Tourismuswelt
Flight Attendants zeigen ihre Tattoos – Sie will ein Flugzeug heiraten
Flugpersonal darf Tattoos zeigen
Für Flight Attendants gelten in der Regel sehr strenge Vorschriften, was die äussere Erscheinung angeht. Die Uniform ist vorgegeben, dazu müssen Haare, Schminke und Weiteres präzise Regeln einhalten. Bislang war auch Körperschmuck geregelt. Und hierzu gehörte auch, dass man seine Tattoos nicht zeigen durfte - und wer auffällige Tattoos an sichtbaren Körperstellen hat, kann sich in der Regel den Job abschminken. Doch nun greift Virgin Atlantic - einmal mehr als Vorreiter - den Ball auf und lockert die Regeln. Einen Monat, nachdem die Fluggesellschaft eine Branding-Kampagne zur Förderung der Individualität («championing individuality») gestartet hat, wird sie ihren Mitarbeitenden nun weitestmöglich erlauben, sich selbst zu sein. Die Tattoo-Regeln werden gelockert, d.h. man wird durchaus Flugpersonal sehen können, welches den Kaffee mit einem sichtbar volltätowierten Arm serviert. Das macht Sinn: Die Uniform von Virgin Atlantic wurde schliesslich von Vivienne Westwood entworfen, die für ihre Rolle bei der Entstehung des Punk weltberühmt ist. Virgin Atlantic hat zur Individualitäts-Initiative übrigens folgendes Video gemacht - wobei die Person mit Zungenpiercings an der Security weitergeht, als was die Airline erlaubt: Solche auffälligen Piercings bleiben weiterhin verboten. [gelesen im Guardian]
Ich will ein Flugzeug heiraten!
Sarah Rodo (23) aus Dortmund (Deutschland) ist ein etwas besonderer Fall: Sie ist «objektsexuell», d.h. sie wird von Objekten statt Lebendigem sexuell angezogen. Nachdem sie bereits einmal in einen Zug verliebt war, ist sie nun in eine Boeing 737 verliebt und kuschelt gerne mit Modellen dieses Fliegers - ein grosses Modell nennt sie «Dicki». Bad news: Zu einer Hochzeit wird es nicht kommen, da Hochzeiten mit unbelebten Objekten verboten sind. Wir wünschen dieser leider wohl etwas einseitigen Liebe dennoch nur das Beste. [gelesen bei der New York Post]
Schlägerei am glücklichsten Ort der Welt
Die weltberühmten familienfreundlichen Themenparks Disneyland bezeichnen sich selber als «Happiest Place on Earth». Doch lange Schlange, Hitze und quengelnde Kinder werden dem Label nicht immer gerecht, und wenn die notorisch kurzen Lunten vieler Amerikaner zünden, ist es alles andere als der glücklichste Ort auf Erden. So wieder geschehen am Memorial Day Weekend, einem beliebten verlängerten Weekend dank dem Gedenk-Feiertag für die Gefallenen. Im Disneyland in Anaheim (Kalifornien) brach eine üble Schlägerei mit mehreren involvierten Personen aus; in einem Twitter-Video sieht man den Kampf, eingreifendes Sicherheitspersonal sowie auch Kinder, die das Geschehen mitverfolgen müssen. Eigentlich ein Wunder, dass nicht auch gleich Handfeuerwaffen gezogen wurden. Und so blieb es bei einem Parkverweis für die Raufbolde und für die Kinder bei der unschönen Einsicht, dass auch die «Happiest Place on Earth» nicht vor Idioten gefeit ist. [gelesen bei Fox11 News]
Die Königin als Vogelscheuche
Das bevorstehende Wochenende wird eines sein, während welchem ganz Grossbritannien feiert: Schliesslich feiert nicht alle Tage eine Regentin ein «Platinum Jubilee», also den 70. Jahrestag der Thronbesteigung. Spektakel, Shows und die Royals - es ist sowohl für Einheimische wie auch für Touristen angerührt. Doch manche erweisen der Queen möglicherweise nicht die nötige Reverenz: So beispielsweise das Dorf Wellington in Herefordshire. Dieses veranstaltet alljährlich eine «Fun Week» (super Idee!) und nimmt sich dieses Jahr dabei das Platinjubiläum der Queen vor - mit Quiz, Picknick, Feuerwerk und Bingo, aber auch mit Vogelscheuchen mit Kleidern und Antlitz ihrer königlichen Hoheit. Auch Prinzen findet man als Vogelscheuchen, dazu den Künstler Prince oder die Band Queen. Sogar die Corgis der Queen fungieren als Vogelscheuchen. Man darf annehmen, dass die Queen das wohl doch eher «amusing» als «shocking» findet. [gelesen bei Sky News)
Angriff auf die Kunst
Am letzten Sonntag schmierte ein Öko-Aktivist im Pariser Louvre Kuchen über die Mona Lisa. Ob er damit der (berechtigten) Causa des Naturschutzes einen sinnvollen Dienst erwiesen hat, ist allerdings stark zu bezweifeln. Doch er ist nicht allein: In der Nacht auf den 2. Juni drang ein Mann nachts in das renommierte Dallas Museum of Art (DMA) ein - nicht um die wertvollen Exponate zu stehlen, sondern einfach, um diese zu zerstören. Jahrtausende alte griechische und römische Artefakte gingen ebenso zu Bruch wie Kunst der amerikanischen Ureinwohner. Über die Motive des Herrn in Dallas ist noch nichts bekannt, doch was auch immer seine Gründe waren: Es kommt ihn sehr teuer zu stehen, für minimalen Effekt in der Öffentlichkeit. Leute: Kunst ist nicht der Gegner! [gelesen bei CBS News]