Tourismuswelt

Die Rechnungen werden immer teurer. Wann hat das Einfluss auf das Konsumverhalten? Bild: AdobeStock

Durchkreuzt die Inflation jetzt viele Reisepläne?

Die Kaufkraft in der Schweiz sinkt. Zwar ist die Inflation hierzulande vergleichsweise gering, doch das Thema beisst sich fest - und könnte manche dazu bringen, ihre Pläne für die nächsten Ferien zu ändern. Machen Sie mit bei unserer Umfrage!

Das Thema «Inflation» ist in Europa allgegenwärtig, nachdem sich Treibstoff- und Nahrungsmittelpreise infolge des Ukraine-Kriegs verteuern und die Lieferketten immer noch unter Pandemie-bedingten Problemen und Rückstaus ächzen. Die Teuerungsraten betrugen zuletzt teils 7 Prozent oder mehr, weshalb die Kaufkraft in vielen europäischen Ländern sinkt. Auch die Schweiz ist vom Problem betroffen, allerdings in geringerem Masse: Im April wurde eine Jahresteuerung von 2,5 Prozent registriert, wobei der vergleichsweise starke Franken die Teuerung etwas abfedert.

Aber selbst so ist klar, dass auch bei uns die Preise erstmals seit einigen Jahren wieder deutlich steigen. Nebst den Nahrungsmitteln und dem Benzin steigen die Preise mancherorts auch für Mieten und Hypotheken, oder für Möbel, sowie auch für Ferien. Dass Flüge und Ferien in diesem Jahr durchschnittlich teurer geworden sind, bestätigt die hiesige Tourismusbranche (das ist in diesem Travelnews-Bericht nachzulesen). Darüber hinaus wird ein Prämienschub bei den Krankenkassen erwartet. Infolge der Pandemie, der viele Unternehmen an den äussersten Rand gebracht hat, sind demgegenüber grosse Lohnerhöhung, welche diesen Effekt ausgleichen, kaum zu erwarten.  

Es liegt auf der Hand: Sind Löhne und Renten wegen der Teuerung unter Druck, wird da gespart, wo man am ehesten sparen kann. Und das sind nun mal Freizeitvergnügen, unter welche auch Ferien fallen. Die Frage ist also: Wie ist das Verhältnis zwischen dem Reise-Nachholbedarf nach zwei Jahren Pandemie, gegenüber dem jetzt steigenden Teuerungsdruck? Die Nachfrage für Reisen scheint aktuell zu boomen, doch das Teuerungs-Thema geht um und verunsichert möglicherweise den einen oder anderen Kunden. Travelnews fragt deshalb bei seiner Leserschaft nach, wie die Situation aktuell ist.

(JCR)