Tourismuswelt

Eine Airbnb-Buchung in der Ukraine tätigen – ohne hinzureisen versteht sich –, bietet sich als Spendenmöglichkeit an. Bild: TN

Eine Airbnb-Buchung in Odessa oder Kiev als spontane Hilfe

Geld, Hoffnung und Solidarität für ukrainische Airbnb-Hosts: eine direkte Spendenmöglichkeit macht die Runde.

Die weltweite Solidarität mit Ukrainerinnen und Ukrainern ist gross, die Hilfsbereitschaft ebenso. Via Glückskette zu spenden, ist eine Möglichkeit. Flüchtlinge aufnehmen, eine andere.

Seit einigen Tagen hat sich auch eine gute weitere Idee herumgesprochen. Und zwar eine Airbnb-Buchung in der Ukraine zu tätigen – ohne selber hinzureisen –, aber so den Betrag den lokalen Bettenanbietern zukommen zu lassen, die selber in grosser Not sind und über keine Einkünfte mehr verfügen. Auch Schweizer Touristiker haben diese Möglichkeit, ukrainische Airbnb-Hosts zu unterstützen, bereits genutzt.

Ein Airbnb-Sprecher hat die User-Offensive gelobt, unterstützende Buchungen in der Ukraine zu tätigen, darauf reagiert und bekanntgegeben, auf Gebühren und Kommission bei Ukraine-Buchungen zu verzichten, um die Zahlungen den Hosts vollumfänglich zukommen zu lassen.

Kostenlose Unterkunft für 100'000 Flüchtende

Der Wohnungsvermittler Airbnb selber will zudem bis zu 100’000 Flüchtenden aus der Ukraine zumindest vorübergehend eine kostenlose Unterkunft vermitteln. Die Finanzierung würden das Unternehmen und Spender für einen speziellen Hilfsfonds sowie die Wohnungsbesitzer selbst übernehmen. Deren Chef Brian Chesky hat bereits Wohnungsanbieter in Polen, Ungarn, Rumänien und in Deutschland angeschrieben.

Airbnb hatte im August vergangenen Jahres bereits eine ähnliche Initiative für Flüchtende aus Afghanistan gestartet. Nach Angaben des Unternehmens wurden mehr als 21’000 Flüchtende von dort kostenlos untergebracht.

(GWA)