Tourismuswelt

Der UK Antarctic Heritage Trust mit Sitz in Cambridge sucht Menschen, die fünf Monate lang im Hafen Port Lockroy arbeiten wollen und dabei Pinguine zählen. Bild: Adobe Stock

Lust, Pinguine zu zählen?Angela Merkel schlendert durch Florenz

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Pinguine zählen in der Arktis

Wer Pinguine mag, gut zählen kann, für einige Monate in der Antarktis leben möchte und einen britischen Pass besitzt, erfüllt alle Voraussetzungen, um sich auf einen besonderen Job zu bewerben. Der UK Antarctic Heritage Trust mit Sitz in Cambridge sucht Menschen, die fünf Monate lang im Hafen Port Lockroy arbeiten wollen. «Wir haben alle Pinguine gezählt, als sie geschlüpft sind. Man muss viel putzen und es gibt jede Menge Pinguinkot, den wir 'Guano' nennen, aber es kam nie Langeweile auf», sagt Lauren Elliott, die 2019 für eine Saison in der Antarktis arbeitete.

Im kommenden Winter – dem antarktischen Sommer – öffnet Port Lockroy zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie seine Türen.  Einem BBC-Bericht zufolge kamen zuvor jährlich rund 18’000 Besucher. Die ehemalige britische Militärbasis auf der Antarktis-Insel Goudier Island ist seit 2006 ein Museum und eine der abgelegensten Postfilialen der Welt. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 25. April 2022. [gelesen in der «New York Post»]

Zoo der toten Tiere

Vor ein paar Tagen bat eine Gruppe von Polizisten um Einlass in ein 50'000 Quadratmeter-Anwesen in Bétera in der Nähe von Valencia. Was sie hinter dem geschlossenen Tore fanden, übertraf jedoch all ihre Erwartungen. Geparden, Giraffen, Krokodile, bengalische Tiger, Panther und andere Tiere. In zwei riesigen Lagerhallen fanden die Polizisten 1090 ausgestopfte Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, und andere, die schon ausgestorben sind. Ein gewaltiges Zoologisches Museum mit toten Tieren im Wert von geschätzten 29 Millionen Euro. Der Eigentümer, ein bekannter Unternehmer Valencias, habe angegeben, die meisten der Tiere schon von seinem Vater geerbt zu haben, schrieb die Zeitung «Las Provincias». Woher die Tiere wirklich stammen und wie sie in der Lagerhalle in Bétera gelandet sind, muss die Guardia-Civil noch herausfinden. [gelesen im Guardian]

Der letzte Mietwagen ist weg

Ist denn eigentlich schon Sommerferien? Dass die Mietwagen in diesem Jahr knapp werden, ist an weltweiten Ferienzielen in diesem Jahr ein Thema. Mietwagenanbieter haben aus Liquiditätsgründen ihre Flotten reduziert und es fehlt an Ersatzteilen. Doch dass nun bereits an Ostern erste Engpässe auftauchen, so wie in diesen Tagen in Mallorca, überrascht. Schliesslich befindet sich die Ferieninsel erst in der Vorsaison. An vielen Mietstationen seien alle Mietwagen schon ausgebucht, ist in der Lokalpresse zu lesen. Das hat offensichtlich nicht nur mit ausländischen Touristen zu tun. Auch viele Spanier selber reisen über Ostern vom Festland an. Wer sich einen Mietwagen ergattern kann, muss aber tief in die Tasche greifen. Lagen Tagesmieten früher bei 15 bis 60 Euro, belaufen sich die Preise nun auf 130 Euro am Tag. (Gelesen in «Ultima Ora»)

Angela Merkel schlendert durch Florenz

«Meine Liebe zu Italien werde ich in ganz anderer Form noch leben können, wenn ich nicht mehr Bundeskanzlerin bin», kündigte Angela Merkel schon bei ihrem Abschiedsbesuch im Oktober 2021 in Rom an. Die Stadt der Kunst in der Toskana zu besuchen, sei schon lange ihr Herzenswunsch gewesen. Nun war es soweit. Diese Woche wurde die deutsche Ex-Kanzlerin beim Städtebummel in Florenz entdeckt. Ihre Reise nach Italien steht wegen des Ukraine-Kriegs aber in der Kritik. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Altkanzlerin stattdessen zu einem Besuch in Butscha eingeladen. Dort könne sie «sehen, wozu die Politik der Zugeständnisse an Russland in 14 Jahren geführt hat». (Gelesen auf Bunte.de)

Keine Ersatzteile aus der Ukraine: Schweizer Seilbahn bleibt stehen

Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen auf eine Bergbahn in der Ostschweiz. Die Gondelbahn Grüsch-Danusa kann diesen Sommer nicht fahren. Grund für den Ausfall des Betriebs der Gondelbahn sind Lieferverzögerungen betreffend der Trafo-Stationen, die die elektrische Spannung umwandeln. Gewisse Bestandteile der Transformatoren kommen aus Osteuropa. Die Sommersaison ganz abschreiben will Grüsch-Danusa nicht. In der Sommerzeit werde trotzdem ein Gastro-Angebot am Berg vorhanden sein. Nun gilt es aber hochzuwandern oder mit dem Mountainbike hinaufzuradeln. (Gelesen auf «20 Minuten»)

(ISR/AAA/GWA)