Tourismuswelt

Drei Personen konnten diese Woche praktisch unversehrt nach fünf Wochen von einer einsamen Insel in den Bahamas gerettet werden. Bild: Juan Aguirre Saravia

Nach 33 Tagen von einsamer Insel gerettet – Katze zerstört ganzes Flugzeugcockpit

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Büsi zerstört Flugzeug-Cockpit

Jeder Katzenhalter weiss aus eigener Erfahrung, dass nichts vor der Zerstörung durch den kleinen Stubentiger sicher ist. Jüngst musste auch die israelische Fluggesellschaft El Al diese Erfahrung machen. Aus unbekannten Gründen war eine Katze rund zwei Wochen in einer Boeing 737 am Flughafen Tel Aviv gefangen. Entdeckt hat den Vierbeiner der Luftfahrtjournalist Itay Blumental, der Fotos von der Maschine machen wollte. Als er das Flugzeug betritt, trifft er nicht nur auf die Katze, sondern auch auf ein total verwüstetes Cockpit. Die Boeing wurde am 24. Januar 2021 geparkt. Aus Verzweiflung hat das Tier begonnen, Kunststoff- und Verkleidungsteile im Cockpit anzufressen. Der Schaden, der dadurch entstand, ist gross. Bevor der Jet wieder starten kann, müssen die Wartungstechniker von El Al die Maschine gründlich untersuchen. [gelesen bei Blick]

Drei Menschen von einsamer Insel gerettet

Es ist wohl die Horrorvorstellung von jedem, der mit einem Boot im offenen Meer ist: Das Schiff kentert wegen rauer See und die Insassen haben keine andere Option, als sich auf einer einsamen Insel in Sicherheit zu begeben. Abgeschottet von der Aussenwelt und ohne frisches Wasser. Genau das ist zwei Kubanern und einer Kubanerin kürzlich widerfahren. Fünf Wochen lang sassen sie auf einer abgeschotteten Insel auf den Bahamas fest. Sie ernährten sich die gesamte Zeit über von frischen Kokosnüssen. Glücklicherweise wurden sie von einem Flugzeug der US-Küstenwache (USCG) während einer Routinepatrouille entdeckt. Sie schwenkten zu diesem Zeitpunkt eine selbstgebastelte Flagge. Die Besatzung liess den Überlebenden Nahrung, Wasser und ein Funkgerät zukommen, um mit ihnen zu kommunizieren, während sie auf einen Rettungshubschrauber warteten. Schliesslich konnten das Trio geborgen und in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden. Alle drei waren unverletzt, jedoch stark erschöpft und dehydriert. [gelesen bei Unilad]

Wenn der Golfplatz zum Kunstwerk wird

Was tun, wenn der Golfplatz unter einer weissen Schneepracht verschwindet? Genau, ein temporäres Kunstwerk daraus gestalten! Genau diese Idee hatte kürzlich der finnische Hobbykünstler Janne Pyykko. Gemeinsam mit elf Freiwilligen stampfte er über einen Golfplatz in der Nähe der Hauptstadt Helsinki und zeichnete mit Schneeschuhen geometrische Muster in den Boden. Insgesamt benötigte die Gruppe zwei Tage für das gigantische Kunstwerk mit einem Durchmesser von etwa 160 Metern. «Es war sowohl eine soziale Herausforderung als auch eine visuelle», sagte Pyykko, am Mittwoch gegenüber «The Associated Press». [gelesen bei clickorlando]

Adoptiere einen Backpacker!

Mit Einbruch der Coronapandemie gerieten plötzlich Backpacker auf der ganzen Welt in Not. Plötzlich hatten die Budget-Traveller weder Geld noch die Möglichkeit auf Gelegenheitsjobs. Zwei von ihnen waren auch die Holländerin Nikki de Weerd und der Philippiner Miguel Fuentes, die sich mitten auf ihrer Rucksackreise durch das australische Outback befanden. Kopf in den Sand stecken war bei der 25-jährigen und dem 35-jährigen aber nicht Programm: Damit sie beide und viele andere Backpacker trotz Pandemie ihren Traum leben können, eröffneten sie die Facebook-Gruppe «Adopt a Backpacker», in der sich gestrandete Reisende und Menschen mit genügend Wohnraum treffen und in Kontakt treten können. Daraus entstand eine regelrechte Bewegung. Heute zählt die Gruppe mehr als 8000 Personen - Tendenz steigend. Nun wird eine Website erarbeitet, sodass Backpacker in Zukunft sichere Unterkunftsmöglichkeiten bei Familien haben und im Gegenzug etwas im Tausch gegen die Übernachtungsmöglichkeit tun. [gelesen bei Reisereporter]

Bayern München stehen gelassen

Mit Bayern München ist es so eine Sache. Der erfolgreichste deutsche Fussball-Club wird nicht im ganzen Land geliebt. Nun hat sich am Montag am Flughafen BER Folgendes zugetragen: Mannschaft und Staff der Bayern sassen um Mitternacht in der startbereiten Maschine Richtung Doha. Doch um 00.03 Uhr kam vom Tower der Funk: «Sorry, Nachtflug-Verbot, bitte wieder aussteigen». Für die Münchner stellte die minutiöse Einhaltung des Nachflugverbots von 0 Uhr bis 5 Uhr eine mittlere Katastrophe dar: schliesslich wollten sie mitten in der Bundeliga-Saison für fünf Tage nach Katar, um an der Club-Weltmeisterschaft zu reüssieren. Dieser dichte Fahrplan verträgt keine Verspätung. Doch die Fussballer mussten die Nacht im Flughafen BER verbringen statt in der Luft. Der FC Bayern fühlte sich schlecht behandelt, das machte Klubboss Karl-Heinz Rummenigge deutlich: «Man hätte vielleicht schon berücksichtigen sollen, dass Bayern München als deutscher Verein für unser Land in diesem Turnier in Doha antritt.» Weiter wetterte er: «Man hat den Eindruck, in Brandenburg ist irgendeiner, der den FC Bayern nicht mag oder irgendein Problem mit dem FC Bayern hat und uns dementsprechend Hürden in den Weg gestellt hat.» Nun kam es gestern Abend doch noch zu einem Happy End. Nachdem die Bayern am Dienstag schon den Halbfinal gegen Al Ahly aus Ägypten gewannen, holten sie gestern nun auch den Club-WM-Pot mit einem Sieg gegen die Tigres aus Mexiko. (gelesen im Kicker)

(GWA/NWI)