Tourismuswelt

Freier Zutritt im Yellowstone-Nationalpark ab dem Jahr 2172 - ob es dann dort noch so aussieht? Bild: Steven Cordes

Schlange im Flugzeug – Ein Geschenk für den Ur-Ur-Enkel

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Ein Geschenk für in 150 Jahren

Sie wissen noch nicht, was Sie ihren Ur-Ur-Ur-Enkeln schenken wollen? Wir hätten da einen Vorschlag. Der Yellowstone-Nationalpark in den USA bietet nämlich gegen eine Spende von 1500 Dollar eine Jahreskarte an, welche für kostenlosen Parkeintritt im Jahr... 2172 berechtigt. Das Datum ist nicht zufällig gewählt: In diesem Jahr feiert der Yellowstone-Nationalpark seinen 150. Geburtstag (Travelnews berichtete). Doch im Rahmen einer Spendenaktion, bei welcher Geld für die Zukunft des Parks generiert werden soll, wurde 150 Jahre nach vorne geblickt. Deshalb heissen diese speziellen Eintrittskarten auch «Inheritance Passes» und können nur von den Nachkommen des Spenders genutzt werden. Das bereits jetzt von «Yellowstone Forever», der Fundraising-Organisation des Parks, generierte Geld soll zur Unterstützung von Parkprojekten wie der Verbesserung von Wanderwegen, Bildung, der Erhaltung einheimischer Fische und wissenschaftlichen Studien verwendet werden. Eine nette Idee. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erfolg hat und der Nationalpark in weiteren 150 Jahren dann auch immer noch ungefähr so aussieht wie heute... [gelesen im Guardian]

Notlandung wegen Schlange

Ein blinder Passagier hat auf einem Flug in Malaysia für Unruhe gesorgt: Eine Schlange im Flieger sorgte dafür, dass der Pilot Hunderte Kilometer von der eigentlichen Destination entfernt landete. Das Tier hatte sich unbemerkt in die Deckenbeleuchtung der Passagiermaschine verirrt. Das hat die malaysische Fluggesellschaft Air Asia bestätigt. In einem viralen Video, das Nutzer der sozialen Medien schnell mit dem Samuel L. Jackson-Kultklassiker «Snakes on a Plane» in Verbindung brachten, war die Silhouette der Schlange in den Beleuchtungskörper der Kabinenwand zu sehen. Der Vorfall, welcher die Fluggesellschaft als «sehr selten» bezeichnet, ereignete auf einem Flug von der Hauptstadt Kuala Lumpur nach Tawau an der Ostküste der Insel Borneo. Nachdem der Kapitän von der Schlange erfuhr, landete er das Flugzeug sicher in der Stadt Kuching - 900 Kilometer westlich von Tawau - damit die Maschine ausgeräuchert werden konnte. Die Passagiere wurden dann zu einem anderen Flugzeug gebracht und konnten somit ihre Reise so fortsetzen.[gelesen bei The Economic Times]

In den USA besser kein Auto ausrauben

Dass die Amerikaner ihre Probleme gerne auf eigene Faust und mit Hilfe von Waffen lösen, ist bekannt. Ein neues Beispiel hierfür lieferte jüngst ein Truckbesitzer ein Louisiana: Dieser sicherte sein Auto mit einer Blendgranate, also jenen sehr lauten und sehr hellen Knallkörpern, welche von Spezialeinheiten der Polizei und des Militärs bei der Erstürmung eines Gebäudes eingesetzt werden. Es gibt sogar ein Video (im Link unten) eines Einbrechers, der die Scheibe auf der Fahrerseite einschlägt, sich ins Auto lehnt um etwas zu rauben und dann von der Blendgranate abgeschreckt wird. Man kann sagen, diese Lösung sei effizient: Allerdings warnt die Polizei von Louisiana vor solcher Selbstjustiz, welche bei den Einbrechern zu einem Knalltrauma führen kann...  [gelesen bei WhiskeyRiff]

Roboterhund überwacht Pompeiji

Die antiken Ruinen von Pompeji in Italien haben einen Wachhund erhalten. Spot, der vierbeinige Roboter soll die antike italienische Stadt beschützen. In den vergangenen Jahrhunderten hatten immer wieder Grabräuber das Gelände betreten, um wertvolle Gegenstände aus der Antike zu stehlen. Dabei gruben die Grabräuber Tunnel, deren Betreten für Archäologen zu gefährlich ist. Der 25 Kilogramm schweren Spot kann in die Tunnel kriechen und dort Daten erfassen, die Aufschluss über den Zustand der Anlage geben. Zum Beispiel kann er mit einer Kamera Bilder der Orte machen, die für die Untersuchung und Planung von Sanierungsmassnahmen nützlich sind. Mit seinen hochauflösenden Kameras sammelt Spot ausserdem mit grosser Regelmässigkeit 3D-Daten von den Ruinen. Durch einen Vergleich der Daten können Archäologinnen und Archäologen sofort feststellen, wenn es zu Veränderungen an den Ruinen kommt. [gelesen bei Independent]

90 Mal gegen Covid geimpft

Viele Länder lockern jetzt die Corona-Massnahmen. Bei vielen Reiseländern besteht jedoch nach wie vor die Pflicht, bei der Einreise einen Impfnachweis vorzulegen. Für alle, die den Wunsch hatten zu verreisen, sich aber keine Covid-Impfung zulegen wollten, hatte einen 60-jährigen Deutschen die Lösung: Der Mann aus der ostdeutschen Stadt Magdeburg soll monatelang bis zu 90 Covid-Impfungen in Impfzentren im östlichen Land Sachsen erhalten haben, um gefälschte Impfausweise mit echten Impfstoff-Chargennummern an Menschen zu verkaufen, die sich nicht selbst impfen lassen wollten. Die Polizei konnte ihn diesen Monat erwischen, als dieser am zweiten Tag in Folge zu einer Covid-19-Impfung in einem Impfzentrum in Sachsen erschien. Die Polizei beschlagnahmte mehrere leere Impfkarten von ihm und leitete ein Strafverfahren ein. Noch unklar sind die Auswirkungen, welche die etwa 90 Impfungen mit verschiedenen Covid-19-Impfstoffen, auf die Gesundheit des Mannes haben. [gelesen bei AP]

(JCR/AAA)