Milliarden Franken. Beim Berner Schweizerhof, einem Fünf-Sterne-Luxushotel mit grossem Spa, geht es um eine Viertel Milliarde, beim Royal Savoy in Lausanne liegt der Verkaufspreis bei 300 Millionen Franken.

Der Verkaufspreis für das Fünf-Sterne-Hotel Schweizerhof in Bern soll bei 250 Millionen Franken liegen. Bild: Facebook

Die Dimensionen sind exorbitant. Das Dreierpaket beläuft sich auf 1,75 Milliarden Franken. Ob die Kataris zu diesem Preis die renommierten Häuser loswerden können, bleibt abzuwarten. Katara Hospitality als Besitzerin der drei Hotels reagierte nicht auf eine Anfrage von «Inside Paradeplatz». Beim Schweizer Ableger war vorerst niemand erreichbar.

Das Hotel Royal Savoy in Lausanne soll den Kataris rund 300 Millionen Franken in die Kasse spülen. Bild: Lausanne Tourisme

Katar war 2008 als Retterin in der grossen Finanzkrise bei der CS eingestiegen. Die Scheichs investierten über die Jahre in Wandel-Obligationen und Aktien. Sie hielten rund fünf Prozent an der Bank. Bei der jüngsten Kapitalerhöhung von Dezember kündigten sie an, noch mehr zu investieren. Nun haben sie ihren Einsatz weitgehend verloren.

(TN)