Tourismuswelt

Geplatzter Reifen bei Tara Air: Passagiere helfen auf dem Bajura Airport in Kolti, Nepal, die Maschine wegzustossen. Bild: Nepal News

Passagiere schieben Flugzeug weg – Genügend Bier für Eingeschneite

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Hauptsache es hat Bier

In Nordengland wurden vergangenes Wochenende während einem Konzert der Oasis-Coverband 60 Musikfans in einem Pub eingeschneit. Zu verdanken haben die Konzertbesucher dies dem Herbststurm «Arwen», der für Schneeverwehungen gesorgt hat. Stellenweise soll der Schnee fast drei Meter hoch gelegen haben. Von Panik machen oder schlechter Laune war jedoch keine Spur: «Wir haben Ratespiele gemacht, viele Brett- und Kartenspiele», erzählt Pub-Betreiberin Nicola Townsend. «Wir wollten einen Wettbewerb für den bestangezogenen Schneemann machen, aber das war einfach zu kalt.» Ein Stimmungsheber war auch der Alkohol. Am zweiten Tag sagte Pub-Besucher Martin Overton dem britischen Sender BBC: Es sei noch jede Menge Bier da. Nach drei Tagen konnten die eingesperrten Besucher endlich abreisen, weil der Schneepflug den Weg frei machen konnte. Es hätten sich durch dieses ungewöhnliche Ereignis Freundschaften fürs Leben gebildet. Sogar eine Reunion wird im kommenden Jahr geplant. [gelesen bei Spiegel]

Könnte ihr mal bitte helfen, das Flugzeug wegzustossen?

Es ist kein einfaches Unterfangen, auf dem Bajura Airport in Nepal zu landen. Nach einem wackligen Landemanöver setzte die Tara Air am Dienstag hart auf der Piste auf und dabei platzte ein Reifen. Doch es fehlte an einem Abschleppfahrzeug, um die Maschine von der Piste wegzubefördern. Könnte ihr mal bitte helfen, richtete sich der Pilot an die Passagiere. Und diese legten kurzerhand gleich selber Hand an, um die Flugmaschine rechtzeitig wegzustossen. Schliesslich war bereits ein nächstes Flugzeug angekündigt, das die Landepiste benötigte. (Gelesen auf Nepalnews)

Mehr Glück als Verstand

Ein Blinder Passagier hat einen zweieinhalbstündigen Flug in einer Boeing 737 im Fahrwerksschacht überlebt. Flughafenmitarbeitende fanden den Mann am Flughafen Miami, nachdem eine Maschine von American Airlines aus Guatemala ankam. Die US-Behörden nahmen den Mann fest. Der 26-jährige Guatemalteke wies keine sichtbaren Verletzungen auf, habe aber schwere Erfrierungen gehabt und sei deshalb in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der junge Mann hatte dennoch Glück, denn normalerweise enden solche Versuche tödlich. Entweder erfrieren die Betreffenden, werden vom Fahrwerk zu Tode gequetscht oder stürzen beim Ausfahren des Fahrwerks aus grosser Höhe zu Boden - manchmal bereits als Leichen. [gelesen bei Austrianwings]

Die Masche des Gepäckbetrügers

Seit 2015 hat ein US-Amerikaner unzählige Airlines übers Ohr gehauen. Er erschlich sich durch vielfachen Fluggepäck-Betrug Hunderttausende Dollar. Der Amerikaner bekannte sich diese Woche vor einem Gericht schuldig, regelmässig unter falschen oder fiktiven Identitäten und mit gefälschten Ausweisen mit Fluggesellschaften gereist zu sein. Unter anderem war er mit American, Alaska, Southwest, United und Jetblue unterwegs. Als er am Zielflughafen ankam, behauptete er dann, sein Gepäck sei verloren gegangen, und forderte eine Entschädigung. Der Mann soll gemeinsam mit einem Komplizen mehr als 180 falsche Anträge eingereicht haben, heisst es in Gerichtsdokumenten. Insgesamt 550'000 Dollar waren die Forderungen insgesamt wert. Die Fluggesellschaften zahlten in der Mehrheit der Fälle: Rund 300'000 Dollar kamen durch Zahlungen aufgrund der gefälschten Gepäckmeldungen zusammen. Nun drohen ihm bis zu 40 Jahre Haft. (Gelesen auf Aerotelegraph.com).

Teuerstes Cüpli im Alpenbogen

Preisaufschlag in der St. Moritzer Edelhütte El Paradiso. Nach einem Pächterwechsel kostet der jährliche Mitgliederbeitrag neuerdings 40'000 Franken. Bisher konnte man sich für 15'000 Franken, inklusive 8000 Franken Konsumationsguthaben, vor dem Paradiso in der Sonne fläzen - bei Cüpli und Kaviar. Die langjährigen Mitglieder sind verärgert. Diese künstliche Verteuerung auf 40'000 Franken unter dem neuen Regime von Badrutt's Palace sei eine Frechheit. Wortkarg gibt sich der neue Wirt des Edellokals Eine Anfrage von «Blick» konnte er «aus Zeitgründen» nicht beantworten. (Gelesen im «Blick»)

(GWA/NWI)