Tourismuswelt

Nach dem Hype um die Netflix-Serie «Lupin» wird das französische Küstendorf Étretat förmlich überrannt. Bild: Nusa Urbancek

Hermeline halten Stellung auf Flugplatz1200-Seelen-Dorf wird von Touris überrannt

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Flauschige Helfer am Flughafen Meiringen

Der Militärflugplatz Meiringen im Berner Oberland liegt inmitten einer grasgrünen Landschaft, welche dicht von Feld- und Wühlmäusen besiedelt ist. Kein Wunder, dass sich dort Raubvögel tummeln und einen Gaumenschmaus wittern. Die Greifvögel bergen aber ein Risiko für sich selbst und Piloten, wenn sie sich im Luftraum aufhalten. Deshalb setzt die Betreiberfirma auf Hermeline. Bereits 2019 wurden Steinhaufen angelegt, die als idealer Unterschlupf für die Wiesel gelten und die Mäusepopulation reduzieren. Das Projekt wurde nun auf seinen Erfolg geprüft: Spezialisten fanden bereits letztes Jahr heraus, dass sich in drei Viertel der Steinunterschlüpfe Spuren der Tiere befanden und sie ihren Job tadellos erledigen. [gelesen bei Nau.ch]

Wenn Haie Hunger haben

An der Atlantikküste oberhalb News York gelangen einem Drohnenpiloten spektakuläre Aufnahmen. Auf einem Video ist zu sehen, wie sich Schwarzspitzenhaie über eine riesige Fischpopulation herfallen. Meeresforscherinnen und -forscher staunen darüber, dass sich die Raubfische so weit nördlich aufhalten, weil dies ungewöhnlich ist. Ein Grund könnte der Klimawandel sein. [gelesen bei Watson.ch]

Wenn es plötzlich zu viele sind

Haben Sie den Netflix-Hit «Lupin» schon gesehen? Und hat Sie danach auch plötzlich die Lust überkommen in das französische Dorf Étretat zu reisen? Dann sind Sie nicht alleine. Der Ort wird derzeit nämlich förmlich von Touristen überrannt. Die Folge sind lange Staus innerhalb der Ortschaft mit 1200 Einwohnern. Es gibt kaum Platz auf den Trottoirs. Versechsfacht haben sich die Touristenzahlen, das sei zu viel, sagt der Bürgermeister. Man suche nun nach einem Weg für einen verträglichen Tourismus. [Gesehen bei SRF]

Helikopter stürzt in Vulkansee

Im Osten Russlands kam es zu einem Helikopterabsturz, bei welchem auch Touristen mit an Bord waren. Die Maschine stürzte im Kronozki-Naturreservat auf der Halbinsel Kamtschatka in einen mit Wasser gefüllten Vulkankrater ab. Im Helikopter befanden sich laut Regionalregierung drei Besatzungsmitglieder und 13 Touristen (andere Quellen reden von 14 Touristen). Acht von ihnen konnten sich in Sicherheit begeben, die restlichen Menschen gelten als vermisst. Einsatzkräfte des russischen Notfallministeriums seien zur Unglücksstelle entsandt worden. Bereits vor fünf Wochen ereignete sich auf Kamtschatka ein Passagierflugzeug-Absturz. Alle 28 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. [gelesen bei Spiegel]

Habe ich mich wie ein Arschloch verhalten?

Auf einem Flug (unbekannt mit welcher Airline und Route) wurde ein Mann gefragt, ob er seinen Sitzplatz tauschen würde, damit eine sechsköpfige Familie mit zwei Kleinkindern zusammen sitzen kann. Der Herr, welcher bereits mit dem zweiten zehnstündigen Flug am selben Tag reiste, weigerte sich jedoch, weil er extra mehr für die Beinfreiheit auf diesem Sitz bezahlt habe. Die Stewardess versicherte ihm jedoch, dass es sich um einen Sitzplatz der selben Kategorie handle. Dennoch schaltete der Mann auf stur - schliesslich musste sich die Familie aufteilen und eines der Kinder alleine sitzen. Auf der Plattform «Reddit» wandte sich der Herr an die anderen User und fragte ob sein Verhalten unangemessen war: «Habe ich mich wie ein Arschloch verhalten?» Naja, das kann jeder selbst für sich entscheiden. Übrigens hat er im Anschluss noch über die Airline gewettert und wie schlecht der Service dort gewesen war... und offenbar kassierte er den Rest des Fluges über böse Blicke von den Mitreisenden. [gelesen bei Mirror]

(NWI)