Tourismuswelt

So sieht die Sahara normalerweise aus. Kürzlich zeigte sich die Wüste in einem anderen Look. Bild: Mark Kuiper

Verhaftung wegen Fäkalien-KunstwerkSchneefall in der Sahara

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Gewalttätig wegen Maskenpflicht...

«Good morning passengers, this is Captain Obvious speaking...» Wir wussten es doch alle schon längst, doch nun wurden die Zahlen dazu präsentiert: Das Jahr 2021 wird in Sachen «unruly passengers» als das schlimmste Jahr in die Geschichte der Luftfahrt eingehen - und dies obwohl die Passagierzahlen weit tiefer waren als noch vor der Pandemie. Nach Angaben der Federal Aviation Administration (FAA) wurden 2021 allein in den USA sage und schreibe 5981 Berichte über «widerspenstige Passagiere» registriert. Davon waren 4290, also fast 72 Prozent, Vorfälle, die sich um das Tragen oder eben Nicht-Tragen von Masken an Bord bewegten. Immerhin: Seit einer Spitze Anfang 2021 ist die Zahl der Vorfälle wieder deutlich gesunken, doch es bleibt laut FAA viel zu tun. Das Flugbegleiter-Personal berichtet von einem stetigen Strom von Aggressionen, von physischer Gewalt gegen sie oder andere Mitpassagiere sowie von passiver Gewalt in Form von Schlägen gegen Rückseiten der Sitze, Spucken, Herumwerfen von Gegenständen, Schreien von Obszönitäten sowie rassistische, sexistische oder homophobe Beleidigungen. Die Flugbegleiter-Uniform sei nicht mehr ein Zeichen der Autorität und Sicherheit in der Kabine, sondern eine Zielscheibe für gewalttätige Angriffe. Willkommen in der Covid-Flugwelt. [gelesen bei CNN]

Übergrosse Kackwurst

Theoretisch kann ja alles als Kunst betrachtet werden. Sie ist so vielseitig wie ihre Erschaffer. Ein russischer Künstler nahm diese Freiheit jedoch kürzlich etwas zu ernst und trat in ein Fettnäpfchen. Mitten im St. Petersburger Zentrum, auf einem Platz unter welchem die Opfer der Revolution von 1917 begraben sind, platzierte er ein fünf Meter langes Exkrement. Das «Kunstwerk» platzierte Ivan Volkov auf Schnee, diesen färbte er rundherum gelb. Nun droht dem verhafteten Künstler eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Dies wegen «Beleidigung der Toten und der Begräbnisstätten». [gelesen bei Nau.ch]

Einziger Passagier auf Langstrecken-Flug

Rappelvoll auf den letzten Platz und dicht an dicht aneinandergedrängt kennen wir normalerweise Langstreckenflüge. Dass es auch anders geht, durfte ein Passagier auf einem British Airways Flug erleben. Als er an Bord für seine Reise von London nach Orlando (Florida) ging, informierte ihn die Crew, dass er der einzige Fluggast sei. Aufgrund dieser Tatsache kam er während der rund achtstündigen Reise in den Genuss zahlreicher Annehmlichkeiten: Unlimitierte Snacks, eine ganze Sitzreihe wurde zu einem Bett umfunktioniert und er bekam sogar Gesellschaft von einem der Flight Attendants beim Filme schauen. Sein TikTok Video ging innert kürzester Zeit mit 312'000 Views viral. Doch nicht bei allen kommt diese once-in-a-lifetime-experience gut an: Tausende Umweltschützer unterzeichneten eine Petition, dass verschwenderische «Geisterflüge» in der Luftfahrtindustrie verboten werden. Das Thema wird derzeit auch in Europa diskutiert, wie Travelnews berichtete. [gelesen bei New York Post]

Das Museum am Ende der Welt ist wieder geöffnet

Die Insel Südgeorgien gehört politisch zum britischen Überseegebiet «Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln» und liegt östlich der Südspitze Südamerikas, unweit der Antartkis. Hier wohnt niemand, aber im Sommer leben etwa 20 Personen im einzigen Örtchen Grytviken. Dort gibt es sogar ein Museum, das «Südgeorgien-Museum», welches jährlich bis zu 10'000 Besucher anzieht? Wie bitte? Ja, es handelt sich hierbei um Kreuzfahrttouristen - bis zu 100 Expeditionsschiffe legten auf ihrem Weg in die Antartkis bis Pandemiebeginn in Grytviken an und bescherten dem Museum Besucher - wenn auch kein Geld, denn der Eintritt ist gratis - und den Aufenthaltern etwas Beschäftigung und Abwechslung. Wegen der Pandemie war das Museum am äussersten Rand der bewohnten Welt nun fast zwei Jahre geschlossen, wurde kürzlich aber wieder geöffnet und musste relativ schnell mit Personal versehen werden, was angesichts der Abgeschiedenheit gar nicht so einfach ist. Aber nun können Expeditionskreuzfahrt-Teilnehmer sich darauf freuen, nebst der lokalen antarktischen Fauna bald auch wieder die Exponate des kleinen Museums am Ende der Welt sehen zu können. [gelesen bei BBC News]

Noch einmal Glück gehabt

Spektakuläre und auch ein wenig beängstigende Szenen wurden kürzlich an einem Strand in Südafrika aufgenommen. Am beliebten Surfspot Caves, der Teil des grösseren Strand- und Naturschutzgebietes Kogel Bay ist, wurde ein riesiger Hai gesichtet. Dieser befand sich sehr nah an unwissenden Surfern und Schwimmern. Am selben Ort wurde 2012 der damals 20-jährige Bodybuilder David Lilienfield von einem Weissen Hai in den Tod gezerrt. Am besagten Ort sind übrigens Haiwächter im Einsatz, da dieser Spot für die Raubfische bekannt ist. [gelesen bei Unilad]

Schnee in der Sahara

An was denken Sie, wenn Sie an die Sahara-Wüste denken? Hitze? Dürre? Das ist jedenfalls, was man normalerweise erwarten würde. Doch kürzlich zeichnete sich dort ein unglaubliches Bild ab. Die Stadt Ain Sefra in Algerien wurde in ein Winterkleid gehüllt. Es ist das fünfte Mal in den vergangenen 42 Jahren, das dort Schnee gefallen ist. Die Temperaturen fielen in der Nacht auf Minus 2 Grad Celsius. Nichtsdestotrotz ist auch das Gegenteil möglich. In der Vergangenheit stiegen die Temperaturen auch mal auf 58 Grad. [gelesen bei ladbible]

(JCR)