Tourismuswelt

Das Erscheinungsbild der virtuellen Messe ist verblüffend ähnlich wie eine physische Ausstellung. Bild: CK

So fühlt sich das virtuelle Messeerlebnis an

Gestern und heute (noch bis 17 Uhr) geht die Travelshow von Aviareps über die virtuelle Bühne. Das erste Fazit von den Ausstellern und die Erfahrungen der Travelnews-Crew.

Nach knapp fünf Monaten Planungszeit war es gestern soweit: die Virtual AVIAREPS D-A-CH Roadshow, in der Schweiz bisher bekannt als Travelshow, öffnete virtuell ihre Türen für Reiseprofis aus dem DACH-Raum. An insgesamt 28 verschiedenen Ständen gibt es noch bis heute Abend um 17.00 Uhr allerlei Informationsmaterial zu entdecken, tolle Wettbewerbspreise zu gewinnen und die Möglichkeit, sich mit Partnern per Chat oder Telefon zu unterhalten. Ausserdem geht das Kontakteknüpfen super schnell: Per Klick kann die Visitenkarte ausgetauscht werden. Diese Funktion wurde rege genutzt. Bereits 2400 Visitenkarten wurden unter den Teilnehmern getauscht und insgesamt 2930 Mal wurde die Chat-Funktion für einen Schwatz genutzt.

Ein erstes Fazit von Véronique Platschka, ‎Head of PR & Marketing der Airline- & Tourism Center GmbH in Zürich, fällt durchwegs positiv aus: «Bis jetzt sind wir mit der Messe mehr als zufrieden. Sowohl die Besucher als auch die Aussteller haben uns gute Rückmeldungen zum bisherigen Verlauf des Events gegeben.» Bis jetzt haben sich 496 Personen für einen Besuch auf der virtuellen Messe registriert. «Wir sind zufrieden mit den Besucherzahlen, gehen aber davon aus, dass es auch heute noch Neuanmeldungen geben wird», erklärt Platschka weiter.

Vergebens haben die Messeteilnehmer noch nach einer Video-Funktion gesucht. «Die Umsetzung dieses Tools mit der Technologie von Hyperfair ist aktuell leider noch nicht möglich. Dieses werde aber in den kommenden Wochen oder Monate noch integriert», sagt Platschka. Alles in allem habe das System aber gut funktioniert. Agenten hatten im Vorfeld die Möglichkeit, sich für die Messe schulen zu lassen. Gerade älteren Generationen gab dies eine gewisse Sicherheit.

Beeindruckende Technologie

Auch die Travelnews-Mitarbeitenden vom Sales-Team und der Redaktion haben sich auf dem virtuellen Messegelände rege bewegt und das System getestet. Die Technologie und das Erscheinungsbild der Messe sind sehr beeindruckend. Dank der Chat- und Telefon-Funktion kommt man leicht mit bekannten Personen in Kontakt, welche sich ebenfalls auf den Gängen umsehen. Und natürlich spart man sich den Anfahrtsweg und die Zeit, um vom einen zum nächsten Stand zu laufen.

Dennoch wird eine solche virtuelle Messe wohl nie eine richtige Ausstellung komplett ersetzen können. Gerade die Tourismusindustrie lebt von den Menschen und persönlichen Kontakten. Aber es ist sicherlich eine gute Alternative, bis sich die Corona-Situation verbessert hat und man sich wieder persönlich treffen und austauschen kann. Dieser Meinung ist auch Platschka: «Wir können uns durchaus vorstellen, noch einmal eine Roadshow mit Hyperfair durchzuführen. Aviareps organisierte solche Events schon im kleineren Format in Österreich und auch exklusiv für Mauritius im arabischen Raum. Es ist eine gute Alternative, solange die Situation so ist, wie sie ist. Sobald man sich wieder persönlich treffen kann, wird Hyperfair vielleicht ein zweites Tool werden, sodass nicht alle Events physisch an einem Ort stattfinden müssen.»

Hier finden Sie eine Übersicht zu den geplanten virtuellen Aviareps-Ausstellungen in nächster Zeit.

(TN)