Tourismuswelt

Katar will drei Schweizer Luxushotels loswerden
Katar soll nach dem Crash der Credit Suisse auf der Suche nach Käufern für das Bürgenstock Resort, das Hotel Schweizerhof in Bern und das Royal Savoy in Lausanne sein. Das jedenfalls berichtet «Inside Paradeplatz». Katar brauche dringend Geld, weil das CS-Desaster ein grosses Loch in seine Kassen gerissen habe, so das Finanz-Portal.
Gesamterlös soll bei 1,75 Milliarden liegen
Für das Bürgenstock Resort hoch über dem Vierwaldstätter-See wollen die Kataris laut einer Quelle 1,2 Milliarden Franken. Beim Berner Schweizerhof, einem Fünf-Sterne-Luxushotel mit grossem Spa, geht es um eine Viertel Milliarde, beim Royal Savoy in Lausanne liegt der Verkaufspreis bei 300 Millionen Franken.

Die Dimensionen sind exorbitant. Das Dreierpaket beläuft sich auf 1,75 Milliarden Franken. Ob die Kataris zu diesem Preis die renommierten Häuser loswerden können, bleibt abzuwarten. Katara Hospitality als Besitzerin der drei Hotels reagierte nicht auf eine Anfrage von «Inside Paradeplatz». Beim Schweizer Ableger war vorerst niemand erreichbar.

Katar war 2008 als Retterin in der grossen Finanzkrise bei der CS eingestiegen. Die Scheichs investierten über die Jahre in Wandel-Obligationen und Aktien. Sie hielten rund fünf Prozent an der Bank. Bei der jüngsten Kapitalerhöhung von Dezember kündigten sie an, noch mehr zu investieren. Nun haben sie ihren Einsatz weitgehend verloren.