Tourismuswelt

Im roten Meer hat sich ein schwerer Parasailing-Unfall mit einem involvierten Haifisch ereignet. Das Opfer verlor bei der Attacke den hinteren Teil seines Fusses. Bild: Devon Daniel

Shitstorm wegen Poop-Emoji-Hotel – Schwere Haiattacke beim Parasailing

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Marriott und die Fäkal-Skyline von Edinburgh

Hotelgigant Marriott baut derzeit in der schottischen Hauptstadt Edinburgh ein brandneues Hotel für seine Upscale-Marke «W». In Entstehung ist ein Gebäudekomplex, welcher eine runde, moderne Architektur hat und über dem laut dem Architekturbüro «bronzefarbene Spiralrollen» wiedergegeben werden. Blöd nur: Das imposante Gebäude ähnelt sehr stark dem bekannten «Poop Emoji», also dem Exkrementhäufchen, mit welchem Textnachrichten auf dem Handy wirkungsvoll dekoriert werden können. Manche finden, die Skyline von Edinburgh sei dadurch besudelt, etwas Humorvollere haben eine Petition lanciert, wonach das Gebäude «googly eyes» erhalten soll, um dann definitiv wie das Emoji auszusehen. Es gibt inzwischen gar einen Twitter-Account namens @TurdHotel (= ScheissHotel) mit über 2300 Followern. Marriott hatte sich wohl definitiv eine andere Art von Werbung für das neue Hotel erhofft... [gelesen bei MSN Lifestyle sowie auch beim Guardian]

Stillen verboten

Mit dieser Aktion hat sich das Disneyland Paris ins eigene Knie geschossen. Weil das zwei Monate alte Baby einer australischen Besucherin zu weinen beginnt, setzt sich die Mutter auf eine Parkbank um den Säugling an der Brust zu stillen. Nach rund zehn Minuten steht die Park-Security auf dem Platz und fordert die Mutter auf, ihre Brust zu bedecken. «Sie sagten mir, wenn ich das nicht wolle, müsse ich woanders hingehen», sagt die in Paris wohnhafte Frau, «es gibt im Park Besucherinnen und Besucher aus anderen Kulturen und Religionen, die mich sehen könnten.»

Der Mann und Vater des Kindes war ebenfalls vor Ort. Die Eltern sind geschockt von diesem Vorgehen - genauso wie eine weitere Besucherin, welche den Sachverhalt auf Twitter postete. Es folgte ein Shitstorm auf den Sozialen Medien. Das Paar reichte Beschwerde ein. Und sogar die Politik kriegt Wind vom Fall: «Liebes Disneyland, ein Baby zu stillen ist keine Straftat. Fangt nicht auch noch an, Mütter zu stigmatisieren, es ist auch so schon schwer genug» schrieb Marlène Schiappa, Delegierte des französischen Innenministeriums, ebenfalls auf Twitter. Zunächst rechtfertigte sich der Park damit, dass es auf dem ganzen Gelände sogenannte Baby Care Center zum Stillen gebe. Nach weiterer Kritik krebst das Unternehmen zurück und entschuldigt sich bei der Familie und richtet eine Entschädigung aus. [gelesen bei Le Parisien]

Mit Drogen auf (Car-)Reisen

Den Aargauer Behörden gelang diese Woche ein grösserer Schlag gegen Drogenhändler. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte ein (mutmassliches, es gilt noch die Unschuldsvermutung) Dealer-Duo festgenommen werden, das mit Hilfe von Tourbussen grosse Mengen Marihuana in die Schweiz schmuggelte. Im Visier der Ermittler: Der Kosovare Rexhep D. (42), Inhaber eines Aargauer Reiseunternehmens, sowie sein Bruder Kristjan D. (38). Zusammen mit der Eidgenössischen Zollverwaltung konnte die Kantonspolizei Aargau im Kanton Waadt den Drogenschmuggel auf frischer Tat unterbinden, nachdem die Händler schon länger unter Verdacht gestanden hatten. Beim entscheidenden Zugriff wurde der Reisecar samt «Begleitfahrzeug» (in welchem die Brüder unterwegs waren) wenige Kilometer nach der Schweizer Grenze gestoppt. Im Anhänger des Cars fanden die Behörden dann, versteckt hinter einer doppelten Wand, insgesamt 116 Kilogramm Marihuana mit einem Marktwert von über einer Million Franken! Die Brüder und die Busfahrer wurden festgenommen und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. [gelesen im Blick]

Wasserattacke gegen Barfüssler

Hatten Sie auch schon einmal einen nackten Fuss auf der Armlehne im Flugzeug? Nicht gerade die schönste Erfahrung die man machen kann. Die beiden bekannten TikToker und Zwillinge Andrew und Ashton haben nun einen Weg gefunden, um das Problem zu beseitigen. Ihnen ist kürzlich nämlich genau dies Widerfahren. Als sie den Fuss entdeckten, schütteten sie kurzerhand Wasser über das Gliedmass - und siehe da, schon ist der Fuss weg. Das Video ging viral und wurde bereits über 4,6 Millionen Mal geklickt. [gelesen bei msn]

Prügelattacke auf Tourist

Auf Mallorca geht die Post ab. Und wo gefeiert wird, kommt es nicht selten auch zu Auseinandersetzungen. So auch kürzlich zwischen einem Türsteher des beliebten Lokals Bamboleo in der Schinkenstrasse an der Playa del Carmen und einem Touristen. Der 46-jährige Rumäne sollte eigentlich für Recht und Ordnung sorgen, doch er ging definitiv zu weit. Mit einer in Spanien verbotenen Schlagwaffe ging er auf einen Feriengast los und verprügelte diesen Spitalreif. Der Reisende wollte zusammen mit Freunden das EM-Fussballspiel Schweiz-Spanien anschauen. Als er zu singen begann, wurde er vor die Tür gestellt. Daraufhin wurde er offenbar von hinten attackiert. Der Angreifer wurde von der spanischen Nationalpolizei festgenommen. [gelesen bei Mallorca Magazin]

Haiattacke beim Parasailing

Parasailing hat schon seinen Reiz. Mit einem Fallschirm ähnlichen Ballon werden Touristen Mithilfe eines Bootes auf schwindelerregender Höhe über das Meer befördert. Blöd nur, wenn man hierbei einen Tauchgang unternimmt - und im Wasser ein Haifisch lauert. Eine solche Tragödie hat sich kürzlich im Roten Meer ereignet. Ein 37-jähriger arabischer Mann wurde mitten in der Paragliding-Session im Golf von Aqaba von einem Haifisch attackiert. Der Mann wurde per Notarzt in das jordanische Prince Hashem Militärkrankenhaus gebracht. Er verlor den hinteren Teil seines Fusses sowie mehrere Sehnen. [gelesen bei News18]

(JCR/NWI)