Tourismuswelt

Dunkle Wolken über Southwest Airlines - wegen unflätigen Passagieren. Bild: Madjid Houider/Pixabay

Unerwünschte Pics für andere Pax – Seltsames Tier auf indischem Markt

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Unerwünschte Dödel-Bilder im Flugzeug

Unerwünschte «Dick Pics» zu erhalten ist nie angenehm. Nun stellen sie sich vor, sie erhalten im Flugzeug von einem unbekannten anderen Passagier solche Nacktbilder. So geschehen bei Southwest Airlines, und dies nicht zum ersten Mal. Weil eine Person vor Abflug via Airdrop Nacktbilder an andere Mitpassagiere schickte, drohte der über diesen Vorgang informierte Pilot, ans Gate zurück zu kehren und den Sicherheitsdienst anzurufen, um dem Treiben ein Ende zu setzen. Ein Tiktok-Video der Ansprache des Captains, der wie ein Elternteil auf einer langen Autoreise die nervigen Kinder zurecht staucht, wurde millionenfach angeklickt. Offenbar konnte der Flug nach Mexiko dann zwar wie geplant durchgeführt werden, doch damit konnte auch der Täter nicht gefasst werden. Bei einem ähnlichen Vorfall im Juni hatte der schuldige Passagier gesagt, er habe einfach «aus Spass» Bilder seiner Genitalien an andere, nichtsahnende Passagiere verschickt. [gelesen bei Complex - inklusive dem Tiktok-Video]  

Was ist denn das für ein Viech?

Stellen Sie sich vor, sie sind auf einem Markt in Indien, und plötzlich schleicht eine Kreatur an ihnen vorbei, bei der sie keine Ahnung haben, worum es sich handelt. Das war jüngst in Muzzafarpur im nördlichen indischen Bundesstaat Bihar der Fall: Ein Mann schaffte es, eine seltsame Kreatur per Video einzufangen, welche sich gerade durch Stellagen davonmacht. Ist es das Produkt einer unseligen Verbindung zwischen einer Schlange und einer Ratte? Ist es ein verbrannter Mungo? Ein extrem dehnbare Hund unbekannter Rasse? Sehen Sie hier unten selber. Manche Kommentatoren tippten auf Fabelwesen wie Chupacabra oder einen Yeti-Abkömmling. Wahrscheinlicher dürfte eine Art Mutation sein. Bis anhin ist nicht geklärt, was das Tier genau ist. [gelesen bei IBT]

Übler Streit unter Piloten

Zwei Piloten von Air France wurden neulich suspendiert, weil sie sich auf einem Flug von Genf nach Paris im Cockpit geprügelt hatten. Der Vorfall ereignete sich zwar bereits im Juni 2022, kam jedoch erst jetzt ans Licht: Die französische Luftfahrtuntersuchungsbehörde BEA veröffentlichte einen Bericht, in welchem es - mit diversen Beispielen unterlegt - heisst, dass einige Air-France-Piloten die üblichen Betriebs-Verfahren und insbesondere die Verfahren bei Sicherheitsvorfällen nicht streng genug einhalten. Air France sah sich genötigt, ein Sicherheits-Audit zu lancieren, da der BEA-Bericht ein schlechtes Licht auf die Sicherheit an Bord der Air-France-Flüge warf. Der erwähnte Streit hatte zwar keine Auswirkungen auf die Sicherheit des Flugs, welcher pünktlich landete, doch musste die Kabinencrew schlichtend eingreifen. Offenbar gingen die Piloten mit Fäusten aufeinander los und packten sich gegenseitig am Kragen. Ein No-go.  [gelesen bei La Tribune]

Feuer auf der Fähre

Am 29. August brach auf dem Fährschiff Stena Scandica, welches vom schwedischen Nynäshamn unterwegs war ins lettische Ventspils, ein Feuer im Kühlcontainer eines Lastwagens auf dem Autodeck aus. Die 241 Passagiere und 58 Besatzungsmitglieder seien zwar nicht direkt in Gefahr gewesen und wurden den Sicherheitsrichtlinien entsprechend evakuiert,  teils per Helikopter, teils auf anderen Schiffen, die gerade in der Nähe waren. Allerdings verlor das Schiff durch den Vorfall an Leistung und begann vom Kurs abzuweichen. Am Abend konnte die Crew das Schiff wieder unter Kontrolle bringen und fuhr zurück nach Nynäshamn. Der Vorfall wird nun untersucht. So gesehen lief alles glimpflich ab - dennoch wurde Erinnerungen an den schlimmsten Schiffsunfall der Nachkriegszeit wach, welcher ebenfalls eine Fähre in der Ostsee betraf (die MS Estonia im Jahr 1994). [gelesen bei Hellenic Shipping News]

Am Grand Canyon abgestürzt

In der Schweiz gab es dieses Jahr schon eine Reihe von Bergwanderer-Abstürzen, vor allem die Fälle im Alpstein wurden publik. In den USA gab es jüngst einen Fall mit einem 44-jährigen Touristen, welcher am North Rim des Grand Canyon wegen einer Unachtsamkeit 60 Meter tief stürzte und sich dabei tödliche Verletzungen zuzog. Der Mann hatte sich abseits der gekennzeichneten Wege bewegt, wovon explizit abgeraten wird. Es war der dritte tödliche Unfall im Grand Canyon in diesem Sommer.  [gelesen bei The Hill]  

(JCR)