Tourismuswelt

In einem Pekinger Zoo geraten zwei Touristengruppen aneinander - in der Folge kommt es zu einer wüsten Rangelei. Bild: Twitter / @manyapan

Touristengruppen geraten aneinander – Mode-Mogul stürzt von Bord

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Wenn der Zoo zum Zirkus wird

Neulich sind zwei Touristengruppen in einem Pekinger Zoo aufeinander losgegangen. Ein Streit eskalierte schnell und führte zu einer wüsten Schlägerei, bei welcher unter anderem eine Frau zu sehen ist, die mit Kind im Arm auf eine andere Frau tritt und dann selber Opfer eines Kung-Fu-Tritts wird. Und das Kuriose am Ganzen: Die Tiere, welche wohl erstmals Menschen so aufeinander losgehen sahen, wurden davon animiert, ebenfalls aufeinander loszugehen. So sehr, dass die Zoowärter nicht nur die menschlichen Streithähne trennen mussten, sondern auch die tierischen. [gelesen bei Daily Star]

Covid hat die Reichen noch viel reicher gemacht

5,5 Billionen Dollar. So viel Geld ist seit März 2020 laut «Forbes» zusätzlich auf den Konten der 2690 Milliardäre weltweit gelandet. Das Vermögen dieser Ultra-Reichen sei innert 1,5 Jahren von 8 auf 13,5 Billionen gestiegen - ein Anstieg, der damit stärker war als in den 15 Jahren davor zusammen. Die Superreichen sind somit die grossen Profiteure einer Zeit, in welcher viele ihr Einkommen verloren haben und die Staaten tief in die Taschen greifen mussten, um ihren jeweiligen Bevölkerungen über die Runden zu helfen. Während laut Hochrechnungen rund 114 Millionen Menschen weltweit wegen Covid-19 arbeitslos wurden, hat allein Jeff Bezos von Amazon sein Vermögen um 73 Milliarden Dollar vergrössert, und 325 Personen schafften den Aufstieg von Multimillionär zu Milliardär, darunter die CEOs von Moderna und BionTech - während in vielen Entwicklungsländern die Impfquote noch unter einem Prozent liegt. Das «Institute for Policy Studies» schlägt nun einmalige Einkommenssteuern für die Ultra-Reichen vor, um die hohen Pandemie-bedingten Kosten abzufedern. Mal schauen, ob das gelingt. Wir würden jedenfalls kein Geld darauf verwetten. [gelesen bei IPS-DC]

Japan hat eine neue Insel

Der Inselstaat Japan zählt bereits rund 6000 Inseln zu seinem Staatsgebiet. Seit Kurzem gibt es noch eine Insel mehr: Ein unterseeischer Vulkanausbruch rund 1200 Kilometer südlich von Tokio hat dort nämlich eine neue Landmasse geschaffen - man kennt dies in Europa beispielsweise von Surtsey, der isländischen Vulkaninsel, welche 1963 nach Vulkanausbrüchen im Meer entstand. Die japanische Insel entstand im Pazifischen Ozean rund 50 Kilometer südlich von Minami Ioto, der südlichsten Insel der Ogasawara-Gruppe. Noch ist nicht klar, ob die Insel den Wellen und der Erosion langfristig standhalten wird. Ob man jemals die Insel besuchen kann, ist damit fraglich. [gelesen bei The Guardian]

Millionär stürzt von MS Europa

Am Montagmittag wird auf der "MS Europa" vor der niederländischen Küste ein Passagier als vermisst gemeldet. Sofort werden Rettungsmassnahmen eingeleitet. Die Küstenwache setzt einen Helikopter, ein Suchflugzeug sowie fünf Rettungsboote ein. Die Bedingungen sind nach Angaben der Küstenwache schwierig. Es herrscht starker Seegang, die Wellen gehen fünf Meter hoch. Am Montagabend wird die Suche eingestellt, der Passagier bleibt verschollen. Wie "Bild" zunächst berichtet, soll es sich beim vermissten Passagier um einen 81-jährigen einstigen Mode-Mogul aus Hamburg handeln. Er soll über Bord, 27 Meter in die Tiefe gestürzt sein. Nach Auswertung der Aufnahmen aus den Überwachungskameras konnten "keine Hinweise auf einen Unfall oder Fremdverschulden festgestellt werden", äussert sich eine Unternehmenssprecherin. (Gelesen auf bild.de; focus.de)

Rest in peace

In Japan sind öffentliche Sitzmöglichkeiten eine Seltenheit - ein Umstand, mit dem sich westliche Reisende mit müden Beinen oft schwer tun. Doch es gibt einen Ort in Japan, wo es Sitzmöglichkeiten im Überfluss gibt: Nagasaki. Und dort insbesondere die Friedhöfe. Und diese Friedhöfe sind oft auf Anhöhen, welche schöne Blicke auf die Stadt erlauben. Dieser seltsame Umstand hat damit zu tun, dass Nagasaki im jahrhundertelang abgeschotteten Land eine besondere Stellung hatte und als einziger Ort ausländischen Einflüssen unterlag. Die Stadt auf der Insel Kyushu ist heute vor allem als Abwurfort einer Atombombe im 2. Weltkrieg bekannt - aber bietet einiges für Touristen wie eben auch die erwähnte Kuriosität.  [gelesen bei Soranews24]

(JCR/GWA)