Tourismuswelt

Ohne Eiswürfel gibt es keinen Sangría in Spanien. Bild: Alexander Schimmeck, Unsplash

Zu wenige Eiswürfel in Spanien – zu viele Mücken in Italien

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Haarscharfe Punktlandung

Auch Planespotting ist mitunter nichts für schwache Nerven. Das haben Anfang August Schaulustige am Flughafen der griechischen Insel Skiathos erlebt.  Im Internet kursiert nun ein Video einer Maschine von Wizz Air, die im Landeanflug die Köpfe der Zuschauer mit sehr geringem Abstand überfliegt. Der Flughafen hat aufgrund der Inselgeografie nur eine sehr kurze Start- und Landebahn. Ungefährlich ist das Zuschauerspektakel nicht. So wies auch der Bürgermeister Theodoros Tzoumas gegenüber dem griechischen TV erneut darauf hin, wie gefährlich das Planespotting nahe der Landebahn sei. Erst Anfang Juni war eine britische Touristin vom Wind der Turbinen eines startenden Flugzeugs weggeblasen worden und hatte sich gefährliche Kopfverletzungen zugezogen. (Gelesen bei «20min.ch»)

Spanier suchen verzweifelt Eiswürfel

Spanien wird derzeit von einem Eiswürfelmangel heimgesucht. Ob in Madrid oder Barcelona, auf Mallorca oder Ibiza – ein Blick in die Tiefkühlfächer offenbart dieser Tage oft eine grosse Leere. Die Nachfrage ist aufgrund der Hitzewellen besonders hoch. Produktions-, Lagerungs- und Transportpreise sind sehr viel teurer geworden. Viele Firmen beliefern nur noch Stammkunden. Die Nachfrage sei im Sommer von sonst vier auf acht Millionen Kilogramm pro Tag gestiegen. Die Eispreise hätten sich zum Teil versechsfacht. Nur Bars mit eigener Eismaschine spüren von den Sorgen wenig, sie profitieren jetzt von ihrer Unabhängigkeit. An allen anderen Orten wird man ohne Eiswürfel wohl bald keinen Sangría mehr serviert bekommen.  (Gelesen in «Tasting Table»)

Mücken terrorisieren Menschen in der Toskana

In Orbetello in der Toskana haben die hohen Temperaturen zu einer Mückenplage geführt. Lokalbetreiber beklagen inzwischen finanzielle Einbussen aufgrund der Insekten. Viele Kunden würden es vermeiden, draussen zu Abend zu essen. Restaurants stellen inzwischen schon die Aussenbeleuchtung ab, um nicht noch mehr Mücken anzulocken. Natürliche Fressfeinde wie Frösche, Fledermäuse und verschiedenen Vögel, die normalerweise die Mückenpopulation reduzieren, halten sich  aufgrund der hohen Wassertemperaturen in diesem Jahr fern. Anwohner klagen, die Stadt hätte eine im Frühling geplante Desinfektion nicht durchgeführt und das Problem damit verschlimmert. (Gelesen auf «La Stampa»)

Eisbär dringt in Zeltlager ein

Eine französische Touristin ist in Spitzbergen von einem Eisbären verletzt worden. Der Bär war am Montag in einen Campingplatz eingedrungen und verletzte die Frau am Arm. Die Verletzungen der Frau waren nach Angaben der Behörden nicht lebensbedrohlich. Der Eisbär konnte vertrieben werden, wurde dabei jedoch so schwer verletzt, dass er daraufhin getötet werden musste. Die verletzte Frau wurde mit einem Hubschrauber in ein Spital in Spitzbergens Hauptstadt Longyearbyen gebracht. Sie gehörte zu einer Expedition mit 25 Teilnehmern. Die Gruppe hatte rund 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt ihre Zelte aufgeschlagen. (Gelesen in «Nature World News»)

World Dog Surfing Championships

Wieso mit dem Hund nur an der Strandpromenade spazieren gehen, wenn soviel mehr in ihm steckt? Am Pacifica State Beach in Kalifornien fanden gerade die World Dog Surfing Championships statt. Bewertet wurden die Kategorien Technik, Selbstbewusstsein und Grösse/Stärke der Welle. In der Gruppe der «grossen Hunde» hat dieses Jahr der 10-jährige Faith gewonnen, ein adoptierter Mischling, der mit neongelber Schutzbrille und Schwimmweste ausgestattet die höchsten Noten erhielt. Auf Platz zwei landete der siebeneinhalb jährige Labradorrüde Charly. «Er weiss, was er tun muss», sagt Charlys Besitzer zufrieden in die Kamera. Nicht jedem Vierbeiner gelang es auf seinem Board zu bleiben, manch einer rettete sich mit einem Sprung ins Wasser vor dem wilden Ritt. (Gesehen bei «BBC»)

(ISR/GWA)