Tourismuswelt

Der Cotswold Airport kaufte eine British Airways Maschine für 1,25 Franken und macht daraus eine Party-Location. Bild: Screenshot Instagram / @Negus747

Jetzt kommt der Party-PlaneVogel gegen Propeller

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Polizei sucht «Hank the Tank»

In Kalifornien ist ein Bär auf der Flucht vor der Polizei wegen Hausfriedensbruch. «Hank the Tank» (Hank der Panzer), ein 230 Kilo schwerer Schwarzbär macht seit letztem Sommer die kalifornische Stadt South Lake Tahoe unsicher. Seit Juli 2021 ist der Riesenbär in mindestens 28 Häuser eingebrochen. Zudem seien über 100 Notrufe bei der Polizei eingegangen. Durch Garagetore, Haustüren und Fenster schleicht sich Hank ein, um sein Bärenhunger zu stillen. Beim Suchen nach Pizzaresten zerstört er alles was in seinem Weg ist: Fenster, Mobiliar und zum Teil auch die Nerven der Einwohner. Alle Versuche, ihn davon abzuhalten, sind jedoch bisher gescheitert: Sirenen, Farbkugeln oder Taser verjagen den hungrigen Bären nicht. Sollte Hank doch gefangen werden, würde er in ein Tierschutzreservat oder einen Zoo kommen. Da die Behörden aber um die Sicherheit der Bewohner besorgt sind, planen sie Hank möglicherweise einzuschläfern. Doch auch wenn die Nachbaren nicht wollen, dass Hank ihre Häuser zerstört, wollen sie, dass er mit Respekt behandelt wird. Die staatlichen Behörden nahmen eine Bärenfalle in der Gegend ab, nachdem jemand «Bärenmörder» darauf gesprüht hatte. Wir hoffen nun auf ein «happy end». [gelesen bei The New York Times]

Riesenvogel zerfetzt Flugzeugpropeller

In Südafrika kam es am 3. Januar zu einem heftigen Zusammenstoss zwischen einem Vogel und einer BAE Jetstream 41. Eines der Blätter des rechten Propellers brach, durchschlug den Rumpf und drang in die Kabine ein direkt in die Reihe 3. Der Flieger wurde dadurch schwer beschädigt. Es waren nebst der dreiköpfigen Besatzung, nur vier Passagiere am Board. Keiner der Passagiere oder der Crew wurde verletzt. Es wurde nun einen Untersuchungsbericht veröffentlicht. Der Zusammenstoss geschah erst nach der Landung, als die Maschine rund 200 Kilometer pro Stunde über die Piste raste. Der Bericht hält auch fest, dass es sich um einen Kori Bustard handelt. Diese Vögel, auch Riesentrappe genannt, können eine Flügelspannweite von bis zu 2,75 Metern erreichen und ein Gewicht von bis zu 19 Kilogramm. Dieser ist einer der grössten flugfähigen Vogel überhaupt. Glück im Unglück hatte ausserdem einer der Passagiere. Dieser wurde wegen der Gewichtsverteilung aufgefordert beim Start in der Reihe 3 Platz zu nehmen. Später setzte er sich nach hinten, was ihn wahrscheinlich rettete. [gelesen bei Stern]

Das billigste Flugzeug aller Zeiten

Gerade einmal 1,25 Franken hat der Flughafen Cotswold für eine Boeing 747 von British Airways gezahlt. Wie es zu diesem Schnäppchen kam? Anfang 2020 parkierte die Airline ihre Maschinen infolge der Corona-Pandemie auf dem Flughafen. Vergangenen Oktober wurden die Flugzeuge dann definitiv aussortiert. Sie sollten auf dem Schrottplatz zerstört werden. Nicht so das besagte Exemplar. Sie soll umgebaut und als Party-Location umfunktioniert werden. Der neue «Party Plane» bietet eine Tanzfläche und eine Bar. Wer dort eine Sause veranstalten will, muss jedoch mit happigen Preisen rechnen: Eine Stunde kostet 1250 Franken, ein ganzer Tag fast 15'000 Franken. [gelesen bei Nau.ch]

Rettung nach oben

Sind Sie schon einmal einem Nashorn begegnet? Falls schon, wissen Sie ja, was für Kolossen diese Tiere sind. Denen möchte man auf keinen Fall zu nahe kommen... Doch genau das ist einem südafrikanischen Naturschützer passiert. Das Spitzmaulnashorn griff den Mann an und zwang ihn zur Flucht auf einen Baum. Der Vorfall ereignete sich bereits letzten September, doch nun ist spektakuläres Videomaterial aufgetaucht, das sich rasch im Netz verbreitete.

Wie kam es dazu? Das Team des 26-jährigen Mann hatte Kenntnis genommen, dass sie sich in der Nähe eines männlichen afrikanischen Spitzmaulnashorns befand. Die Truppe wollte das Wildtier markieren. Nachdem das unerschrockene Team das vom Aussterben bedrohte Tier betäubt und mit einem Halsband versehen hatte, stürzte es sich auf die Nashornforscher, die auf Bäume kletterten, um dem wütenden Tier zu entkommen. «Als das Nashorn zu sich kam, nahm es die Witterung meiner Kollegen in den umliegenden Bäumen auf und rannte wütend von Baum zu Baum, um sich mit uns zu messen, nachdem wir seinen Morgen ruiniert hatten.», sagte der Guide. [gelesen bei New York Post]

Flugbegleiterin gibt den Tarif durch

Kürzlich auf einem American-Airlines-Flug von Los Angeles nach Washington D.C.: Ein Passagier versuchte mit Gewalt in das Cockpit einzudringen. Er versuchte eine kleine Champagnerflasche zu zerschlagen und stiess den Servierwagen mehrmals gegen die Flugbegleiterinnen. Eine der Flight Attendants wusste keinen anderen Ausweg, als dem Querulanten zweimal die Kaffeekanne über den Kopf zu schlagen, als dieser gegen die Cockpittür trat. Mehrere Passagiere, darunter auch ein Polizist der ausser Dienst war, kamen der Flugbegleiterin zur Hilfe. Der Störenfried wurde schliesslich mit Klebeband und Kabelbindern fixiert. Der Flug landete sicher auf dem internationalen Flughafen von Kansas City, wo das FBI bereits wartete. [gelesen bei Globalnews]

(NWI/AAA)