Tourismuswelt

In Venedig werden seit neustem orange Wasserpistolen an Hotelgäste verteilt, damit sich diese gegen die frechen Möwen verteidigen können. Bild: John Cameron

Flugzeug falsch parkiert – Mit Wasserpistolen gegen Möwen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Die Todeshöhle

Ein Deutscher Tourist ist trotz eines wütenden Sturmes und hohen Wellen die Treppe einer Klippe in Cala Serena hinuntergestiegen - eine Entscheidung, die er bereuen sollte. Ein Schild warnt Besucher, dass die Höhle bei schlechtem Wetter auf keinen Fall erkundet werden soll. Laut Zeugen wurde der Mann am Ende der Treppe von einer Welle erfasst und gegen die Felsen geschleudert. Der Arzt eines nahe gelegenen Hotels reagierte als erster auf einen Notruf und konnte beobachten, wie der Körper ins Meer hinausgespült wurde. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen konnte der leblose Körper erst am Abend geborgen werden. Schon im Jahr 2013 verunglückte ein junger Mann in der Höhle. Bis heute konnte seine Leiche nicht gefunden werden. [gelesen bei fvw]

Wer ist der Mann auf ihrem Po?

Vor zehn Jahren ging es für Kaylie Williams für Partyferien mit Freundinnen nach Mallorca. Dank eines Souvenirs erinnert sich die Engländerin auch heute noch an den wilden Trip. Sie hat nicht etwa hübsche Muscheln mitgehen lassen oder sich ein T-Shirt gekauft - nein, die Touristin hat sich ein Tattoo stechen lassen. Und zwar den Namen «Daniel Forde» an keiner anderen Stelle als auf ihrem Allerwertesten. Wer der Typ ist, weiss die heute 32-jährige nicht. Jetzt sucht Kaylie nach dem Mann, der seit Jahren auf ihrem Po steht via Soziale Medien. «Ich habe mich gefragt, ob Sie mir helfen könnten, Daniel Forde zu finden. Er kommt aus Cardiff, und ich hatte vor etwa zehn Jahren seinen Namen auf meinem Hintern. Ich versuche nur, ihn aufzuspüren», schreibt sie unter ein gepostetes Foto auf Facebook... [gelesen bei Nau.ch]

Zur Zwischenlandung gezwungen

Die Ferien hätten so schön beginnen können, wäre da nicht wieder einmal ein Querulant an Bord gewesen. Auf dem Weg von Grossbritannien in die Türkei rastete eine Passagierin an Bord eines Jet2-Fluges völlig aus. Die Folge war eine Zwischenlandung in Wien. Auf dem Flug Nummer 895 von Manchester nach Antalya begann eine Frau, Passagiere und Bordpersonal grundlos verbal zu attackieren. Als ein anderer Reisender die Situation deeskalieren wollte, wurde der Mann von der Frau körperlich attackiert und geschlagen. Wegen des «Unruly Pax» entschieden sich die Piloten zur Zwischenlandung in Wien, wo die renitente Passagierin der österreichischen Exekutive übergeben wurde. Anschliessend hob der A321 wieder in Richtung Antalya ab. [gelesen bei Austrianwings.info]

Wasserpistolen für alle

Hotels in Venedig statten Touristen neuerdings mit Wasserpistolen aus. Damit sollen sich die Reisenden gegen die aggressiven Möwen verteidigen, wie die Hotelvereinigung AVA mitteilt. Die Vögel attackieren nämlich sämtliche Lebensmittel und alles, was sie für essbar halten. «Die Wasserpistolen funktionieren wirklich, und sie sind orange gefärbt, was diese Vögel nicht mögen», sagte Paolo Lorenzoni , Direktor des historischen Hotels Gritti in der Nähe des Canal Grande, gegenüber ANSA. Die Vögel hätten bereits gelernt, jeden zu meiden, der eine Wasserpistole in der Hand hält. «Sobald sie die Pistolen sehen, fliegen sie weg», sagte er, «man braucht sie nicht einmal zu benutzen, man muss sie nur auf dem Tisch liegen lassen.» Die AVA erklärte, dass sie weitere Massnahmen zum Schutz von Touristen vor Möwen in Erwägung zieht, darunter den Einsatz von elektrostatischen und schallbasierten Geräten. [gelesen bei UPI]

Beinahe-Unfall

Mehr Glück als Verstand hatten kürzlich 165 Passagiere an Bord an einer Air Asia Maschine. Nachdem ein aus Neu-Delhi kommendes Flugzeug am Kempegowda International Airport scheinbar fachgerecht geparkt wurde, rollte es plötzlich circa 30 Meter zurück. Berichten zufolge ereignete sich der Beinahe-Unfall aufgrund mangelnder Koordination zwischen den Flugzeugingenieuren am Boden und dem Flugkapitän. Das führte zu einer Fehlkommunikation. Nachdem ein Flugzeug vollständig gelandet ist, zieht der Pilot üblicherweise die Bremsen an und stellt dann das Triebwerk ab. Ingenieure am Boden setzen dann keilförmige Gummi- oder Holzblöcke, so genannte Keile, vor und hinter alle Räder, um zu verhindern, dass sich das Flugzeug bewegt oder zurückrollt. Erst wenn der Ingenieur signalisiert, dass die Unterlegkeile an ihrem Platz sind, löst der Pilot die Bremsen. Bei diesem Zwischenfall hatte der Pilot Berichten zufolge die Bremsen aber gelöst, bevor die Unterlegkeile an ihrem Platz waren, wodurch das Flugzeug zurückrollte. [gelesen bei Hindustan Times]

(NWI)