Tourismuswelt

Der neu enthüllte «Huaco» sorgt in der peruanischen Küstenstadt Moche gerade für grosses Aufsehen. Bild: Screenshot Instagram / #huaco

Touristenansturm wegen übergrosser EnthüllungInfluencer-Party in Flugzeug artet aus

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Israel setzt gegen Covid auf die «Poo Patrol»

Das israelische Gesundheitsministerium geht neue Wege im Kampf gegen Covid: Ein bereits 2020 gestartetes Pilotprojekt, in dessen Rahmen die Abwasser von Städten auf Corona-Viren geprüft werden, wird nun auf landesweit über 100 Städte erweitert. Die israelische Firma Kando untersucht die Abwasser mithilfe eines Netzwerks von Sensoren, Samplern und Kontrollgeräten und nutzt Algorithmen sowie Künstliche Intelligenz zur Analyse der Daten. Dadurch können Gesundheitsbehörden mögliche bevorstehende Infektionswellen nach geografischem Standort erkennen, so Kando. Oder anders gesagt: Werden in Stuhlgangproben anhand spezieller PCR-Tests erhöhte Covid-Konzentrationen gefunden, kann man auf die Strasse genau vorhersagen, wo ein neuer Ausbruch möglich ist. Das Frühwarnsystem findet bereits Fans: Ausserhalb Israels setzt Kando seine Technologie auch schon ein, etwa in den USA, in Grossbritannien oder in Italien.  [gelesen bei Times of Israel]

Peru erigiert eine neue Touristenattraktion

Da staunten selbst Einheimische nicht schlecht: Am 1. Januar 2022 wurde in der nordperuanischen Küstenstadt Moche ein so genanntes «Huaco» enthüllt, ein Keramikkunstwerk in der Tradition der indigenen, präkolumbischen Bevölkerungen. Das neue Kunstwerk, mit dem das neue Jahr zelebriert werden sollte, war eine übergrosse Statue mit einem... übergrossen, erigierten Penis. Klar, da blieb kein Handy stecken, und die Popularität der neuen Attraktion auf Sozialen Medien zog schnell neue Touristen aus anderen Regionen und gar Ländern an. Der Künstler des Huaco verteidigt sich: «In unserer Kultur steht das nicht für Erotik, sondern für den Glauben an Gott. Ausserdem muss die Sexualität als etwas Normales und Natürliches angesehen werden.» Wir sind derselben Meinung, doch auf Bilder des Huaco, die in Medien kursieren, wird trotzdem zum grossen Zensurbalken gegriffen. [gelesen bei Metro]

Diese Krabbe hat was gegen Golfer

Ah, Australien: Das Land mit den meisten schrecklichen/tödlichen Tieren, wo auch eine gemütliche Runde Golf in eine Szene wie aus einem Horrorfilm mutieren kann. Zwar schon vor einem Jahr passiert, aber erst jetzt in den Medien verbreitet: Eine Gruppe Golfer machte jüngst Ferien auf der australischen Tropeninsel Christmas Island. Dort hatte sich offenbar unbemerkt ein ungebetener Gast in einem Golfsack eingenistet - eine riesige Kokosnusskrabbe, die man auch «Palmendieb» nennt. Als die Golfer auf dem Green ihre Schläger herausnehmen wollten, klammerte sich der Palmendieb daran, und zwar mit solch einer Stärke, dass ein Golfschläger entzwei geknickt wurde. Auf Youtube kursiert ein lustiges Video des Vorfalls, welches aber für Personen mit Angst vor Krustentieren wohl harte Kost ist... [gelesen im Mirror]

Beinahe den Boden geküsst

Die Azoren, welche rund zwei Flugstunden von Portugal entfernt liegen, sind bekannt für ihre starken Winde. Die vom Ozean herkommenden Böen haben den Piloten bei der Landung schon das ein oder andere Mal eine wackelige Landung beschert. So auch kürzlich wieder. Ein Airbus A321 von Azores Airlines wird beim Anflug der Piste des Flughafen in Ponta Delgada heftig durchgerüttelt. Auf einem Video ist zu sehen, wie die Maschine fast mit der Nase auf die Landebahn prallt. Am Ende ging dann glücklicherweise aber doch alles gut. [gelesen bei Aerotelegraph]

Influencer-Party an Bord eskaliert

154 kanadische Influencer und Realitystars flohen am 30. Dezember in einer gecharterten  Boeing 737 der «Sunwing Airline» von Montreal ins mexikanische Cancún, um dort ins neue Jahr zu starten. Doch was sich während des Fluges abspielt, ist kaum zu glauben. An Bord wird ohne Maske und Abstand gefeiert. Sogar Zigaretten werden geraucht und es fliesst literweise Alkohol. Bei der Crew kommt dieses respektlose Verhalten nicht gut an. Ein Vertreter des Personals sagt gegenüber lokalen Medien: «Sie trugen keine Maske. Man sieht, wie jemand eine Zigarette raucht, sogar eine elektronische, das ist verboten. Und das alles auf Video, so was habe ich noch nie gesehen», so der Gewerkschafter. Naja, Hochmut kommt bekanntlicherweise vor dem Fall: Die Airline bezeichnet das Verhalten der Passagiere als renitent und droht mit saftigen Bussen von umgerechnet bis zu 3600 Schweizer Franken. Wer jetzt denkt, die Internetstars würden Reue zeigen, irrt sich. Während ein Influencer munter weiter Party-Videos aus Mexiko postet, kritisiert eine weitere die Medien. Den Rückflug hat die Fluggesellschaft mittlerweile storniert. [gelesen bei Nau.ch]

(JCR/NWI)