Tourismuswelt

Zur täglichen Nahrung der Elefanten gehören Heu, Ananas, Streu und zudem viel Wasser. Bild: HO

Elefanten in Thailand hungern wegen Corona

Keine Touristen, keine Einnahmen, kein Futter: jetzt sind Spendengelder gefragt.

Der ehemalige Europachef von Schweiz Tourismus und CEO von Switzerland Travel Centre, Klaus Oegerli, wurde über einen Blogeintrag auf das Problem aufmerksam: Elefanten in Thailand hungern wegen Corona. Ohne Touristen fehlen die Einnahmen und damit das Futter.

Kurzerhand griff der in der thailändischen Küstenstadt Hua Hin lebende Oegerli, der sporadisch für Travelnews.ch schreibt, zum Telefon und kontaktierte die Elephant Foundation in Hua Hin. Dort leben zurzeit fünf ausgemusterte, bzw. alte Arbeitselefanten im Alter von bis zu 75 Jahren. Der 75-jährige, einzige Bulle hat keine Zähne und deshalb muss das Futter von Hand kleingeschnitten werden. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf rund 1000 Franken pro Tier. Zu den rund 350 Kilogramm täglicher Nahrung gehören Heu, Ananas, Streu und zudem viel Wasser. Davon herrscht aktuell in Hua Hin Mangel und es muss deshalb kostenintensiv mit einem gesponserten, alten Löschfahrzeug der Feuerwehr herangekarrt werden.

Durch das Wegbleiben der Touristen fallen nicht nur die Eintrittseinnahmen weg, sondern auch die wichtigen, vor Ort bezahlten Fütterungen von Leckereien wie Mangos etc., schildert eine Verantwortliche der Stiftung. Oegerli hat nun spontan die Mittel für einige LKW’s Bananen- und Ananasstauden zur Verfügung gestellt und wird zudem für einige Zeit die Unterhaltskosten für drei der Rüsseltiere übernehmen. Wer es ihm gleichtun und die Stiftung unterstützen will, kann dies unter diesem Link (auf «donate» klicken) tun. Es wird dafür gesorgt, dass das Geld auch wirklich in den Mägen der Dickhäuter ankommt

(TN)