Tourismuswelt

Bitte den Rucksack gut verschliessen! Die frei lebenden und zum Teil frechen Berberaffen sind die Attraktion von Gibraltar. Bild: Pixabay

Affen attackieren Touristen – 2700 Kilometer ohne Ticket geflogen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Affen-Attacke

Affen sind nicht immer so niedlich wie sie aussehen. Vor allem nicht, wenn sie hungrig sind. Kürzlich wurde ein Affe offenbar wütend auf Touristen in Gibraltar. Der Vorfall wurde von Naiara Alonso Sosa an einem Touristenort in Gibraltar aufgenommen und von ViralHog verbreitet. In einem 21-sekündigen Video ist zu sehen, wie Touristen von einem Affen angegriffen werden, als sie versuchen eine Treppe hinaufzusteigen. Ein Affe hält sich am Rucksack einer Frau fest, während diese versucht, sich zu befreien. Ein anderer Mann, der das Geschehen beobachtete, griff ein, um der Frau zu helfen. Der Affe war sichtlich verärgert und begann den Mann anzugreifen. Erschrocken versucht er sofort die Treppe hinaufzulaufen, aber ein anderer Affe springt dazwischen und versperrt ihm den Weg. Der Mann beschliesst daraufhin, die Treppe hinunterzulaufen, aber der erste Affe hat es nun auf seinen Rucksack abgesehen. Schliesslich jagen die Tiere die beiden Touristen davon. [gelesen bei NDTV]

Brasilianischer Junge schleicht sich ins Flugzeug

Ein neunjähriger Junge wurde am frühen Samstag letzter Woche von seinen Eltern in der Stadt Manaus als vermisst gemeldet. Emanuel Marques de Oliveira blieb völlig unbemerkt, als er am internationalen Flughafen von Manaus im Norden Brasiliens ein LATAM-Flugzeug bestieg - ohne Ticket, Ausweis oder Geld. Er flog alleine 2700 Kilometer und wurde kurz vor der Landung am internationalen Flughafen von Sao Paulo-Guarulhos vom Personal erwischt. Anscheinend wollte der Junge seinen Onkel in Campinas besuchen, nachdem er dort im Januar mit seinem Vater Ferien gemacht hatte. Die brasilianische Polizei erklärte, der Junge habe allein gehandelt und zuvor im Internet nachgeschaut, «wie man unbemerkt in ein Flugzeug kommt». Er wurde umgehend zu seiner Mutter zurückgeflogen, die ihn nach seiner Rückkehr ausschimpfte. Die Behörden haben derweil die Bilder der Sicherheitskameras des Flughafens angefordert, um eine Untersuchung einzuleiten. [gelesen bei Metro]

Wir sitzen fest ... in Zürich

Seit Tom Hanks im Film «Terminal» vor knapp 20 Jahren im Flughafen-Terminal festsass, gingen immer wieder mal Bilder von am Flughafen festsitzenden Touristen und aufgeklappten Feldbetten um die Welt – aber nie aus Zürich. Das hat sich diese Woche geändert. Gleich 100 chinesische Touristen, von São Paulo her kommend, strandeten am Sonntag am Flughafen Zürich, weil mittlerweile in Schanghai ein Lockdown ausgerufen war und sie nicht weiterfliegen konnten. Ohne Visa konnten sie aber auch nicht in die Schweiz einreisen – und mussten so zwei Nächte im Flughafenterminal auf Schlafmatten verbringen. Am Dienstag kam Bewegung in die Sache und man liess die Touristen nun doch einreisen und in einem Flughafen-Hotel übernachten. Am Donnerstag endete die Odyssee. Fast alle der rund 100 chinesischen Flugpassagiere konnten in ihre Heimat fliegen. Swiss-Flug LX188 hob um 11.01 Uhr Richtung Schanghai ab. Zwei der Touristen durften nicht in die Maschine einsteigen und blieben vorerst in Zürich – wegen einem positiven Corona-Test. (Gelesen auf nau.ch)

Explodierende Bäume in Wales

Sollten Sie bei einem Spaziergang in Wales Bäume mit rosaroter Markierung sehen, bleiben sie lieber weit weg von denen. Denn so sind Eschen markiert, welche von einem Pilz namens Hymenoscyphus fraxineus (Falsches Weisses Stängelbecherchen) befallen sind. In über 80 Prozent der Wälder des Landes sollen Eschen befallen sein, nicht alle sind markiert. Das Problem? Beim Fällen der Bäume können diese «explodieren», oder auch von alleine «implodieren». Waldarbeiter und auch Spaziergänger wurden bereits verletzt, manche sind gar infolge fallender Äste gestorben. In ganz Wales laufen nun Aktionen, um befallene Bäume möglichst sicher zu fällen, was offenbar gar nicht so einfach ist. Vorläufig bleibt man wohl am besten etwas ausserhalb der Wälder. [gelesen bei BBC]

1700 Reptilien geschmuggelt

Ein Mann aus Südkalifornien wird beschuldigt, seit 2016 mehr als 1700 Reptilien - darunter Babykrokodile, Schildkröten und mexikanische Perlenechsen - in die USA geschmuggelt zu haben. Jose Manuel Perez, auch bekannt als «Julio Rodriguez», wurde am 25. Februar am Grenzübergang San Ysidro zu Mexiko festgenommen. Grenzschutzbeamte fanden etwa 60 Eidechsen und Schlangen, die in kleinen Beuteln verschnürt waren. Diesen hatte «Julio» in der Jacke, in den Hosentaschen und in der Leistengegend versteckt. Den Beamten sagte Perez, dass dies seine Haustiere seien. Die Grenzer beschlagnahmten die Schlangen und Echsen sowie das Auto des 30-Jährigen. Der mutmassliche Schmuggler wurde in Gewahrsam genommen und die Reptilien, darunter auch bedrohte Arten, befinden sich nun in Quarantäne. Perez und seine Schwester sowie andere werden beschuldigt, seit Januar 2016 über soziale Medien Wildtiere in die USA zu schmuggeln und zu verkaufen. Die Tiere wurden angeblich ohne Genehmigung aus Mexiko und Hongkong eingeführt. [gelesen bei AP]

(JCR/AAA)