Tourismuswelt

Auf einem USA-Flug von Delta versuchte kürzlich ein Passagier den Notausgang zu öffnen. Bild: Ramses Cabello

Mann versucht Flugzeugtür zu öffnen – Flucht auf dem Koffer

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Propaganda im Himmel

Ist das der schrägste Passagier aller Zeiten? Darüber können Sie gleich selber urteilen. Jedenfalls versuchte ein Mann auf einem Delta-Flug von Salt Lake City nach Oregon mitten im Flug den Notausgang der Maschine zu öffnen. Ein Flugbegleiter forderte den Passagier namens Brandon Demarre auf, damit aufzuhören. Das tat der Mann. Anschliessend wurde er in den hinteren Teil des Flugzeugs gebracht und fixiert. Vier Passagiere wurden daraufhin aufgefordert, Demarre zu beobachten und ihn daran zu hindern, den Ausgang erneut zu öffnen. Auch die Flugbegleiter widmeten den Rest des Fluges der Beobachtung des Querulanten. Und für was die ganze Aktion? Demarre erklärte der Polizei, er wollte damit Aufmerksamkeit erregen und bewirken, dass die anderen Flugpassagiere ihn filmen und er vor laufender Kamera seine Gedanken zur Covid-Impfung kundtun kann. [gelesen bei Deseret]

Verfolgungsjagd auf dem Rollkoffer

Betrunkene Passagiere sind immer ein Problem, ob in der Luft oder auch am Flughafen. Eine eher kuriose Szene spielte sich jüngst am Flughafen von Orlando im US-Bundesstaat Florida ab. Dort wollte ein Polizist eine aufmüpfige Passagierin zum Mitkommen auffordern, diese flüchtete jedoch auf ihrem fahrenden Koffer. Der Polizist verfolgte sie auf seinem Velo. Die lustige Verfolgungsjagd «Velo gegen Rollkoffer im Flughafen» wurde auf Video vom Polizisten festgehalten, der sich zunächst über die Geschwindigkeit des Koffergefährts amüsiert und die Sache locker nimmt, jedoch mit zunehmender Dauer der Verfolgungsjagd immer ernster wird und letztlich die Dame festnimmt. Zuletzt soll es sogar zu Sachbeschädigungen im Polizeiauto gekommen sein. Der renitenten Dame drohen empfindliche Bussen.  [gelesen bei Real Radio 92.1]

Welche Stadt hat den längsten Namen?

Im Guinness Buch der Rekorde mag stehen, dass die walisische Gemeinde Llainfair den längsten zusammenhängenden Ortsnamen der Welt hat - der Ort heisst offiziell nämlich Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch. Doch den längsten Ortsnamen als Ganzes hat der Ort damit nicht. Der Ort mit dem längsten Namen heisst wie folgt: «Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit.» Das sind 168 Zeichen. Und es ist nicht irgendein Kaff, sondern eine weltbekannte Millionenstadt. Genau, das ist der offizielle Name von... Bangkok. Die thailändische Hauptstadt heisst eigentlich schon seit 2001 offiziell «Krung Thep Maha Nakhon», was bereits eine Abkürzung ist, und wird von den Einheimischen meist noch kürzer gar nur «Krung Thep» genannt. Doch parallel dazu wurde immer der vor allem bei Nicht-Thais gebräuchliche Name Bangkok beibehalten. Das thailändische Office of the Royal Society (ORST) hat nun eine nicht gerade weltbewegende Eintragsänderung zum offiziellen Namen der Stadt gemacht, welcher aber immerhin die Länge des Namens nochmals verdeutlicht hat. Der offizielle Name «Krung Thep Maha Nakhon; Bangkok» mit einem Semikolon zwischen beiden Namen wird neu zu «Krung Thep Maha Nakhon (Bangkok)». Die meisten werden wohl weiterhin Bangkok sagen; eine offizielle Änderung des Hauptstadtnamens wie beispielsweise in Myanmar (wo Rangun zu Yangon wurde) ist dies nicht. Und auch der IATA Airport Code BKK wird bestehen bleiben, zumal der Code KTM bereits an den Tribhuvan International Airport von Kathmandu in Nepal vergeben ist. [gelesen bei Der Farang]

Elf Jahre ohne Zähne

Es gibt viele lustige Geschichten von Betrunkenen. Nachfolgende ist aber ein besonders kurioses Exemplar. Vor elf Jahren spuckte Paul Bishop in seinen Spanien-Ferien sein Gebiss aus Versehen in einen Abfalleimer. Vor wenigen Tagen erhielt der Brite seine dritten Zähne per Post zugeschickt. «Es war ein Sauftag mit den Kumpels», erinnert sich der heute 63-jährige. Als seine Freunde in die nächste Kneipe aufbrachen, kippte er rasch sein Getränk runter - und musste sich übergeben. In der nächsten Bar hätten seine Kumpel dann bemerkt, dass die Zähne fehlten. Sie suchten noch erfolglos danach. Den Rest der Ferien verbrachte der Engländer ohne Zähne. Zurück in der Heimat kaufte er sich neue. Nun ist das Originalexemplar dank eines DNA-Treffers in einer Datenbank zurück bei seinem Besitzer gelandet. Mit Hilfe des britischen Kulturinstituts British Council sei er ausfindig gemacht worden. [gelesen bei RND]

Mehr Glück als Verstand

Eigentlich sollte es für Claudia ein entspannter Tag am Strand von Dubai werden. Doch dann wurde die Schweizerin von einer Qualle gestochen. Aus dem traumhaften Tag wurde innert kürzester Zeit ein Albtraum. Denn nur wenig später schwoll der Arm der 55-Jährigen extrem an, schmerzte und brennte. Dadurch wurden wichtige Arterien abgeschnitten und der Blutfluss stark eingeschränkt. Glücklicherweise suchte die Frau schnell ein Spital auf und wurde von Mohammad Raafat Okelah, Facharzt für Gefäss- und Endo-Gefässchirurgie behandelt. Nur dank dem umgehenden Handeln konnte nicht nur das Leben der Touristin sondern auch ihr Arm gerettet werden. [gelesen bei Gulfnews]

(JCR/NWI)