Tourismuswelt

Eine Vulkaninsel im Archipel Tonga: Neue Inseln kommen - und gehen - im pazifischen Inselstaat immer wieder. Bild: AdobeStock

Tonga ist um eine Insel reicher – Russland schickt zu viele Piloten in Wehrdienst

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Tonga ist jetzt um eine Insel reicher

Kennen Sie Tonga? Genau, das ist ein polynesisches Königreich im Südpazifik, deren Hauptinsel Tongatapu heisst und die ländliche Hauptstadt Nuku'alofa beherbergt. Doch eigentlich besteht der Staat aus 170 Inseln. Halt, Stopp! Aus 171 Inseln! Denn seit Kurzem gibt es in Tonga eine neue Insel. Am 10. September brach ein Unterwasser-Vulkan auf dem Meereshoheitsgebiet von Tonga aus, und nach nur 11 Stunden Aktivität war eine neue Insel geboren. Diese ist seither weiter angewachsen und inzwischen bereits über 3,5 Quadratkilometer gross. Genau genommen handelt es sich um eine «Wiedergeburt»: Die Spitze des Vulkans ragte bereits mehrere Male aus dem Wasser, verschwand dann aber wieder in den Meeresfluten, und hat nun aber aufgrund des Magma-Ausstosses wieder an Masse gewonnen. Diese Weltregion namens «Home Reef» ist ein Ort, wo drei Kontinentalplatten aufeinandertreffen, und die vulkanische Aktivität entsprechend hoch ist. Deshalb entstehen Inseln, und verschwinden auch wieder. Wer die neue Insel bestaunen will, sollte sich also sputen. [gelesen bei Yahoo.com]

Kein Abflug wegen Wehrpflicht

Um den unsäglichen Krieg in der Ukraine weiterzuführen, hat der russische Präsident Wladimir Putin bekanntlich jüngst eine grosse Mobilmachung der Heeres-Reserven in seinem Land ausgerufen. Das bringt allerhand Probleme mit sich - darunter auch für die Fluggesellschaft Aeroflot und die Flughäfen. Zum einen haben zahlreiche Männer, die dort angestellt sind, jüngst einen Marschbefehl erhalten. Kein Wunder: In Russland sind die meisten Piloten, die für kommerzielle Fluggesellschaften tätig sind, auch Reserveoffiziere, zumal sie in militärischen Flugschulen ausgebildet wurden, oder auch als Privatpersonen Militärdienst absolviert haben. Aeroflot befürchtet, dass bis zur Hälfte der Piloten eingezogen werden. Auch an den Flughäfen sowie bei Flugkontrollzentren wird so das Personal verknappt - um als Kanonenfutter irgendwo in der Ukraine zu dienen. Was viele nicht wollen, weshalb sie gleich die Flucht ins Ausland antreten - was wiederum das Problem verschärft. Wie es weitergeht, ist nicht ganz klar. Zumindest im internationalen Flugverkehr ist das Zielgebiets-Angebot der Fluggesellschaften infolge der Sanktionen aber deutlich reduziert; Aeroflot fliegt seit dem 8. März dieses Jahres keine internationalen Ziele mehr an. Das entschärft das Problem aber nicht wirklich: Der Krieg legt zunehmend auch den Domestic-Flugverkehr im grössten Land der Welt lahm. [gelesen bei SimpleFlying]

Der Nicht-so-Amusement-Park

Ein «Amusement Park» ist, wie der Name andeutet, zum Vergnügen da. Leider sind aber nicht immer alle Besucher solcher Parks entspannt und auf Vergnügen aus. So wieder neulich im US-Bundesstaat Pennsylvania, als im Kennywood-Vergnügungspark im Grossraum Pittsburgh junge Männer bei einer Achterbahn aneinandergerieten. Wie es halt so ist in einem Land, welches private Bewaffnung weitestgehend legitimiert, artete die Auseinandersetzung in einer Schiesserei aus. Drei junge Männer wurden angeschossen, manche andere wurden verletzt, als wegen den Schüssen viele Besucher panikartig die Flucht ergriffen. Wann wird Amerika endlich lernen, Probleme anders als mit Pistolengewalt zu lösen? [gelesen bei NBC News]

Was für Sturm-Pfosten!

Wenn ein Hurrikan auf Land trifft und bis zu sechs Meter hohe Wellen mit sich führt, was sollten Sie dann tun? Vielleicht versuchen, im Meer zu baden? Natürlich nicht. Aber ein paar schöne Exemplare von «Florida Man» haben wieder einmal bewiesen, dass man für ein doofes Video bereit ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen, wie auch das von anderen, nämlich von Rettungskräften. Was haben diese Herren da im Meer zu suchen, während Hurrika Ian die Westküste Floridas malträtiert? Gar nichts. Vielleicht sollte der Hurrikan nächstes Mal Hirn auf diese Vollpfosten regnen lassen. [gesehen auf Twitter]

Zu wenig Wasser in... den Niederlanden?

Man weiss es längst: Wasser, gemeint ist Trinkwasser, ist das Gold der Zukunft. Nun schlägt ein Land Alarm, von welchem man es nicht erwartet hätte: Die Niederlanden haben angekündigt, dass infolge einer Kombination aus Dürre, Überbevölkerung und Umweltverschmutzung schon in wenigen Jahren eine akute Frischwasser-Knappheit herrschen könnte. Die aktuell zehn Wasserversorgungs-Unternehmen des Landes könnten schon 2030 nicht mehr in der Lage sein, das Land genügend zu versorgen. Das ist irgendwie ironisch: Das Land verfügt über 6200 Kilometer befahrbare Wasserwege, liegt zu 26% unterhalb des Meeresniveaus und die Hauptstadt Amsterdam muss ständig Wasser abpumpen, um nicht in den Fluten zu versinken. [gelesen bei NL Times]

(JCR)