Tourismuswelt
Leichenfässer im Feriensee – Spontane Hochzeit im Flugzeug
Die Leichen aus dem Feriensee
Der Lake Mead nahe Las Vegas ist ein riesiger Stausee, welcher 1936 durch dem Bau des Hoover Dam entstand. Das üblicherweise wasserreichste Reservoir der USA versorgt nicht nur grosse Teile von Nevada, Arizona und Kalifornien mit Trinkwasser, sondern ist auch ein beliebtes Ausflugsziel, mit bis zu 8 Millionen Besuchern pro Jahr - ja, auf dem Trinkwasser-Reservoir darf mit Motorbooten gefahren werden und auch Schwimmen ist zulässig. Dass die «Lake Mead National Recreational Area» auch als das tödlichste Naturschutzgebiet der USA gilt, ist auf viele Ertrunkene zurückzuführen, nicht selten betrunkene Tagesbesucher aus Las Vegas, aber auch auf eine leicht höhere Mordrate als in anderen US-Parks. Doch die bisher bekannten Zahlen in dieser letzten Kategorie lagen wohl zu tief. Im Rahmen einer extremen, anhaltenden Dürre ist das Wasserniveau im Stausee auf ein historisches Tief gefallen - das Tiefste seit Entstehung des Sees vor 86 Jahren. Dadurch sind nun alte Ansaugrohre erstmals sichtbar. Allerdings wurden auch bereits mindestens zwei Fässer geborgen, in denen Leichen zu finden waren. Offenbar handelt es sich um Mordopfer aus den 80er Jahren. Der Verdacht liegt nahe, dass hier Unterweltsbosse aus Las Vegas unliebsame Personen nach Mafia-Art für immer im See versenkt haben. Jetzt, wo das Wasserniveau um über 60 Meter tiefer als in den 80er Jahren liegt, kommen die Verbrechen - und vielleicht noch weitere - ans Licht. Besucher müssen mit schaurigen Entdeckungen rechnen. [gelesen bei CNN]
Hochzeit über den Wolken
Spontan ist es oft am Schönsten. Das Liebespaar Jeremy Salda und Pam Patterson aus Oklahoma City, neulich unterwegs zur eigenen Hochzeit in Las Vegas, musste bei einer Zwischenlandung in Dallas feststellen, dass der Flug für die Weiterreise nach Las Vegas annulliert war. Dadurch drohte der Hochzeitstermin ins Wasser zu fallen. Besonders blöd, weil das Paar bereits im Hochzeits-Outfit unterwegs war. Doch dann... erklärte ein zufällig anwesender Pastor mit demselben Flugproblem, dass er sie notfalls vermählen würde. Die drei Platz auf einer Maschine von Southwest Airlines, welche via Phoenix nach Las Vegas flog. Der Pilot und eine Stewardess hörten von diesen Last-Minute-Passagieren, dekorierten das Flugzeug hastig festlich (mit Toilettenpapier und Notizblöcken) und der Pastor durfte dann während dem Flug die beiden vermählen, mitsamt dem Gang «though the aisle» für die Braut, wie in der Kirche, und natürlich mit Verkündung des Ehegelübdes über die Flugzeug-Lautsprecher. Sogar ein Tänzchen gab es, nachdem der Pilot vor dem Abflug hastig «Marry me» von Bruno Mars heruntergeladen hatte und über die Lautsprecher laufen liess. Den besonderen Einsatz der eigenen Crew und die Hochzeit über den Wolken zelebrierte Southwest natürlich auf den eigenen Social-Media-Kanälen - siehe Tweet unten. [gelesen bei USA Today]
45 Minuten kopfüber
Besucher des Corwinds-Vergnügungsparks in North Carolina (USA) erwarteten letzten Freitag einen coolen und spassigen Tag, doch die Ereignisse nahmen eine unerwartete und unerfreuliche Wendung für Fahrgäste der «Flying Cobra»-Achterbahn. Die 38 Meter hohe Looping-Achterbahn überschlägt die Fahrgäste insgesamt sechs Mal. Doch aus dem Nervenkitzel wurde ein Schauer, als die Achterbahn für circa 45 Minuten stillstand. Als wäre es nicht genug, dass man festsitzt und nicht weiss, wie es weitergeht, hingen die Gäste mit den Köpfen nach unten in den Sitzen. Glücklicherweise wurden keine Verletzungen gemeldet und alle Gäste konnten sicher zur Station zurückgebracht werden. Als Wiedergutmachung bekam jeder Gast zwei Gutscheine für einen «Fast Pass». Aber ob sie so schnell wieder zurückkehren, kann man sich ausdenken. [gelesen bei NDTV]
Die Thailand-Touristen sind zurück - auch die dummen
In Thailand macht gerade eine Tiktok-Meldung die Runde: Im Kurzvideo sieht man eine Touristin, welche gedankenversunken auf einem Barhocker sitzt und eine Art Tisch daneben als Auflagefläche nutzt. Dumm nur: Der Tisch ist ein «Spirit House», also ein in Thailand übliches Konstrukt, auf welchem Gaben platziert sind - ein Haus für Geister, auf welchem in der Regel süsse Gaben verabreicht werden, um die Geister davon abzuhalten, Menschen heimzusuchen. Im Video ist gar eine Frau zu sehen, welche gerade vor dem Spirit House betet - von der Touristin aber nicht bemerkt wird. Die Verwendung des Spirit House als Bartisch ist in Thailand natürlich ein No-go; die Internet-Community nahm es aber mit Humor und machte sich lustig über die respektlose Touristin. [gelesen bei Thai Tiger]
Der hatte es eilig - und kann nun im Knast darüber nachdenken
Es gibt leider immer wieder Flugpassagiere, die glauben, dass allgemeingültige Regeln für sie nicht gelten. Zum Beispiel am 4. Mai auf einem United-Flug, der von San Diego kommend am Flughafen Chicago O'Hare landete. Ein Passagier kletterte über eine Sitzreihe, öffnete einen Notausgang aus trat auf den Flügel des Flugzeugs, welches sich noch in Bewegung auf dem Taxiing hin zum Gate befand. Der Mann wollte offenbar besonders schnell aus dem Flugzeug kommen; die Gründe dafür sind noch unklar. Er rutschte vom Flügel hinunter auf den Tarmac, wurde jedoch von Groundcrews schnell gefasst und kann sich nun auf einen längeren Gefängnisaufenthalt gefasst machen. Merke: Passagiere dürfen die Flugzeugtüren niemals bedienen! [gelesen in der New York Post]
Hai am Strand
Stellen Sie sich vor, Sie sind in den Ferien und geniessen den Tag am Strand. Beim Spazierengehen treffen Sie auf einen sterbenden Haifisch im Sand. Wären Sie so mutig, das Tier am Schwanz zu packen und es wieder ins Meer zurückstossen? Genau das tat eine Gruppe junger Männer. Die Strandbesucher retteten einen gestrandeten Hai bei Perth (Australien). In Quinns Rocks sahen sie das Tier, bei dem es sich vermutlich um einen Makohai handelte, in der Nähe des Ufers schwimmen. Ein Video zeigt den verzweifelten Hai, der im seichten Wasser zappelt und dabei sein Maul öffnet und schliesst. In demselben Video sind etwa sieben Männer zu sehen, die den Hai zurück ins Meer schieben und ihn somit retten. Wahre Helden. [gelesen bei Daily Mail]