Tourismuswelt

63 Prozent der Umfrage-Teilnehmer von Ebookers geben an, dass sie mit dem Partner/in ihre Ferien verbringen. Bild: Sergio Capuzzimati

Hoffnungslose Romantik in den Ferien

Grössere Reisen werden ins nächste Jahr vertagt, es wird kurzfristig gebucht und in Punkto Romantik in den Ferien sind Schweizer Pärchen einfach gestrickt - so hat sich das Reiseverhalten verändert.

Wie steht es um die Reisepläne von Herr und Frau Schweizer für die zweite Jahreshälfte 2021? Das wollte das Online-Reisebüro Ebookers von seinen Kundinnen und Kunden mit einer Umfrage herausspüren. Rund 52 Prozent aller Befragten planen während der Sommerferien zu verreisen: Davon bleiben 23 Prozent lieber im Inland, während es 29 Prozent über die Grenze zieht. Ähnlich sehen die Absichten für den Spätsommer und den Herbst aus: 47 Prozent wollen in diesem Zeitraum verreisen.

Ein Drittel all jener, die bereits Ferien gebucht haben, freut sich uneingeschränkt darauf. Für 35 Prozent mischt sich eine gewisse Verunsicherung angesichts der schnell ändernden Einreise- und Quarantänebedingungen unter die Vorfreude. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, weshalb sich Ferien in der Schweiz und rund ums Mittelmeer aktuell einer grossen Beliebtheit erfreuen. Immerhin gut ein Drittel aller Befragten hat das Reisefieber schon wieder stärker gepackt: 27 Prozent planen für das Jahr 2022 eine grössere Auslandsreise.

Nach mehr als einem Jahr Pandemie, zeigt sich, dass die Menschen in der Schweiz einerseits wieder reisefreudiger sind und andererseits ihre Reisepläne flexibler angehen: Der Trend nach einer eher kurzfristigen Reisebuchung bleibt bestehen. Ein Viertel aller Befragten bucht die Ferien ungefähr einen Monat im Voraus, weitere 25 Prozent buchen zwei bis drei Monate vor Reiseantritt und ebenfalls ein Viertel bucht noch kurzfristiger. Danach gefragt, mit wem man die anstehenden Ferien verbringt, antworten 63 Prozent, dass sie mit dem Partner/in wegfahren, 30 Prozent verbringen die Ferien mit den Kindern und 17 Prozent verreisen mit Freunden.

Das sorgt für das Knistern

Auch Ferien mit dem Partner oder der Partnerin sind in diesem Jahr beliebt: 45 Prozent aller Liierten planen exklusive Paarferien für dieses Jahr. Viele sind dabei ein wenig Romantik fernab von Zuhause nicht abgeneigt Folgende Angebote lassen bei Schweizer Paaren in den Ferien am meisten romantische Gefühle aufkommen:

  1. Wellness zu zweit Private Spa (33%)
  2. Einfach Zeit zu zweit (32%)
  3. Candle-Light-Dinner (31%)
  4. Bootstour bei Sonnenuntergang (30%)
  5. Übernachtung unter freiem Himmel (20%)
  6. Übernachtung in einem Luxus-Hotel (19%)
  7. Romantisches Arrangement im Hotel (18%)

Paare aus der Schweiz gönnen sich in ihrer Auszeit zu zweit allerdings auch gern etwas: 39 Prozent interessieren sich für 4 -oder 5-Sterne-Unterkünfte. 14% sind besonders bescheiden: «Alles, was ohne die Kinder ge macht werden kann» ist für sie bereits Romantik pur, signifikant öfter für Verheiratete (20%) als Paare in einer Partnerschaft (4%) und für Romands (19%) öfter als für Paare aus der Deutschschweiz (12%). Paarreisen sind für viele eine Bereicherung: Jede/r Zweite nutzt sie, um die Beziehung zu stärken, weitere 17 Prozent um die Beziehung mit Hilfe von Romantik zu können.

Offenbar herrscht auch mehrheitlich Harmonie während der Auszeit als Paar: 50 Prozent der Deutschschweizer und 35 Prozent der Romands ärgern sich über nichts an ihrem Partner während der gemeinsamen Ferien. Die Top-2 der Ärgernisse würden sich jedoch einfach mit getrennten Zimmern lösen lassen: Für 13 Prozent passen die Schlafrhythmen nicht zusammen und 12 Prozent (17% Frauen, 8% Männer) leiden unter dem Schnarchen des Pendants.

(TN)