Tourismuswelt

Wie viele Menschen braucht es, um 506 Tonnen Gepäck zu transportieren? 572 Personen waren bei einer solchen Hauruck-Aktion in Indonesien dabei. Bild: Raquel Brepohl

Für Pinkelpause aus Zahnradbahn gehüpft – Mit 506 Tonnen Gepäck auf Reisen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Mit 506 Tonnen Gepäck auf Reise

In irgendeinem Fünfsternhotel in Indonesien darf sich ein Bellboy wohl auf das Trinkgeld des Lebens freuen. Dafür wird er wohl auch ziemlich schuften müssen. Denn diese Woche reist Salman bin Abdul Aziz, der König von Saudi-Arabien, auf Staatsbesuch nach Indonesien, das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Wenn der saudische König reist, erfolgt dies nicht gerade inkognito: Satte 506 Tonnen Gepäck sind mit dabei. Für den Transport sind 572 Personen zuständig. Natürlich handelt es sich dabei nicht nur um Socken und Unterhosen: Der König nimmt eigene Limousinen und weitere Transportmittel mit. «Bring your own» hat in diesem Kontext eine ganz andere Dimension; das Nachsehen haben die Anbieter entsprechender Dienste in Indonesien. Darüber hinaus reist der König auch nicht allein, sondern hat eine Entourage mit Prinzen, Ministern und Sicherheitspersonal mit dabei - gerade mal rund 1500 Personen. [gelesen bei Yahoo News]

Das war knapp

Jedermann und -frau kennt die unangenehme Situation, wenn plötzlich die Blase drückt. Bei einem Reisenden war das Bedürfnis sich zu entleeren offenbar so gross, dass er kurzerhand aus der fahrenden Pilatus-Zahnradbahn springt. Der Mann ist auf der letzten Talfahrt am Samstagabend unterhalb der Mittelstation Ämsigen aus dem Fenster des fahrenden Zugs gesprungen, um am Rand des Fahr-Trassees zu pinkeln. Der Mann hat sich bei seinem Sprung glücklicherweise nicht verletzt. Nachdem er sein Geschäft erledigt habe, sei er wieder in den Waggon gestiegen, dieser habe kurz nach dem Sprung angehalten. Schliesslich wurden in der Talstation seine Personalien aufgenommen. Es ist gut denkbar, dass diese Aktion Folgen hat. [gelesen bei Luzerner Zeitung]

Überholen erlaubt!

Der Düsseldorfer Flughafen will eine Überholspur einführen. Nicht etwa auf dem Rollfeld, aber bei der Sicherheitskontrolle. Damit sollen die Abläufe beschleunigt und Wartezeiten verkürzt werden. Möglich soll das durch den Umbau der Gepäckeinlege-Bänder werden. Start ist Ende des Jahres am Flugsteig A. Die Bänder sollen konkret verlängert werden, damit mehrere Reisende gleichzeitig ihr Hab und Gut für den Scan ablegen können. Damit können Vielflieger beispielsweise Familien überholen. Hinter der Sicherheitsschleuse soll es zudem mehr Plätze zur Nachkontrolle des Gepäcks geben. Damit wolle man dem stetig wachsenden Passagieraufkommen gerecht werden. [gelesen bei Zeit Online]

Übernachten wie Winnie Pooh

Seit 95 Jahren schon begeistert das Honigschleckmaul und Disney-Figur Winnie Pooh gross und Klein mit seinen Geschichten. Nun kann ein von ihm inspiriertes Zuhause im Hundertmorgenwald auf Airbnb gebucht werden. Das «Bärbnb» befindet sich im Ashdown Forest und wurde von A. A. Milnes fantasievollen Geschichten inspiriert. Die Unterkunft ist Personen mit Wohnsitz im Vereinigten Königreich Grossbritannien vorbehalten und bietet Platz für vier Personen. Gastgeber des Aufenthalts über Airbnb ist der Disney-Illustrator Kim Raymond. Er zeichnet den kultigen Bären bereits seit über 30 Jahren und hat die Unterkunft selbst kuratiert. Neben den liebevollen Anspielungen auf die Geschichten rund um Puuh und seine Abenteuer ist das Haus komplett für einen entspannten Familienaufenthalt ausgestattet. Dazu gehört neben einem Doppelbett im Erdgeschoss auch ein Zwischengeschoss mit zwei bequemen Einzelbetten. Das Wohnzimmer verfügt über eine gemütlichen Sitz- und Essecke, in der Gäste die eine oder andere Leckerei geniessen können. Bei jedem Aufenthalt erwartet die Gäste ausserdem eine geführte Tour durch den Hundertmorgenwald und regionale Spezialitäten, bei denen es immer auch ein bisschen um Honig geht.

Die speziellen Hausregeln wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:

  • Heffalumps sind im Haus streng verboten.
  • Nicht aus den Honigtöpfen naschen.
  • Gönnt euch gegen 11 Uhr ruhig «ein kleines bisschen zu Naschen».
  • «Puuh-Stöckchen»-Werfen gehört zum Pflichtprogramm.
  • Macht so viele Nickerchen wie ihr möchtet.
  • Haustiere (ausser Ruhs, Tigger, I-Aahs, Ferkel und Puuh-Bären) sind nicht erlaubt.
  • Pro Aufenthalt sind maximal vier Gäste (davon bis zu drei Kinder) gestattet.
  • Rauchen ist nicht erlaubt, das verärgert die Bienen.
  • Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, dass nur Gäste ab 6 Jahren in den Einzelbetten des Zwischengeschosses schlafen. Für jüngere Gäste kann im Erdgeschoss ein Kinderbett oder ein Camping-Bett bereitgestellt werden.

[Gelesen bei news airbnb]

Hotelgast flippt aus wegen 3G

Ein Hoteldirektor aus Liechtenstein wies seinen Gast aus der Romandie beim Check-In auf die 3G Regelung hin. Daraufhin eskalierte die Situation. Der Tourist rastete aus und schlug auf den Gastgeber ein. Dieser erlitt eine Prellung des Halswirbels und eine gebrochene Rippe. Der Direktor habe den Schock mittlerweile verdaut. Nach dem Angriff flüchtete der Gast samt Begleiterin. Er wollte sich offenbar nicht testen lassen. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen. [gelesen bei Volksblatt]

(JCR/NWI)