Tourismuswelt

Am 28. November 2021 kommt es zur Abstimmung über das Covid-19-Gesetz. Die Tourismusbranche spricht sich deutlich für ein Ja aus. Bild: Adobe Stock

Klares Ja vom SRV zum Covid-19-Gesetz

Eine breite Tourismusallianz ist sich einig und fordert ein Ja beim Urnengang vom 28. November 2021. Ein Nein würde das Aus für das Covid-Zertifikat bedeuten, welches die Reisefreiheit gewährleistet und ein wichtiges Instrument der Pandemiebekämpfung ist.

Nachdem schon viel von der Nein-Seite gepoltert wurde, kommt nun Bewegung bei den Befürwortern des Covid-19-Gesetzes auf. Unter dem Dach des Schweizer Tourismus-Verbandes spricht sich eine breite Allianz aus Tourismusverbänden für die Annahme des Covid-19-Gesetzes aus, darunter auch der Schweizer Reise-Verband SRV. Das Gesetz bildet die Grundlage für den Einsatz des Covid-Zertifikats in epidemiologisch angespannten Zeiten. Ein Nein würde das Aus für das Covid-Zertifikat bedeuten, welches die Reisefreiheit gewährleistet und ein wichtiges Instrument der Pandemiebekämpfung ist.

Der Tourismus hat die Einführung des Covid-Zertifikats von Beginn weg befürwortet, da ein solcher Nachweis für geimpfte, genesene und getestete Personen im Frühling den Weg frei machte für einen schrittweisen Abbau der Schutzmassnahmen. Das Covid-Zertifikat verhindert, dass bei einer Zuspitzung der Lage wieder strengere Schutzmassnahmen bis hin zu einem erneuten Lockdown nötig sind. «Ein weiterer Lockdown wäre für den Tourismus fatal», sagt Nicolo Paganini, Präsident des Schweizer Tourismus-Verbands.

Weiter bildet das Covid-Zertifikat in Pandemiezeiten die Basis des grenzüberschreitenden Tourismus. Bei einem Nein wäre die gesetzliche Grundlage für einheitliche, fälschungssichere und EU-kompatible Nachweise nicht mehr gegeben. Es gäbe kein Zertifikat mehr, welches in den EU-Staaten anerkannt wäre.

«Es wäre wohl bald vorbei mit den unkomplizierten Reisen ins Ausland», warnt Max E. Katz.

«Ein Nein würde zu grossen Unsicherheiten führen und hätte direkte und schmerzhafte Auswirkungen für unsere Branche», sagt SRV-Präsident Max E. Katz. «Es wäre wohl bald vorbei mit den unkomplizierten Reisen ins Ausland und dem sich abzeichnenden Silberstreifen am Horizont. Das Covid-Gesetz ist nicht nur die rechtliche Grundlage für das Covid-Zertifikat, sondern auch die Basis der bisherigen Härtefallgelder. Wir benötigen jede einzelne Stimme. Wir rufen alle Unternehmen auf, ihre Mitarbeiter dazu anzuhalten an die Urne zu gehen und Ja zum Covid-19-Gesetz zu stimmen.

Der Verlauf der Pandemie ist unberechenbar, hält die Tourismusallianz fest. Bei einer Ablehnung des Covid-19-Gesetzes wäre es nicht mehr möglich, staatliche Massnahmen für Geimpfte, Genesene und Getestete milder zu gestalten. Sollten die Spitäler erneut an ihre Kapazitätsgrenzen stossen, müsste der Bundesrat für alle Personen und Unternehmen gültige Massnahmen ergreifen. Ohne Covid-Gesetz folgen im schlimmsten Fall nicht mehr Freiheiten, sondern weniger. Der Kreis der Betroffenen wäre somit grösser.

Dem Komitee gehören unter dem Dach des Schweizer Tourismus-Verbands die Tourismusverbände HotellerieSuisse, Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren RDK, Netzwerk Schweizer Pärke, Parahotellerie Schweiz, Schweizer Reise-Verband SRV, Seilbahnen Schweiz, Verband öffentlicher Verkehr VöV, Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen VSSU, Verband Schweizer Tourismusmanager VSTM und zooschweiz an.

(TN)