Tourismuswelt

Fliegt da in Alaska gerade eine Insel über einen See? Bild: Screenshot Youtube

Fata Morgana sorgt für Aufregung - Mutige Flight Attendants zu Unrecht bestraft

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Marsmenschen in Izmir?

Wir hatten schon lange keine UFO-Sichtung mehr. Doch siehe da: Vor einigen Tagen ging im türkischen Izmir ein seltsamer, grün leuchtender Meteor nieder und verursachte eine weit herum sicht- und hörbare Explosion. Natürlich dauerte es nicht lange, bis auf Sozialen Medien erste Spekulationen losgingen, ob es sich dabei um ein abgestürztes UFO gehandelt haben könnte. Doch nix da: Es handelt sich lediglich um einen Meteoriten, der beim Verglühen in der Erdatmosphäre einen charakteristischen Feuerball bildet. Offenbar war dieser Meteor genug gross, um nicht vollständig in der Atmosphäre zu verglühen. Meldungen über Schaden nach dem Einschlag am Boden liegen aber keine vor. Meteoritenregen sind im Juli/August übrigens keine Seltenheit. [gelesen bei The Sun]

Eine Fata Morgana auf Video

Das Video stammt zwar bereits aus dem Juni dieses Jahres, doch wurde es erst jetzt publiziert und sorgte entsprechend für Verwunderung oder Begeisterung: Im Glacier Bay National Park in Alaska nahm ein Tourist ein Video auf, auf welchem eine konische Insel sich halb schwebend über Wasser zu bewegen scheint. Das Video ist eindrücklich - siehe unten - doch handelt es sich auch hier nicht um ein UFO oder sonstwie unerklärliches Phänomen, sondern ganz einfach um eine «Fata Morgana», also eine Luftspiegelung durch Ablenkung des Lichtes an unterschiedlich warmen Luftschichten. Oder anders formuliert: Ein optischer Effekt (nicht eine optische Täuschung!), der einem physikalischen Phänomen zugrunde liegt. Muss man aber auch drauf kommen, wenn man sowas filmt...  [gelesen bei Strange Sounds]

Flight Attendants wegen renitentem Passagier bestraft

Manchmal ist das Leben ungerecht. Auf einem Flug von Frontier Airlines von Philadelphia nach Miami begrapschte ein 22-jähriger Passagier mehrmals zwei weibliche Flight Attendants, zog sein Hemd aus, lief betrunken durch das Flugzeug und schlug letztlich noch einen männlichen Flight Attendant. Anschliessend wurde der «unruly passenger» von den weiblichen Flight Attendants für den Rest des Fluges mit industriellem Klebeband an seinen Sitz festgemacht, damit er nicht weiter ausfällig werden konnte; er blieb aber zumindest verbal ausfällig und orientierte die Mitpassagiere in Fäkalsprache über sein Befinden und seinen reichen Vater, der die Airline dann verklagen würde. Gut gemacht von den Flight Attendants, könnte man meinen. Doch diese wurden daraufhin von der Airline nicht gelobt, sondern ohne Lohnfortzahlung suspendiert, weil sie die Regeln zum Umgang mit dem «unruly passenger» nicht korrekt befolgt hatten. Offenbar war das Ankleben nicht erlaubt (zumindest nicht das Festkleben des Brustkorbes am Sitz). Stattdessen hätte man ihm ja vielleicht eine Torte und einen weiteren Drink servieren können? Aufgrund von massivem Protest auf Sozialen Medien und von Flugbegleitergewerkschaften scheint Frontier Airlines aktuell etwas zurückzurudern - doch der fehlende Schutz des eigenen Personals gegenüber ausfälligen Passagieren aufgrund irgendwelcher prozeduraler Fehler hinterlässt einen fahlen Nachgeschmack. [gelesen bei Gizmodo]

135 Kilo Marihuana auf der Autobahn

Da wollte sich jemand aber in den Ferien richtig zudröhnen. Im Rahmen eines bizarren Unfalls wurde neulich auf der A66 in Deutschland ein Wohnmobil von einem Lastwagen aufgerissen - und da sich offenbar in sämtlichen Hohlräumen des Feriencampers Marihuana befand, wurde dieses weit herum auf der Autobahn verteilt. Der Besitzer des Wohnmobils erleichterte sich derweil im WC des Wohnmobils. «Sch... gelaufen», könnte man sagen, denn er wurde verletzt und zudem flog die ganze Drogensammlung auf. Und da reden wir nicht von einem Tütchen: Insgesamt wurden von Beamten 135 Kilo Marihuana eingesammelt. Was sogar noch dazu führte, dass das Wohnmobil laut Gesetz als überladen galt. Dem Besitzerpaar winken Ferien hinter schwedischen Gardinen.  [gelesen bei Hessenschau]

Für die Impfung eine Pizza

«Da wäre ihre Pizza Hawaii mit extra Käse, mitsamt einer kleinen Spritze.» So ein Szenario ist bereits Realität - so will nämlich das Vereinigte Königreich die Impfmuffel zwischen 18 und 30 Jahren dazu bewegen, sich die Corona-Impfung zu geben. In diesem Alterssegment ist die Impfbereitschaft recht tief, und da könnten Pizzen und weitere Goodies helfen, denkt man sich. Der Ansatz, mehr mit Zückerchen als mit Peitsche zur Impfung zu überzeugen mag ja gut gemeint sein - aber geht es hier nicht um Gesundheit? [gelesen bei Associated Press]

(JCR)